Ulrike Stockmann / 21.03.2024 / 06:15 / Foto: Stefan Brending / 68 / Seite ausdrucken

Abschied von der Gruberin

Monika Gruber beendete vorläufig ihre Bühnenkarriere, weil sie den Diskurs in Deutschland für „vergiftet“ hält. In der Coronazeit gehörte sie zu den ganz wenigen kritischen Künstlern.

Monika Gruber hat am 8. März, passenderweise am Weltfrauentag, in München ihr vorerst letztes Bühnenprogramm „Ohne Worte“ beendet. Über die Hintergründe ihres Abschiedes sagte die beliebte Kabarettistin kürzlich gegenüber der Bild-Zeitung: „Es gibt aktuell in Deutschland eine aggressive politische und mediale Minderheit, die für sich in Anspruch nimmt, die einzig gültige Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Jeder, der auch nur im Geringsten von dieser Ideologie abweicht, wird sofort diskreditiert, diffamiert und als Demokratiefeind gebrandmarkt.“

Weiterhin kritisierte das Bayrische Urgestein, dass nicht mehr miteinander, sondern nur noch übereinander gesprochen werde: „Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt, wie wir, unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein. Wobei auch hier keinerlei Unterscheidungen mehr getroffen werden. Der Diskurs in Deutschland ist leider komplett vergiftet.“

Das Interview gab Gruber gemeinsam mit dem befreundeten österreichischen Sänger Andreas Gabalier, dem ebenfalls seit Jahren der Vorwurf anlastet „irgendwie rechts“ zu sein und der ihr beipflichtete: „'Du bist rechts' ist das Schlimmste, was man über jemanden sagen kann, der gar nicht rechts ist und auch nicht rechts denkt. Mit einem solchen Satz stellst du den Anderen in eine Ecke, aus der er nicht mehr herauskommt.“

Gruber weiter: „Dieses ewige links-rechts-Einordnen finde ich ohnehin vollkommen veraltet. Es muss doch in einer Demokratie möglich sein, über kontroverse Themen wie beispielsweise ein völlig unsinniges Heizungsgesetz sachlich zu diskutieren.“

„Der bisherige Höhepunkt des rechtspopulistischen Kulturkampfs“

Stichwort Heizungsgesetz: Im Juni 2023 hatte Monika Gruber zu der berühmt-berüchtigten Erdinger Demo gegen das Gebäudeenergiegesetz aufgerufen, bei der auch der bayrische Landesvater Markus Söder und Vize-Chef Hubert Aiwanger auftraten (Achgut berichtete). Das Feuilleton zeigte sich damals entsetzt: „Die Kabarettistin Monika Gruber agitiert gegen die Klimapolitik: So what?“, titelte damals etwa der SWR und gestand in seinem Beitrag der Künstlerin immerhin zu, dass sie auf der Bühne polemisch ihre Meinung äußern dürfe: „So gesehen sollte es niemanden überraschen, dass es auch Kabarettistinnen wie Monika Gruber gibt, die gegen die Heizungspolitik eines grünen Ministers ätzen.“

Aber: „Wenn Monika Gruber allerdings neben Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger auftritt, der in AfD-Diktion schwadroniert, man müsse sich ‚die Demokratie zurückholen‘, dann hat das nichts mit dem zuweilen unvermeidlichen Applaus von der falschen Seite zu tun. Wer auf ein und demselben Podium mit dem Falschen auftritt, demonstriert den bewussten Schulterschluss. Ein Schritt, der sehr wohl vermeidlich gewesen wäre.“

Der Bayerische SPD-Landeschef Florian von Brunn fuhr damals besonders harte Geschütze auf: „Erding war der bisherige Höhepunkt des rechtspopulistischen Kulturkampfs. Aiwanger hat das Ganze in skrupelloser Weise befeuert und Markus Söder durch seine Anwesenheit für die Aufmerksamkeit der Medien gesorgt.“ Von Brunn konnte ja damals noch nichts vom angeblichen „Potsdamer Geheimtreffen“ ahnen, das ein halbes Jahr später zum neuen Höhepunkt des „rechtspopulistischen Kulturkampfes“ geschrieben wurde.

