Hier wird fachkundig ein düsteres Szenario beschrieben, das so eintreten kann, aber so nicht eintreten muss. Wie alles, was die Zukunft betrifft, kann man eine - subjektive - Eintrittswahrscheinlichkeit an dieses Szenario ansetzen. Man sollte aber nicht übersehen, dass die Politik und die Notenbanken ein solches Szenario natürlich ebenfalls in Betracht ziehen und bereit sein werden, im Fall der Fälle entsprechend gegenzusteuern. Da keiner genau weiß, was die Zukunft bringt und Gefahren vielleicht an Stellen drohen, die heute gar keiner auf der Rechnung hat, kann es für jeden einzelnen nur heißen, sich möglich diversifiziert aufzustellen. Zudem sollte darauf hingewiesen werden, dass es heute auch für private Anleger leichter möglich ist, an fallenden Kursen zu partizipieren, beispielsweise durch Inverse ETFs (Exchange Traded Funds).
Herrn Krall ist zuzustimmen, dass die EZB über kurz oder lang zu kapitalstützenden Maßnahmen bei den Geschäftsbanken greifen wird / greifen muss, da die Eigenkapitaldecke nicht mehr da ist. Doch die These “dann Deflation, und dann Inflation” ist hochspekulativ. Wenn es zu einer schweren Rezession kommt, können die Staaten Unternehmen kurzzeitig unter Gläubigerschutz stellen. Was dann folgen wird, ist eine Restrukturierung, in der die “Zombieunternehmen” schließen werden, egal was politisch gewünscht ist. Eine Inflation ist dann zu erwarten, wenn eine echte Kapitalmangelkrise manifest wird. Das kann in Europa allerdings passieren. Es gibt dann Preissteigerungen bei allen Gütern, unabhängig davon, ob mehr Geld gedruckt wird oder nicht. Es steigt nämlich dann die Geldumlaufgeschwindigkeit. Das nährt die Inflation. Das einzige Instrument, welches die Preisanstiege dann dämpft und zurückführt,, ist eine Zinserhöhung. Gelddrucken hat dann gar keinen Effekt mehr; lediglich die Geschwindigkeit des Anstiegs des Geldumlaufes wird verlangsamt, doch die Preise steigen weiter. Daher führt eine Kapitalmangelkrise über kurz oder lang Immer zum Anstieg des Realzinses. Da dieser von vielen Unternehmen nicht bewältigt werden kann, bleibt nur die Verstaatlichung der Unternehmen. Herr Altmeier hat dazu ja schon Blaupausen skizziert: “Erhaltung nationaler Champions” etc.—Wir werden sehen, wie, wo und wann Sachverstand wieder einkehrt.
Mit diesem Beitrag ist es Ihnen, Herr Eisleben, sehr gut gelungen, die für die Bevölkerung scheinbar bewusst diffus gehaltenen Sachverhalte nachvollziehbar und schlüssig zu erklären. Es muss wohl, wie stets in der deutschen Geschichte, vor der Heilung erst der worste case eintreten. Auch, um unser Land von den so treffend beschriebenen „Dekadenzerscheinungen“ zu befreien.
Das Szenario scheint mir sehr treffend. Wer die aktuelle Politik verfolgt, erkennt, dass wir uns zudem immer stärker totalitären Strukturen annähern. Wenn die Krise offen zutage tritt, wird es in die Diktatur gehen. Die etablierten Parteien werden dann dem dummen Volk erklären, dass die Krise nicht Ergebnis ihrer verfehlten Politik ist, sondern dem bösen Kapital geschuldet ist. Daher sind Enteignungen notwendig. Die wird es geben. Dann werden wir wieder in einer kommunistischen Diktatur leben. Alle werden dann erleben, dass es vielen schlechter, aber niemandem besser geht. Aber alle werden es akzeptieren (müssen). Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wer immer noch CDU, SPD oder Grünen und Linker anhängt, hat nichts anderes verdient.
