Liebe Petra Kehr, ich bin Ihrer Meinung. Ich persönlich halte die französische Küche nicht für besonders. Da gibt es andere : italienische, indische, thailändische, peruanische (sogar die deutsche) Küche. Ich wollte damit sagen, dass die Franzosen selber ihre Küche für die beste halten. Und es gibt weltweit dieses positive Vorurteil gegenüber der französischen Küche. Ich teile dieses jedoch nicht.
@Andreas Rochow Wo lesen Sie bei mir was von einem Ruf nach mehr “EU-ropa”? Wir haben viel zu viel EU, die sich wirklich in alles einmischt und alles über einen Kamm schert, was innerhalb der EU kreucht und fleucht. Darum ja auch meine Ausführungen vor “ich wiederhole mich”. Der Sinn einer EU muss es sein, ihren Mitgliedern ein sicheres Umfeld zu bieten, in dem sie nach eigenen Vorstellungen leben, wachsen und gedeihen können. Und dabei geht es mir in erster Linie darum, ein Abschreckung aufzubauen, die fremde Interessen von der Einflussnahme abhält, damit Franzosen Franzosen bleiben können, Deutsche Deutsche, Cyprioten Cyprioten und Letten eben Letten. Abschreckung bedeutet nicht zuvorderst Intervention. Abschreckung bedeutet zunächst einmal Verteidigung. Die gemeinsame Verteidigung des jeweils eigenen Lebensumfeldes. In der NATO ist dies ja nicht anders. Nur ist die NATO eben kein speziell auf europäische Verhältnisse ausgelegtes Bündnis, sondern ein weltumspannendes, weshalb hier andere politische Interessen eine Rolle spielen, die teils mittlerweile sogar gegenläufig agieren und so zu einem Problem werden. Wer sich an der Verteidigung Europas nicht beteiligen will, sollte einfach darüber nachdenken, dass er alleine selbst viel mehr militärisches Risiko fährt als innerhalb eines Bündnisses. Und von “migrantisch rekrutierten Söldnerheeren” habe ich auch nirgends gesprochen. Die Bundeswehr ist ja bekanntermaßen eben keine Fremdenlegion. in den meisten anderen EU Staaten dürfte es genauso sein. Was die Schweiz betrifft: Das Interesse an einer Mitgliedschaft in einem Bündnis, was die Schweiz Schweiz sein lässt und sich nicht permanent in innere Angelegenheiten der Schweizer einmischt, dürfte weitaus größer sein, als das Interesse an einem Bündnis, was aus Schweizern einen gleichgeschalteten Haufen seelenloser Europäer machen will, die fortwährend nur ihr Portemonnaie hinhalten sollen.
Die französischen Firmen mit denen unsere Firma zusammenarbeitet sind bürokratische Monster, geführt von dünkelhaften und selbstgefälligen Pedanten. Gemessen daran ist jede deutsche Behörde ein Hort von Kreativität und Lockerheit. (Frankreich ist zumindest stellenweise ganz anders als vom Autor beschrieben).
Ihr Superprof scheint ein bißchen verwirrt zu sein; mehr kann ich Ihren enthusiastischen Elogen nicht entnehmen.
“Douce France, cher pays de mon enfance… ” Es gibt ein Video mit Trenets Lied, das diverse villages und Vistas zeigt, sehr schön. Manchmal, wenn ich merke, ich bin dabei, mich teutonisch in etwas hineinzusteigern, entsinne ich mich des unnachahmlichen französischen Schulterzuckens. “Bof” - was soll’s. Oder des italienischen Äquivalents, das ich in Bonn kennengelernt habe: die Hand mit der Innenfläche nach hinten kurz gen Schulter geschleudert. Bei den Fingernägeln und der Tierquälerei würde das allerdings nicht funktionieren…Bon, ben, bref, danke für den Artikel!