Die monierte „Skrupellosigkeit“ des Bayerischen Energieministers Aiwanger bei seinem Auftritt auf der Demo bestand aus der Sicht einiger Kommentatoren in Sätzen wie: „Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss.“ Oder: „Es zeigt sich, wo die Grünen wirklich hinfahren wollen: Sie wollen nicht das Klima retten, sondern sie wollen Deutschland kaputt machen.“ Oder: „Wir können nicht mehr zuschauen, wie diese grüne Ampel Deutschland an die Wand fährt.“

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte nichts Besseres zu tun, als dem bayerischen Vize-Chef einen „antidemokratischen Duktus“ vorzuwerfen. Aiwanger habe einen Ton angeschlagen, „der von ganz, ganz weit rechts kommt“. Von der Harmlosigkeit der schon damals im Grunde längst überfälligen Rede Aiwangers gegen eine wahnwitzige Energiepolitik kann sich auch heute noch jeder bei YouTube überzeugen.

Niederungen einer Demo

Monika Gruber sagte in ihrer Rede auf der Erdinger Demo unter anderem: „Ich lebe seit über 50 Jahren in diesem Land und ich habe noch nie so eine Regierung gesehen, die so bürgerfeindlich, leistungsfeindlich und wirtschaftsfeindlich agiert. Deshalb sage ich ja immer: Man wählt so lange grün, bis das Geld von den Eltern ausgeht.“ Als sie mit den Worten „Seien wir froh, dass wir noch Politiker haben, die uns zuhören“, den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder angekündigt hatte, ertönten jedoch lautes Buhen und „Hau ab“-Rufe aus der Menge. Monika Gruber bat daraufhin die Teilnehmer um „Respekt“ gegenüber dem Ministerpräsidenten, Söder selbst zeigte sich von seiner unsouveränen Seite: „Hier vorne stehen einige, die rufen ‚Hau ab‘. Ich kann Ihnen nur sagen: Haut selber ab! Wer so agiert, ist kein Demokrat für unser Land. Von solchen Leuten grenzen wir uns ab.“ Damit war Söder natürlich beim Publikum unten durch, im Gegensatz zu seinem Vize Aiwanger, der später vonseiten der Demonstranten gefeiert wurde.

Im vergangenen November gab Monika Gruber gegenüber der Süddeutschen Zeitung zu Protokoll, dass sie aufgrund ihrer Äußerungen in ihrer Branche Zurückweisung erfahren würde. Rückblickend bezeichnete sie es als Fehlentscheidung, sowohl Söder als auch Aiwanger eingeladen zu haben, denn dadurch sei es in der Berichterstattung größtenteils um die beiden Politiker gegangen.

In jedem Fall ist es bemerkenswert, dass sich eine der erfolgreichsten Kabarettistinnen Deutschlands überhaupt in die Niederungen der Organisation einer Demonstration begeben hatte. Über 20 Jahre stand sie in bekannten Comedy-Sendungen vor der Kamera: Beginnend in den 2000ern mit Auftritten in verschiedenen Formaten des Bayerischen Rundfunks, unter anderem als Kellnerin Monique, bekam sie 2012 im ZDF ihre erste eigene Comedy-Show „Leute, Leute!“. Außerdem stand sie in der BR-Krimi-Komödien-Serie „München 7“ sowie in Filmproduktionen vor der Kamera und füllte mit zahlreichen Bühnen-Programmen große Stadien. Für ihr Schaffen erhielt sie mehrere Preise, darunter 2012 den Bayrischen Fernsehpreis und 2017 den Bambi.

„Die 2G-Regel vergällt mir das Spielen“

Als Künstlerin mit Mut zum Schwimmen gegen den Strom entpuppte sie sich spätestens in der Coronazeit. Zwar rief sie am 19. März 2020 auf ihrem Instagram-Kanal ihre Follower noch zum Zuhausebleiben auf – doch schon am 9. Mai 2020 ärgerte sie sich in einem weiteren Video über die anhaltenden Corona-Maßnahmen. Ihre Kritik an den hysterischen Zeiten brachte sie bald darauf im Bestseller „Und erlöse uns von den Blöden“ zum Ausdruck, den sie gemeinsam mit Andreas Hock geschrieben hatte.

Im selben Jahr bekräftigte sie ihen Unmut über die Corona-Panik bei einem Auftritt bei Servus TV. Ende 2021 erklärte sie im selben österreichischen Privatsender: „Die 2G-Regel vergällt mir das Spielen. Deshalb höre ich früher auf als geplant. Ich möchte mich nicht an der Spaltung der Gesellschaft beteiligen.“ Der Münchner tz sagte sie damals, dass sie außerdem nicht zu ihrer eigenen Karikatur werden wolle, die das Publikum langweilt. Schon damals kündigte sie das Ende ihrer Bühnenkarriere für 2023 an.

