Wenn ich mich umsehe, in meinem Land, das mir überschwemmt zu sein scheint, von bedeutenden Denkern, wenn ich die EU ansehe und was sie aus Europa gemacht hat, sorge ich mich. Nun lese ich das Geschwurbel von Timothy Garton Ash und frage mich nicht zum ersten Mal: Was für Drogen nehmen manche Menschen. Inzwischen komme ich zu der Einsicht, das Sorgen nichts bringt. Diskutieren genau so wenig. Mit Fakten dürfen Sie Menschen mit solcher Denke und Realitätsverweigerung nicht kommen. Manchmal denke ich: Gebt mir auch was von dem Zeug, ich möchte mich nicht mehr aufregen und endlich auch wieder gut schlafen können.
Was eigentlich ist nationalistischer Populismus? Ist es die Erkenntnis, dass ein Land wie Deutschland die Flüchtlinge aus aller Welt, die sich nach Deutschland sehnen, nicht alle aufnehmen kann? Ist es die Erkenntnis, dass hauptsächlich ein Land, Deutschland, die Schulden eines nie fertig werdenden Europas zahlen muss? Wenn ja, ist das ein gesunder Populismus, der von vielen Bürgern vertreten wird. Das, was an vermeintlicher “Insel der Stabilität und Besonnenheit aus einem Ozean des nationalistischen Populismus” herausragt, ist das Phantasiegebilde derer, die Deutschland im Auftrage irgend welcher “Elite”-Zirkel regieren und derer, die in einem europäischen Wolkenkuckuksheim leben. “Europa ist dazu verdammt, immerfort zu werden und niemals zu sein.” Es wird in der Tat niemals sein. Es wird vorher in einem bewusst herbeigefürten Multikulturalismus ertrinken, ohne dass der Bürger es verhindern kann. Wer sich dagegen wehrt, ist in den Augen von Ash ein nationalistischer Populist. Hoffentlich gibt es viele davon.
Frage an den britischen Historiker: Wenn die Briten die Zeit um 200 Jahre zurückdrehen könnten; würden sie es dann erneut zulassen, dass Muslime aus dem - damaligen - Empire einfach so in Großbritannien einwandern dürfen?
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