Ich bin mir ganz sicher: Es kommt der Tag, an dem man sich nach diesen Spießern sehnt.
Ich bin keiner dieser Spießer. Mir ist die Ordnungsmacht in Deutschland einfach zu übermächtig geworden, für jeden Mist braucht man ein Formular, eine Genehmigung, eine Erlaubnis, die Politiker machen was sie wollen, ohne sich einen feuchten Kehricht darum zu scheren, welche Auswirkungen das auf die Zukunft hat. Und als ich feststellen musste, dass ich mit kaum einer Struktur konform gehen konnte, da habe ich vor Jahren schon meine belongings zusammengepackt und bin verschwunden. Ab und zu mache ich Urlaub in eurem schönen Land, vorzugsweise im Bayrischen Wald, aber zurückkehren werde ich wohl nicht mehr. Mir sind das einfach zu viele Zwänge, Vorschriften und Regeln, die man in Deutschland einhalten muss, einfach zu viele, mir fehlte die Luft zum Atmen.
Make Spiessertum great again. Ich bin auch schon länger mit dabei in diesem Team :)
Alles schön und gut - vor allem, dass kein Abgeordneter den Laden am Laufen hält, aber: es reicht nicht mehr aus, nur brav zu sein und die Kinder zu netten Menschen zu erziehen… Die importierte Gewalt kümmert sich darum nicht.
Tja, vielleicht müssen die “Spießer” demnächst wieder mit einem Spieß als Spießbürger ihr Stadtviertel bereit sein zu verteidigen - heutzutage dann eher gegen innere denn äußere Feinde. Zu Beginn vielleicht ein große Demonstration in Berlin unter dem Motto “Wir entlassen Euch, Merkel, Seehofer, Schulz, Nahles und Konsorten”.
Danke! Obwohl ich Leber liebe, kann ich mich mit Ihrer Haltung identifizieren.
Herr Schneider, auch ich finde mich in Ihrem Text eins zu eins wieder. Nur mit der Kategorisierung habe ich so meine Probleme. Dem anderen die Freiheit zur Selbstenfaltung zu lassen, war meines Erachtens noch nie ein deutsches Thema. In Ansätzen konnte ich das Erkennen in den 1980ern, als der Staat und dessen Eingriffe ins tägliche Leben tatsächlich und medial “zurück gedrängt” wurde. Wichtig war er als Ordnungsrahmen, gesetzt durch die äußere existentielle Bedrohung des Kalten Krieges. Was Sie beschreiben, ist doch die Sehnsucht nach dem, was die Amis (also “bäh”) seit jeher auf den Punkt bringen: “Life, Liberty and the pursuit of Happiness”
Auch ich kann fast jedes Ihrer Worte unterstreichen (Ausnahme: Organspendeausweis). Ihr schöner Artikel macht im Übrigen klar, dass man gar nicht erst das Verhalten mancher Migranten ins Feld führen muss. Es sind die alltäglichen Rücksichtslosigkeiten, die auch von der „schon länger hier lebenden“ Menschenfraktion begangen werden, die ein Zusammenleben immer schwieriger werden lassen. Ich glaube, dies hat viel mit dem übersteigerten Individualismus/Narzissmus in unserer Gesellschaft zu tun. Die selbstverständliche Rücksichtnahme gegenüber anderen nimmt in dem Maße ab, wie das Ungleichgewicht zwischen Eigenwohl und Gemeinwohl zunimmt. Sie beschreiben es ja wunderbar mit dem Abrutschen der Individualität in die Asozialität; man könnte es auch als Übergang von der Demokratie in die Ochlokratie ansehen.
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