@Liebe Gabriele klein - ich finde Ihren Kommentar ganz großartig! Fast alles Wesentliche ist da zu finden. Ich kann und will auch nicht irgend etwas hinzufügen. Ich würde es nur verderben. Haben Sie sehr vielen Dank für Ihre Zeilen! lg alma Ruth
3 Wörter sind nötig , um Frankreich und Deutschland auf ewig zu verbinden : Jules und Jim .
@ Siegfried Etzkorn; “Die Entfremdung von Deutschen und Franzosen mag teilweise darauf zurückzuführen sein, dass zur Zeit die deutsche Politik wieder in Preußen stattfindet und überwiegend von Preußen gemacht wird.” Ich halte das für richtig. Als die deutsch-französische Freundschaft begann, war das ganz anders. Wir hatten einiges wieder gut zu machen und lernten, Frankreich neu wahrzunehmen und zu bewundern. Wir machten eine zweiwöchige Klassenreise nach Dieulefit, in der Nähe von Orange, und hatten fast jeden Tag Französichunterricht mit Geschichte. Wir bekamen ein wunderbares viergängiges Essen in einem alten Gemäuer und waren überrascht von den vielen attraktiven Käsesorten. Etwas später Paris, Stichwort Rue de Mouffetard. Es gab Dinge, die hier noch nicht bekannt waren, z.B. Artischocken und Obst von erlesener Qualität, den hier unbekannten Apfel Reine de Reinette, ein Gedicht, und Reneclauden. Es war wie eine neue Welt. Es war wunderbar. Jenen Politikern bin ich dafür dankbar. Wir waren verschiedene Kulturen und lernten, uns zu schätzen. Die Liebe zu Frankreich kam ganz leicht, über den Magen. Hinzu kam Werbung wie für die Ente, offen, oben ragten Baguettes raus. Überhaupt die Baguettes und die Croissants! Wer rauchte und frankophil wurde, rauchte eine Zeitlang Gauloises. Französische Freunde luden mich nach Thonon-les Bains ein. Das wirkt heute etwas heruntergekommen, Bésancon ebenfalls. Auch Toulouse hat sich negativ verändert. Es ist schade. Sie bräuchten einen Trump, make La Grande Nation great again. Aber nicht einen, der an einem Virus scheitert. Alles, was Trump geschafft hat, ist dahin, Arbeitslose en masse, eine Katastrophe. Trotzdem denke ich manchmal, wir leiden nicht an Preußen, sondern an sinoformer Gleichmacherei.
Liebe Frau @Sabine Schönfelder. Ich bezweifle, daß der politische Wille zur Gleichschaltung der europäischen Völker erfolgreich weiter umgesetzt werden wird. Auch wenn die handelnden Politlemuren das so gerne hätten. Es geht jetzt ans Geld der Steuerbürger, es geht an die freie Meinungsäußerung, es geht um die Verzwergung des EU-Syndikats gegen die wirklich machtvollen Großmächte dieser Welt. Es geht um Rentengerechtigkeit in Bezug auf das Eintrittsalter und auf die Besteuerung. Da sind europäischen Staaten weiter denn je auseinander. Genau wie in der Fiskalpolitik, in der Steuermodelle wie in Island und in Holland diametral anders und egoistischer als in den übrigen Ländern konstruiert werden. Im hellen Licht der sich weiter verstärkenden Wirtschaftskrise und der horrenden Verschuldung zukünftiger Generationen wird das alles zutage treten, für jeden Interessierten sichtbar, und all das pampern und nudging des Syndikats wird das nicht mehr zudecken können. Ich verbringe mehrere Monate im Jahr in Südfrankreich an meinem Zweitwohnsitz, habe viele Freunde dort und alle um mich herum sehen eine Renationalisierung ihres Landes als sehr notwendig an.
2 Anmerkungen bitte. @ Siegfried Etzkorn, ” die deutsche Politik wird in Preußen überwiegend von Preußen gemacht”. Darüber kann man nur den Kopf schütteln ! Die deutsche Politik wird in BERLIN und überwiegend von nichtpreußischen Quotenfrauen gemacht ! Abgesehen, daß Berlin mindest zur Hälfte aus Beutedeutschen und Merkelgästen besteht. Zur deutsch-französischen ” Freundschaft” : Auf der Fahrt nach Spanien wurde ich nachts bei leerer Fahrbahn geblitzt und wegen Geschwindigkeitsübertretung von 1 km/h, ( in Worten EIN KM ! ! ! ), mit 140 € Strafe belegt !
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