” Der Baum der Freiheit wächst nur begossen mit dem Blut des Tyrannen. “ ( Bertrand Barère de Vieuzac )
So ein Artikel auf Achgut ? Der Autor sollte versuchen sich emotional wieder zu normalisieren, und wenn es ihm zu mühsam ist sich mit Fakten auseinanderzusetzen eher keine Artikel über ein anspruchsvolles Thema schreiben.
“Assad ist um nichts besser als der IS, den die Kurden vertrieben haben, um zum Dank von den Amerikanern verlassen und verraten zu werden.” Das sind gleich drei Falschdarstellungen am Stück. Im Hinblick auf den IS verbieten sich sämtliche Relativierungsversuche, traurig genug, dass er - dargestellt als vermeintlich “gute”, sog. Rebellen - zeitweise sogar vom Westen unterstützt worden ist. Und es waren keineswegs nur Kurden, welche den IS “vertrieben” haben (u.a. sicher auch nach Deutschland). Und den Rückzug der US-Truppen als “Verrat” zu bezeichnen, wirft ein vielsagendes Licht auf die Gedankenwelt des Autors. Und von den “Millionen Syrern, die vor Assad nach Ildib geflohen sind” sind mit Bestimmtheit nicht wenige IS-Kämpfer oder -Sympathisanten gewesen. Merke: mit derart kruden, zutiefst westeuropäisch vorgefassten Meinungsbildern auf die seit Jahrhunderten schwelenden Krisenherde im Nahen Osten loszugehen, dies hat noch nie funktioniert. Im Gegenteil, etliche der aktuellen Krisen sind dadurch erst befeuert worden. Der Westen sollte sich schlichtweg einfach einmal heraushalten. Falls er unbedingt etwas zur Befriedung beitragen will, so soll er Erdogan deinstallieren, der Rest findet sich dann.
Ägypten, Irak, Syrien, Libanon, Iran - die Leute haben das Elend leid, ja, aber ihre Religion getrauen sie nicht zu hinterfragen. Sie ist die Quelle aller Kriege und Zerwürfnisse, nur Diktatoren können diese unglückseligen Menschen in harten Maßnahmen befrieden. Allah aber lässt seine Gläubigen bis auf wenige Ausnahmen chancenlos in Armut vegetieren, weil der Mann als Herrscher über die Frau eingesetzt wurde. Atatürk wollte den Glauben von Mohammed davonjagen, aber es hat nicht funktioniert, nichts funktioniert, um diesen Zwang aufzulösen. Wir haben das Christentum hart kritisiert und befriedet, den Islam aber kann niemand einhegen, seine eiserne Delegation von Macht an Despoten ist so fatalistisch wie aus der Zeit gefallen. Der islamische Faschismus lässt alle Länder unter seiner Knute zerbröseln und die Gläubigen dürfen in Deutschland von alter Größe und der Weltherrschaft träumen. Wenn man nichts mehr hat, der Islam bleibt. Will hier jemand über diese Religion kritisch reden, ist er krank. Voila - hier alleine liegt die ganze Problematik. Kelek, Abdel-Samad, Tibi - sie können ein Lied davon singen und ein Nevid Kermani faselt davon, dass man das Bild des Propheten nicht in den Schmutz ziehen darf.
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