Ich habe die mir mal angesehen. Ich finde die weder komisch noch telegen und im allg überhaupt eher unbedeutend. Ich habe ihre “Witzchen”—ob antijüdisch oder nicht—auch einfach nicht verstanden. Schlimm ist , daß wieder Kehrwochen an der Tagesordnung sind. Naja wird nicht die Letzte sein.
In der Biermann-Affäre gab es eine große Aktion unter den Künstlern und Kulturschaffenden der DDR – obwohl die meisten von ihnen inhaltlich nichts mit Biermann zu tun haben wollten und ihn unsympathisch fanden. Es ging ums Prinzip und die Solidarität gegen den Übergriff eines totalitären Regimes. Das Vorgehen der tschechoslowakischen Machthaber gegen die Underground-Gruppe “Plastic People” löste die Bildung der „Charta 77“ um Václav Havel und andere Intellektuelle aus. Und heute? Beispielsweise im Fall Steimle? Wo elementarster menschlicher Anstand weder Gefängnis oder gar das Leben kostet? Nichts! Sogar noch Angebiedere, Krummbiegelei und „I love Raute“. Solche Charakterschweine!
Das ist die für alternativlos erklärte linke Unkultur des Känzelns, verbunden mit der korrekten Antifanten-Drohgebärde. So soll der letzte öffentliche Raum, das unverzichtbare Merkmal demokratischer Gesellschaften, zur geschlossenen Veranstaltung linker Antidemokraten und Gedankentotschläger werden. Zuerst Hamburg und der Spiegel, dann die ganze Welt! Stoppt denn niemand diese hirnlosen, verlogenen Bolschewisten?
Eine “Lisa Eckhart” kann von einer “Samira El Ouassil” angeprangert und vorgeführt werden. Das ist die Punchline im Jahr 2020, meine Damen und Herren.
Wie jetzt? Extremisten spuhl’n die Musi und klein SPIEGELdoof ist nicht imstande das einzuordnen? Na, was für ein Glück das es El Ouassil gibt, das dreiundzwölfzigste Exemplar des fett und feistgefressenen Zugereisten, das gerne die Kohle vom Gastland für die Schwachsinnsausbildung eingesteckt hat und jetzt gegen die ‘Whiteness’ hetzt, die ihm die Butter auf’s Brot schmiert. Wenn ich mir ansehe, wieviele dieser Exemplare gerade aus ihren Gedächtnispalästen gesprungen kommen, bekommt der Begriff ‘Migrantifa’ nochmal eine ganz besondere Würze.
Tja Frau Stockmann, ganz einfach: Diese Dame ist zu intelligent. Sie entblößt die Dummchen dieser Nation. Sie führt sie vor, sprachbegabt wie zur Zeit keine andere in diesem Metier, auch männliche. Es kommen Erinnerungen an die alten!!! Berliner Stachelschweine oder die alten!!! Düsseldorfer Kommödchen auf. Herrlich! Diese Dame wird!! jetzt erst recht Karriere machen. Vielleicht finden sich große Hausbesitzer (noch!!) für Privatvorstellungen. Ich denke schon, das Menü wird gerade gekocht! Perlen will nicht jeder haben. Ich schon!!!
Diese Anmerkung habe ich schon beim verlinkten Achse-Artikel geschrieben: “Je suis charlie” und “Satire darf alles” - wie lange ist dies her? Dürfte auch schon wieder einer vergangenen Epoche angehören. Oder war das gar nicht so allgemein gemeint, gilt dies auch nur für die gleicheren, also für die Lechten oder die Rinken? Und ob (mir) Lisa Eckhart jetzt gefällt oder nicht, ob sie (mir) unangenehm ist oder nicht, dass dürfte in dieser Diskussion gar keine Rolle spielen. Denn: siehe oben.
Wie wäre es, auch angesichts der Coronapandemie die Heute Show Redaktion entscheiden zu lassen: wer politisch unbedenklich ist, darf weitermachen, die anderen nicht. Gibt es eigentlich etwas Schlimmeres als staatstragende Comedy?Im Musikbereich könnte das Dunja Hayali machen, denn davon hat sie vermutlich auch keine Ahnung, also nur noch Grönemeyer und FSF, wobei all den Empörten gar nicht auffällt, dass Eckhart genau das macht, was die frühen Punks mit den selbstgefälligen saturierten Klaus Lage Sabbellinken gemacht haben, provozieren durch Überzeichnen. Früher war es Punk, heute ist es Jobverlust, jetzt da die Linken die Deutungshoheit in den Medien haben, führen sie sich auf, dagegen war der Radikalenerlass eine freundlicher Tipp mal seine Ansichten zu überdenken. Und das macht die Sache so widerlich, wie die Linken die damals amtierende rechte Presse an Gemeinheit und Totalitarismus so weit übertreffen. Deshalb sind die meisten meiner Freunde heute keine Linken und Grüne mehr, wir sind von dieser Generation der Politiker und Medienleute so dermassen enttäuscht, dass es schnell klar wurde, dass wir auch diskriminiert werden müssen. Wir, die den kleinen Wichtigtuern und verzogenen Zicken in den Redaktionen erst die Rechte erkämpft haben, die sie heute genüsslich im Angesicht ihrer Macht ins Extrem überzeichnen und als Waffe einsetzen, denn der politische Diskurs kennt nur noch das soziale und finanzielleTodesurteil für den Andersdenkenden.
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