Die ohnehin sehr homogene deutsche Comedyszene verliert damit eine weitere ihrer ganz wenigen kritischen Stimmen. Erst mal will die Gruberin Urlaub machen: „Warschau, Danzig, Krakau. Dort war ich noch nie. Auch Südafrika steht auf meiner Liste. Und der Tegernsee.“ Komplett aus der Öffentlichkeit verschwinden will sie jedoch nicht, sondern im Anschluss etwas Neues starten – etwa einen Podcast oder einen Film drehen. Aktuell sorgt ihr neues Buch „Willkommen im falschen Film“, wieder mit Andreas Hock als Co-Autor, für Furore (die Achgut-Rezension von Claudio Casula finden Sie hier).

Die Bloggerin Roma Maria Mukherjee fühlte sich von Monika Gruber rassistisch verunglimpft, weil diese sich in einem Kapitel über Mukherjees Warnung vor „rechtsextremen Frauen“ lustig gemacht hatte, die „aktuell aktiv auch die textile Hobbyszene (z.B. beim Stricken) unterwandern“. Gruber wundert sich in ihrem Buch: „(Es ist) mir ein Rätsel, was jemand mit einem solchen Namen in der 'textilen Hobbyszene' treibt? Ich hätte sie eher beim tantrischen Chakren-Turnen oder einem veganen Urschrei-Seminar verortet, aber das ist wahrscheinlich nur ein peinliches Klischee, dem ich als alte weiße Frau noch immer nachhänge.“ (Achgut berichtete). Wie kürzlich bekannt wurde, ist die Bloggerin Mukherjee mit ihrer sofortigen Beschwerde gegen die Kabarettistin vor dem Oberlandesgericht Hamburg gescheitert. Sie erwägt nun eine Zivilklage. Trotz Bühnenrückzug bleibt es in jedem Fall spannend um die Gruberin.

 

Ulrike Stockmann, geb. 1991, ist Redakteurin der Achse des Guten. Mehr von ihr finden Sie auf ihrem YouTube-Kanal.

Die in diesem Text enthaltenen Links zu Bezugsquellen für Bücher sind teilweise sogenannte Affiliate-Links. Das bedeutet: Sollten Sie über einen solchen Link ein Buch kaufen, erhält Achgut.com eine kleine Provision. Damit unterstützen Sie Achgut.com. Unsere Berichterstattung beeinflusst das nicht. 

Foto: Stefan Brending CC BY 3.0 via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

A. Ostrovsky / 21.03.2024

@L. Luhmann : >>“Monika Gruber beendete vorläufig ihre Bühnenkarriere, weil sie den Diskurs in Deutschland für „vergiftet“ hält.”—- Ich denke, man sollte etwas differenzierter vorgehen, denn es gibt nicht “den Diskurs”, sondern Diskurse. Man erinnere sich an die Unterscheidung “die Wissenschaft” vs. “Wissenschaften”. Es waren und sind auch Greta und ihre Hamas-o-philen, die stets von “der Wissenschaft” schwurbeln und ganz bewusst nicht “die Wissenschaften” erwähnen. Denn die Vielfalt steht in einem gewissen Sinne der Einfalt diametral entgegengesetzt.<< ## Achso. Ja, Biodiversität, Bienen und Tigermücken. Verstehe. Aber wie ist das dann, wenn der Gott, der einem droht ein eifersüchtiger Gott ist, der keine anderen Götter neben sich duldet? Es scheint doch, dass genau das der Unterschied ist, zwischen “DER Religion” und den “Wissenschaften”. Und wollen Sie etwa gegen DEN Gott rebellieren, den GOTT der RELIGION, die den Namen “DIE Wissenschaft” trägt? Es ist eine Folge eines Fehlers im Markenrecht. Weil “Wissenschaft” als Marke nicht privatisiert werden kann, deshalb kann jeder DEPP mit dieser Marke Schindluder treiben und genau das machen: Die Marke für sich privatisieren und einen ekelhaften Repressions-Apparat in Betrieb setzen, um die von ihm privatisierte Marke zu schützen. Es ist alles nichts weiter als eine Blüte des unerträglichen Dilettantismus, der vor wenigen Jahren mit dem geschützten Begriff “Markenrecht” belegt wurde. Man darf IDIOTEN keine Macht geben. Es kommt immer wieder auf das gleiche heraus.

