Ich verstehe gar nicht, warum die stalinistische Stadtbau-Senatorin den Berliner Mietendeckel nur für fünf und nicht gleich auf fünfzig Jahre einführen will. Nach den sehr guten Erfahrungen ihrer Partei mit dem nationalsozialistischen Mietendeckel in der DDR sollte sie doch mehr Mut zur langfristigen Deckelung zeigen. Oder ist das Ganze nur der Beginn der ihr gut bekannten Fünfjahrespläne, die beliebig fortgesetzt und eventuell mit der Herabsetzung der Mieten vor den nächsten Wahlen politisch noch besser ausgeschlachtet werden könnten?
Gut dass es von fachkundiger Seite auch punktgenaue Analysen gibt. Mit etwas Vernunft könnte man selbst zu diesem Ergebnis ohne detaillierte Kenntnisse der Geschichte kommen, aber dann würde die unbeirrbaren Verfechter von Mietpreisbremsen etc. behaupten, dass das nur Schwarzmalerei sei. Nun behaupten sie, dass es diesmal eben besser funktionieren würde. Dabei stehen die Zeichen noch schlechter: Durch immer weiter gestiegene Auflagen wie der Energie-Einspar Verordnung wird das Bauen teurer, durch den Zuzug von Migranten - jährlich so viel wie eine mittelgroße Stadt - wächst der Druck auf den Wohnungsmarkt. Und das Gerede von Enteignungen dämpft die Bereitschaft zu Investitionen.
Nachtrag: Auch viel höhere Mieteinnahmen hätten fast nichts geändert. Vermieter hätten nur mehr Geld gehabt. Was aber bringt Geld, wenn man nüscht dafür kaufen kann. Wissen Sie noch Herr Knabe, wie man in der DDR an Zement, Kacheln, Fliesen, PUR-Schaum oder Dachziegel rankam? Nicht mit DDR-Geld. Entweder Beziehungen oder D-Mark!
Wir haben nach der Wende ein Haus in Thüringen rückübereignet bekommen. Die Jahre zuvor war es VEB- Gebäudewirtschaft. Danach war alles zu sanieren: Das Dach, die Fassade, Fenster, Türen, E- und Wasserleitungen, Heizung….Das waren die Folge der fantastisch niedrigen Mieten und der Wohnungsknappheit in der DDR. Nie wieder!
Lieber Herr Knabe, Sie haben ja so Recht. Frau Merkel hat es geschafft die CDU auf SED Kurs zu bringen. Damit war dann die letzte Bastion der Marktwirtschaft in Deutschland gefallen. SPD und Grüne ließen sich nicht lange bitten und die Linke jubiliert. Der ganze Westen Deutschlands im Griff der neuen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Wen wundert es, dass erkennbarer Widerstand nur im Osten gedeiht. Hier können sich noch viele an die damaligen Zustände erinnern und auch die Fähigkeit Propaganda als solche zu erkennen und zwischen den Zeilen zu lesen, ist hier noch ausgeprägt. Kein Wunder, dass die AfD die Chance hat stärkste Partei zu werden, auch wenn die Neue SED und ihre, man muss leider sagen Blockparteien, noch über eine solide 2/3 Mehrheit verfügen.
Lassen wir doch die pseudo-sozialistischen Parteien in Berlin ruhig ihr Mietendeckelungs-Experiment machen. In ein paar Jahren können die dann auch wieder Wohnbezugsscheine verteilen und sogenannte “Ausbauwohnungen” vermitteln. Wer die DDR kennt, weiß was “Ausbauwohnungen” waren. Wer es nicht weiß, das sind völlig heruntergekommene “Kaschemmen”, eigentlich nicht bewohnbar, die dann vom “glücklichen Bezieher” in Eigenleistung grundsaniert werden sollen. Der Aufwand dafür ist zum Teil so gewaltig, da könnte manch einer sich auch gleich ein kleines Häuschen neu bauen. Einige mussten da etliche Monate, zum Teil sogar ein Jahr lang, in ihrer Freizeit, ackern. So hat der unfähige Staat auch noch schamlos die Wohnungsnot der Bürger für sich ausgenutzt. Na denn, die Ärmel hoch krempeln und viel Vergnügen!
Sehr einseitiger Beitrag und Zahlentrickserei! Der Wohnraummangel verschwand nach der Wiedervereinigung nicht durch Neubauten, sondern ausschließlich durch millionenfache Abwanderung in den Westen. Hauptursache für den Mangel war eben nicht der Mietendeckel, sondern im Wesentlichen 1) 7 Millionen Vertriebene, 2) Prozentual wesentlich größere Zerstörungen durch den Krieg und 3) wurden hunderttausende Häuser durch die Besatzungsmacht belegt. Der Mietdeckel war da nur ein Hindernis zur Lösung.
Mit der Zurückforderung der Bauarbeiter sind die Leipziger gemeint, die in die DDR-Hauptstadt Ostberlin, für die Neubaugebiete Hellersdorf-Marzahn u.a. abkommandiert waren. Die sozialistischen Modell-Ortsteile als Vorzeigeobjekte konnten mit Berliner Kapazitäten nicht errichtet werden, seit zirka 1980.
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