Man sollte eins zum Thema DDR dazusagen: Die Panzer standen 1989 bereit, und es waren schon Listen für “Lager” erstellt - schon vergessen? Um ein Haar wäre Blut geflossen wie in China. Ist China ein Unrechtsstaat?
Es stand hier schon mal: Dann ersetzen wir eben “DDR = Unrechtsstaat” durch “DDR = die Linke Staat”. Da kann niemand etwas dagegen haben, weil ja “DDR = Unrechtsstaat” ersetzt ist. Und trotzdem weiß jeder wie er dran ist.
Ich war als Schüler auf „Besichtigung“ in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Ehem. Gefangene, Opfer, Zeitzeugen führten durch diesen grauenhaften Komplex (gerade durch den Keller) und schilderten ruhig, aber emotional ihre schrecklichen Erlebnisse, die Folter und den perfiden Psychoterror. Fast alle in der Gruppe mussten Tränen und das blanke Entsetzen herunterschlucken, bzw. rauslassen ... so etwas wusste man ja garnicht über die DDR, als gerade die „Ostalgie“-Welle losging! Wie zynisch, menschenverachtend und machtgeil heute die Relativierungen der Grausamkeiten durch diese Subjekte sind, kann ich ohne das NetzDG zu triggern gar nicht ausdrücken!
Figuren mit dem Charakter eines Johannes B. Kerner haben in zwei deutschen Diktaturen ganz große Karrieren gemacht. Kollegen hinterfotzig vorführen und sich auf auf ihre Kosten profilieren; die Stasi prägte - auch - für ein solches Verhalten das Wort: ‘Zersetzung’! Man muß Frau Herman nicht mögen und kann sowohl ihr Agieren als auch ihre Bücher sehr kritisch sehen - Kerners Verhalten war absolut unanständig. Dort wo Männer alleine ‘unter sich’ sind und ‘Melde-Muschis’ draußen bleiben (müssen), bezeichnet man Typen wie Kerner, als: ‘KAMERADEN-SCHWEINE’! Das Kerner jetzt das Stasi-System verharmlost, paßt dazu und zu ihm.
Was ich an Ihrem Artikel vermisse, sehr geehrter Herr Broder, ist die Richtigstellung der von JBK verfälschten Zitate aus dem Mund von AfD-Vertretern. Herr Höcke hat das Holocaust-Denkmal in Berlin, das übrigens ein von mir sehr verehrter Journalist einmal verulkt hat - er durfte das, schließlich ist er Jude - nicht ein “Denkmal der Schande” genannt, sondern ein Denkmal der deutschen Schande”. DAs ist das Denkmal ja auch. Er hat noch ergänzt, dass es kein anderes Und auf dem Globus gibt, das sich wie Deutschland ein Denkmal der eigenen Schande und dann noch derart plakativ in die Hauptstadt gestellt hat. was den “Vogelschiss” betrifft: Richtig hat Herr Gauland, der übrigens 45 Jahre lang CDU-Mitglied war und seine politische Haltung sicher in hohem Alter nicht geändert hat, gesagt, dass die 12 Jahre Nationalsozialismus im Vergleich zur ZEIT der übrigen deutschen Geschichte nur ein Vogelschiss sei. Das war sicher im Ausdruck danebengegriffen - Sie haben das ja auch schon glossiert - ist aber nicht unbedingt als “Verharmlosung des Holocaust” zu werten.
Ja, dieser Johannes Schleimer Kerner ! Habe nur kurz den Kerner bei der Praktikantin Maischberger gesehen. Tönt rum, Deutschland ist der 6 größte CO2 Verursacher der Welt, noch meilenwert vor Schweden………………………….. Das der größte Verursacher das fast 15 fache ausstößt als wir, ließ er ungesagt. Heinz Rühmann wurde zu seiner Nähe zum 3. Reich kritisiert, hat Rühmann Propaganda in Zeitungen und Radio gemacht ? Deutschlands ” Promis” + Deutschlands “Elite” = Schande für Deutschland……...……...……………...…. Boykott der GEZ-Steuer
Jetzt auch noch der Kerner und der Mainstream-Reflex zum Mahnmal. Aber schön. Die Bezeichnung “Mahnmal der Schande” bedeutet wohl kaum, dass das Mahnmal selbst eine Schande sein soll. Sobald Björn Höcke etwas sagt, verrenken seine Gegner ihre Gehirnwindungen, um ihn um jeden Preis verhitlern zu können. Vielleicht aber soll das Mahnmal ja tatsächlich gerade kein Mahnmal der Schande sein, sondern ein Symbol dafür, dass die Deutschen alles besser können, als der Rest der Welt, dass sie also auch Weltmeister im Schämen und Beschämen sind. Diese bizarre Form des Exhibitionismus kommt gelegentlich auch dann zum Vorschein, wenn Politiker sagen, sie seien wegen Auschwitz in die Politik gegangen. Wegen welcher Politik und mit welchen Methoden diese schließlich durchgesetzt werden soll, dafür scheint ihnen wiederum jeder Maßstab zu fehlen. Was unter der Messlatte Auschwitz bleibt, soll recht und billig sein. So bemüht man sich jetzt in kleinen Schritten, die DDR zu klittern, um einen neuen Versuch, diesmal selbstverständlich alles besser zu machen, zu rechtfertigen?
Kerner hat vom MP Filbinger gelernt wie es geht, etwas angepasst: Was bei den Nazis Recht war, das kann in der Bundesrepublik nicht unrecht genannt sein. Beim Cicero im Internet leicht zu finden unter:„Schlangestehen verrät nicht Mangel, sondern Sehnsucht nach Qualität“: 1986 reiste Sommer ( Die Zeit) mit fünf weiteren Zeit-Redakteuren kreuz und quer durch die DDR, bestens betreut von der Presseabteilung des Ostberliner Außenministeriums. Das Ergebnis der Reise waren eine Artikelserie sowie ein Buch – inhaltlich ganz im Sinne der DDR. Die Hauptabteilung Presse im DDR-Außenministerium jedenfalls war voll des Lobes. (...) Theo Sommer über Erich Honecker: „Leben in der DDR – das heißt Leben in der Knautschzone. Es heißt auch: Leben unter Erich Honecker. Die Bürger des anderen deutschen Staates bringen ihm fast so etwas wie stille Verehrung entgegen; in vielen Gebieten schlägt sie immer wieder durch.“ „Drüben hat sich ein zweites deutsches Wunder vollzogen – ein gedämpftes, gebremstes Wunder, aber dennoch. Und für die siebzehn Millionen Deutschen in der DDR liegt Hoffnung in Honeckers Wort: „Das Erreichte ist noch lange nicht das Erreichbare“.“
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