Elizabeth Bennett / 21.03.2024

Lieber Herr Dörre, jetzt lassen Sie doch bitte mal nicht den Rüssel hängen. Wer aufgibt, hat schon verloren! Und diejenigen, die an unserer Rechtsordnung rumfaesern, hätten dann gewonnen. Ich bitte Sie, singen Sie einfach öfter - und wenn Ihnen das nicht zusagt, dann ziehen Sie bunte Klamotten an (alles, was Ihnen gefällt) und seien Sie laut - und falls Sie Sorge haben, Sie könnten sich im Ton vergreifen und den Staat verhöhnen, dann rufen Sie halt ab jetzt einfach überschwänglich „Deutschland ist auf Kurs! Deutschland ist auf Kurs! Deutschland ist auf Kurs!“ Sie werden schon verstanden. Denken Sie an die gelernten DDR-Bürger und ihren subtilen Humor. Ich sage, es gibt keinen Grund für Pessimismus! Manche drehen frei. Hässlich, ja. Es ist bei kollektivem Wahn wie bei einer Geburt: bis das durch ist, tut es nochmal richtig weh und man muss seine ganze Kraft, seinen ganzen Mut und seinen ganzen Willen zusammennehmen. Trotzdem dreht die Erde sich derweil weiter. Und nach langer Nacht, schweissgebadet,  irren Schmerzen, hat man einen Arm voll Glück. So ist das manchmal im Leben. Man muss sich auf das Gute fokussieren, sonst bleibt alles stecken. Nun kaufen Sie für die Kinder ein paar blaue Schokohasen (transformierte Schlümpfe?) und seien Sie freundlich zu Ihrem Umfeld, Sie werden sich wundern (und freuen), wie viele Menschen sich zum Beispiel über das heute ergangene Gerichtsurteil freuen. Lesen Sie mal die seriöse Berichterstattung über die Verhandlung, das ist Realsatire pur mit Streisandeffekt, also eigentlich kann die Opposition einfach mal das Popcorn rausholen, Regierungs-Reality-Soap live, im Farbe und buuuunt zu bestaunen ist einfach viel packender, als dem ÖRR-Humpty Dumpfty noch dabei zuzugucken, wie er immer kläglicher daran scheitert, Regierungskritiker lächerlich zu machen, das will bald keiner mehr sehen. Geschweige denn bezahlen. Und bis dahin grüne Beschwörungstheorie: Deutschland ist auf Kurs! Deutschland ist auf Kurs! Deutschland ist auf Kurs…

Sam Lowry / 21.03.2024

“Was soll denn eigentlich “rechts” bedeuten?” würde ich heute den Polizisten fragen. Damals sagte ich, ich wäre nicht rechts… so ein Käse :-)

Silas Loy / 21.03.2024

Als Kabarettist sollte man sich peinlichst von Demonstrationen und überhaupt politischen Veranstaltungen fern halten. Es gibt bei den “Kulturschaffenden” schon genug übergriffiges Gesinnungsgedöns. Auch die Gruberin hätte das beherzigen sollen. Ihre öffentlichen Auftritte hätte sie strikt auf die Bühne beschränken müssen, die Kritik künstlerisch verarbeitet raushauen können. Das ist philosophisch, das ist eine Stilfrage. Aber abgesehen davon: Sogar ein Pispers hat aufgegeben, warum dann nicht auch eine Gruberin?

Albert Pelka / 21.03.2024

Apropos jenem Mukherjee-affinen, also einem gemeinschaftlichen fakultativ non-binären Tantrischen Moni-Streching gegen Rächtzzz: Es kann ja nicht immer beim gemeinsamen Batiken gegen Angst bleiben und bloß in den Kaschemmen der Krichenfrauenvereinen im Basement allzumal versteckt. Schließlich locken ja veritable Kirchentage bereits zum bekennenden Vulvenmalen heraus ins Licht der Öffentlichkeit, und jetzt erst durch die geballte Sttatsmacht und deren Gedönsministerinnen seit Jahren nun verführen mehr als bloß satte Staatsinvestitionen in sogenannte Demokratiestärkungs-NGOs beschwingt dazu, dann doch recht hemmungs- und zügellos auch noch die letzten Schamgrenzen zu schleifen und die letzten nackten Kanonen mit geballter Macht auf den Feind von Rächtzz stalinorgelmäßig ab zu ballern .

