Liebe Frau @Sabine Schönfelder. Ich bezweifle, daß der politische Wille zur Gleichschaltung der europäischen Völker erfolgreich weiter umgesetzt werden wird. Auch wenn die handelnden Politlemuren das so gerne hätten. Es geht jetzt ans Geld der Steuerbürger, es geht an die freie Meinungsäußerung, es geht um die Verzwergung des EU-Syndikats gegen die wirklich machtvollen Großmächte dieser Welt. Es geht um Rentengerechtigkeit in Bezug auf das Eintrittsalter und auf die Besteuerung. Da sind europäischen Staaten weiter denn je auseinander. Genau wie in der Fiskalpolitik, in der Steuermodelle wie in Island und in Holland diametral anders und egoistischer als in den übrigen Ländern konstruiert werden. Im hellen Licht der sich weiter verstärkenden Wirtschaftskrise und der horrenden Verschuldung zukünftiger Generationen wird das alles zutage treten, für jeden Interessierten sichtbar, und all das pampern und nudging des Syndikats wird das nicht mehr zudecken können. Ich verbringe mehrere Monate im Jahr in Südfrankreich an meinem Zweitwohnsitz, habe viele Freunde dort und alle um mich herum sehen eine Renationalisierung ihres Landes als sehr notwendig an.
2 Anmerkungen bitte. @ Siegfried Etzkorn, ” die deutsche Politik wird in Preußen überwiegend von Preußen gemacht”. Darüber kann man nur den Kopf schütteln ! Die deutsche Politik wird in BERLIN und überwiegend von nichtpreußischen Quotenfrauen gemacht ! Abgesehen, daß Berlin mindest zur Hälfte aus Beutedeutschen und Merkelgästen besteht. Zur deutsch-französischen ” Freundschaft” : Auf der Fahrt nach Spanien wurde ich nachts bei leerer Fahrbahn geblitzt und wegen Geschwindigkeitsübertretung von 1 km/h, ( in Worten EIN KM ! ! ! ), mit 140 € Strafe belegt !
@ Ralf Pöhling - Alles vor “ich wiederhole mich” kann ich teilen. Zur Homogenität demokratischer Gemeinschaften die sich ihrer Wurzeln bewusst sind, gehört das verbindende Interesse, die historischen und kulturellen Errungenschaften seiner Nation zu verteidigen. Dafür ist die politisch-geographische, also nationale Grenze unabdingbar! Dem “Volk” einer EUdSSR, selbst wenn sie sich auf ein “EU-ropa der Vaterländer” beschränkte, fehlt diese legitimierende Gemeinsamkeit. Deswegen werden auch die Urteile der EU-Gerichtsbarkeit nicht im Namen des Volkes gefällt - welchen Volkes denn auch? Es gibt keinen EU-ropäischen Souverän, da demokratische Prozeduren mit der geographischen Ausdehnung Europas und der babylonischen Sprachverwirrung hoffnungslos überdehnt wären. Was wissen wir schon über die Cyprioten oder die Letten? Und Länder, die nicht bereit sind, sich an internationalen militärischen Auseinandersetzungen zu beteiligen, müssten dann ausscheiden? Die Schweiz, ein Wackelkandidat für den EU-Beitritt, müsste draußen bleiben oder alles aufgeben, was einst das helvetische Demokratieverständnis ausmachte? Ihr Ruf nach mehr EU-ropa spricht für einen völlig irrationalen Machtglauben. Mit welchem Personal, bitteschön? Wer dann noch auf migrantisch rekrutierte Söldnerheere spekuliert, hat den Schuss nicht gehört!
Soso, die “Franzosen” verteidigen also ihre Sprache. Tuen das auch die mittlerweile ca. 35% Moslems die sich in diesem Land “niedergelassen “haben?
Hatte mit Frankreich noch nie was am Hut und werde es auch künftig nicht haben. Es stinkt mir gewaltig, dass der dt. Steuerzahler nun auch noch €-Milliarden für die Reformverweigerer berappen muss. Wehren kann ich mich dagegen leider nicht, da müsste ich schon auswandern. Und dazu liebe ich meine Heimat (noch) zu sehr. Die ganze EU kann von mir aus gerne verglühen, ein einheitlicher Wirtschaftsraum wäre völlig ausreichend.
@Werner Arning Zitat: “Das Wichtigste ist dem Franzosen das Essen. Und dass dieses nirgendwo so gut ist wie in Frankreich, unterliegt ja wohl keiner Frage. “ Das verdient Widerspruch. Abgesehen von außerordentlich vielfältigen, raffinierten und daneben auch noch bekömmlichen Küchen wie der Vietnams oder Chinas (nein, nicht was man in Europa dafür hält) darf der Hinweis erfolgen, dass Katharina de Medici den Franzosen beigebracht hat (hat beibringen lassen von ihrem mitgebrachten Köchetross), was feine Küche bedeutet. Schönen Sonntag noch.
Okay, ich kenne die Franzosen überwiegend via “fdesouche” und schließe daraus, dass sie ziemlich verschieden sind. De Gaulle als “period piece” ist ganz okay. Was Monsieur Jean-Pierre betrifft.: Es gelingt Etscheid nicht so recht, seine Begeisterung an den Leser zu übermitteln. (Muss vielleicht auch nicht, solange man Monsieur nicht stellvertretend für “die Franzosen” nimmt.) Zu den Dingen, die mich irritieren, gehört die Tatsache, dass die französische Begeisterung für ordre, rationalité und les lumières sich ja de facto genausogut auf die effektivierte Bürokratie unter Louis XIV und XV wie auf das revolutionäre Frankreich bezieht, obwohl man aus dem Sturm auf die Bastille einen besonders lächerlichen und abscheulichen Anlass für ein Nationalfest gemacht hat.
In Bildbänden über Länder entsprechen Fotografien zwar der Realität, aber Perspektive , Lichtverhältnisse und Jahreszeit spielen eine wesentliche Rolle . Eine Detailaufnahme , wie die einer Käsetheke mit mehr als 365 Sorten kann ,die Phantasie zum Bild einer Umgebung anregen, das nicht der Wirklichkeit entspricht.Und so ist es mir beim Lesen Ihres Textes etwas ergangen. In Formulierungen wie »Was bedeutet das, im Umkehrschluss, für ein Land, das nicht viel mehr als Allgäuer Emmentaler und Rotkäppchen-Camembert hervorgebracht hat? « oder der nicht angerührte »un Pfalz«(mit Unterton ) offenbart darüberhinaus jener deutsche Komplex , der mit Anglizismen und anderen Sprachimporten kaschiert werden soll, denn nichts fällt dem Deutschen schwerer als das Eigene. Dabei meine ich kein Reinheitsgebot dem die Gefahr eines Kulturbruches innewohnt, sondern ein Bewusstsein für das Eigene , ohne dabei auf Inspiration von aussen zu verzichten. Nur in der Synthese des Fremden mit dem Eigenen entsteht eine neue Einheit Ralf Hütter (Co-Gründer von Kraftwerk) hat das treffend auf Musik bezogen zusammengefasst: » Die Deutschen waren [hatten sich auch tatkräftig] ihrer Kultur beraubt, man hatte ihnen die amerikanische aufgezwungen. Ich glaube, wir sind die erste Generation nach dem Krieg, die das wieder abschüttelt und weiß, wann sie amerikanische Musik spürt und wann sich selbst.« Ich bin der Überzeugung, dass dieses sich selbst spüren in Deutschland auch in anderen Bereichen problembehaftet ist. Franzosen spüren sich selbst besser und Monsieur Jean Pierre ist geradezu ein Paradebeispiel hierfür.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.