Herr Kehrm, Herr Stadler, Zustimmung, auch wenn ich letzteres noch unter schwarzem Humor verbuche, wird der Nagel auf den Kopf getroffen. WER dabei unter die Räder kommt ?? Na wer wohl ? WIE immer bei einem Zusammenbruch, der brave Steuerzahler, der die ganz Choße auch noch am Laufen gehalten hat, der in Deutschland mit die höchsten Steuern zahlt, der ausgepresst wird wie eine Zitrone, dem ständig ein schlechtee Gewissen eingeredet wird, noch dazu von meist völlig inkompetenten Politikern und anderen “Experten.” Vielleicht mal in ZUKUNFT WÄHLEN MIT VERSTAND ?? “Es ist unmöglich sich auszumalen, welche gesellschaftlichen Folgen der Zusammenbruch des globalen Schuldensystems haben wird. Mit Sicherheit wird er Dekadenzerscheinungen wie dem Klimawahn, der Selbstaufgabe des Staates durch Abschaffung der Grenzen oder der Identitätspolitik ein Ende bereiten.” Das perfide daran ist, daß DIEJENIGEN, die dafür verantwortlich sind, wahrscheinlich längst ihre Schäfchen ins Trockne gebracht haben. Für D. wird es besonders schlimm, denn wenn unsere “Gäste” von denen ein GROßER TEIL mit STEUERGELDERN alimentiert werden muß , viele gar keinen Aufenthaltsstatus haben, keinen Unterhalt mehr bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, daß sie so brav wie die meisten Deutschen, das so einfach hinnehmen werden. Messer sind eh schon ALLTÄGLICH und jede Menge Terroristen, heute wieder Razzia in Düren und Köln, sind bereits im Merkelland. Dann GNADE GOTT !!
@ Annika Muhle: Die Marktwirtschaft wird diesen Zusammenbruch mit einiger Sicherheit nicht überstehen, denn eben die Politiker, die uns diesen Crash eingebrockt haben, werden dem staunenden Volk erklären, dass der Crash der ultimative Beweis für das Scheitern des Kapitalismus (und damit der Marktwirtschaft) ist. Damit ist der Boden für den 9175. Anlauf in den Sozialismus bereitet
Hallo zusammen, das das Systhem die letzten 20 Jahre ueberstanden hat, ist schon ein Wunder. Immer wenn man denkt, das war es jetzt, taetigen Finanzmagiere ein paar Trickbuchungen, die das Systhem dann wieder fuer einige Jahre am Laufen halten. 100’te Millarden fauler Kredite in eine Badbank auslagern, Tuere zu, Schluessel wegwerfen, und das dann noch als Vermoegen in der eigenen Bilanz ausweisen, auf sowas muss man erst mal kommen! Letztendlich ist das gesamte Finanzsysthem rein virtuell, Zahlen in irgendwelchen Computern. Solange die noch genuegend Speicherkapazitaet frei haben, diese Zahlen darzustellen, wird das irgendwie weiterlaufen. In D sind die meisten Sicherungssystheme umlagebasiert, also Prinzip Hand in den Mund. Sowas laesst sich verlustfrei reseten; im Gegensatz zu Pensionfonds, die waeren einfach weg. Lebensversicherungen waeren unser Kollataralschaeden eines Resets, aber verkraftbar und daher nicht systhemrelevant. Ein chaotischer Reset waere trotz allem nicht witzig. Logistikketten braechen temporaer zusammen, Versorgungsenpaesse, zeitweiliger Zusammenbruch der oeffentlichen Ordnung etc., und dann eine Laienspielschar am Steuer, die mit solchen Krisen nicht umgehen kann. Gruss
Mit Mme. La Garde ist jetzt ein ultimativer Brandbeschleuniger am Ruder. Sie wird sofort anfangen, unendliche Mengen Geld zu drucken, denn ihre Komplizin vdL hat ja schon verkündet, es bräuche sofortiger, billionenteurer Maßnahmen, um den Hitzetod des Planeten zu vermeiden. Mit noch mehr Billionen wird es erst gar nicht zur Bankenkrise kommen, sondern gleich zur Inflation und zu Millionen Arbeitsplatzverlusten auch. Dann muß nach altbewährtem Muster als allererstes ein Sündenbock her, an dem das Volk sein Mütchen kühlen kann und den kennen wir schon: DIE RECHTEN! AfD-Mitglieder sollten sich schon mal warm laufen. Vae victis!
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