Thomas Kurt / 21.03.2024

@Rolf Wächter: Ihr westdeutscher Bekanntenkreis sieht die Sache schon richtig (meiner, bis auf ganz wenige Ausnahmen auch), da dürfen wir ganz ruhig schlafen. Die Wessis würden nie zu- und sich schon gar nicht ge-fallen lassen, dass eine der DDR auch nur ähnelnde Diktatur entsteht. Das haben sie uns immer gesagt und als Beweis dafür gehen sie ja gerade zahlreich auf die Straße.

Sigrid Leonhard / 21.03.2024

“„‚Du bist rechts‘ ist das Schlimmste, was man über jemanden sagen kann, der gar nicht rechts ist und auch nicht rechts denkt. ” Ich weiß zwar wie Herr Gabalier das meint. So zu denken, ist aber nach meiner Meinung bereits ein Fehler und eine Kapitulation vor den derzeitigen totalitärem Zeitgeist. Denn: Was ist an rechts sein schlecht? Wie definiert sich rechts sein? Konservativ sein beispielsweise, bedeutet bewahren wollen - das ist nicht per se etwas Negatives.

Roland Magiera / 21.03.2024

In der Demokratie wie in der Monarchie ist schnell Schluss mit lustig, wenn man den Mächtigen zu schwungvoll auf die Füße tritt. Sie ist das beste Beispiel dafür, wobei ich davon überzeugt bin, dass man sie unter Willi II. weniger hart angefasst hätte. Ein Riesenproblem in Deutschland ist es, dass der Staat in der Künstlerszene viel zu sehr präsent ist und wesentlich zu viel Steuergeld dort hinein fließt.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Ulrike Stockmann / 10.04.2024 / 10:00 / 38

Das schottische „Hassmonster“ und Knast für britischen Humor

In Schottland trat ein Gesetz in Kraft, bei dem sich selbst hartgesottene Kulturkämpfer die Augen reiben. Demnach könnten alle Witze, die den Namen auch verdienen,…/ mehr

Ulrike Stockmann / 15.03.2024 / 12:00 / 121

Radikales Klima beim Ethikrat

Unter der Führung von Alena Buyx empfiehlt der Ethikrat eine Umverteilung für den „Klimaschutz“. Drei Mitglieder distanzieren sich von den radikalen Vorschlägen. Auf der Pressekonferenz…/ mehr

Ulrike Stockmann / 08.03.2024 / 06:00 / 70

Der rosa Elefant am Frauentag

Am Frauentag wird medial die strukturelle Benachteiligung der Frau betont. Frauenfeindliche Zuwanderung darf hingegen nicht thematisiert werden. Die Berichterstattung im Vorfeld des heutigen Frauentages ist…/ mehr

Ulrike Stockmann / 10.02.2024 / 10:00 / 96

Aufstand der Gratismutigen

Wenn die Politik Wellness-Veranstaltungen als Widerstand vermarktet, muss man sich nicht wundern, wenn Unternehmen und Medien das Gleiche versuchen. Mit teils bizarrem Ergebnis. Aktuell tummeln…/ mehr

Ulrike Stockmann / 20.01.2024 / 10:00 / 11

Kleinkrieg um Gender-Regeln im Südwesten?

Derzeit können Bürgerinitiativen gegen die Gendersprache Erfolge verbuchen, auch im grün-schwarz regierten Baden-Württemberg. Das CDU-geführte Innenministerium bremst dort eine solche Initiative eines CDU-Mitglieds aus, welche…/ mehr

Ulrike Stockmann / 16.01.2024 / 11:30 / 22

Presserat missbilligt Migrationslügen

Ein ungewöhnlich anmutender Vorgang wurde am Montag von der Süddeutschen Zeitung in eigener Sache veröffentlicht. Der Presserat sieht bei zwei Artikeln des Blattes, die die…/ mehr

Ulrike Stockmann / 05.01.2024 / 15:30 / 75

Was will die neue Maaßen-Krall-Partei?

Gestern gab Hans-Georg Maaßen bekannt, gemeinsam mit der Werteunion eine neue Partei unter demselben Namen gründen zu wollen. Mit von der Partie ist auch Markus…/ mehr

Ulrike Stockmann / 23.12.2023 / 14:00 / 16

Der Hessische Rundfunk entdeckt die Pressefreiheit

Laut neuem Koalitionsvertrag soll dem Hessischen Rundfunk das Gendern verboten werden. Der Rundfunkratsvorsitzende ist entsetzt – wo bleibt denn da die Rundfunkfreiheit? Ausgerechnet bei einer…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com