Ich staune über die Unterschrift des früher von mir hoch geschätzten Andreas Altmann (bis er die “Palästinenser” zu “Opfern der israelischen Politik” machte), der der uneingeschränkten Migration nach Deutschland das Wort redet(e?) und somit einen der Kernpunkte, wenn man nach den Ursachen der Meinungsunterdrückung sucht, über Jahre mitzementiert hat ( Beispiel bei Twitter: @AndreasAltmann 28. Jan. 2016 Hmm, was soll man dazu sagen? #Flüchtlinge bedeuten nicht mehr #Kriminalität! Fakt!) Ob er dazu gelernt hat?
Ich habe mir - nur im Kopf - eine Liste von Leuten gemacht, von denen ich weiß, wie sie im Stillen über die BRD von heute denken und die alleine schon durch die Unterschrift unter einen ganz und gar nicht “rechten” Appell viel zu verlieren haben. Ich wette jetzt schon mit mir, dass niemand von ihnen unterschreiben wird. Und ich kann es keinem von ihnen verdenken. Die Angst in diesem Land ist längst übermächtig.
Genau das ist mir passiert und ich halte meinen Mund dennoch nicht. Nie wieder will ich mich wegducken müssen aus Angst um meine Existenz. Der Staat sollte das sicherstellen, aber der Staat ist selbst der Angreifer, denn die Parteien, die sich immer ähnlicher werden, haben uns den Staat geraubt, um sich nach Herzenslust an ihm fett zu fressen. Selbst in einem alternativen Medium hat man mich ganz still und heimlich ausgesperrt, und nun fehlen mir halt ein paar Einblicke. War das auch Existenzangst? Was solls? Ja, ich bin penetrant und es regt mich auf - schon klar. Ich will sagen dürfen, dass ich in der AfD bin, weil man mit ihr unanständig umgeht und weil ich 89 gelernt habe, dass man sich dort zu positionieren hat, wo Menschen an den Pranger gestellt und zum Abschuss freigegeben werden. Deshalb bin ich dort und deshalb bin ich penetrant. Findet irgendwer, das ist falsch? Es ist meine Sicht der Dinge. Ich würde mich freuen, wenn wenigstens die Alt-89er ihre Position überdenken und nicht einfach wegschauen. Diese Leute, die heute angegriffen werden, sind 89 aufgestanden und haben so den Rebellen Schutz geboten und selbstverständlich ihre Wünsche und Forderungen mit eingebracht. Die Meuterer von damals wollen das umgekehrt, von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen, aber nicht leisten. Über einige Wortmeldungen aus der Ecke könnte ich mich freuen. Es wäre auch langsam an der Zeit, denn schon im Frühjahr roch es “gewalttätig” nach Pogromen in dem Land in dem wir gut und ... ich kann es nicht mehr hören! Schaffen wir das?
Anja Reschke ( stellvertretend für alle ) sagt sinngemäß : ” Es ist doch gut , daß nicht alles gesagt werden darf .” Mit der debattiert mal schön . Und die eigene Achse nicht vergessen : jegliche Kritik an der Politik israelischer Regierungen ist selbstverständlich ekelerregender Antisemitismus .
John Stuart Mill: aus seinem Buch „Über die Freiheit“ von 1859: Gleich anderen Tyranneien wurde anfangs – und im Allgemeinen heute noch – die Tyrannei der Mehrheit hauptsächlich insofern gefürchtet, als sie sich der behördlichen Maßnahmen bediente. Aber nachdenkliche Leute bemerkten, dass, wenn die Gesellschaft selbst der Tyrann ist – die Gesellschaft als Gesamtheit der Einzelwesen, die sie zusammensetzen, genommen –, die Mittel der Tyrannei nicht auf die Maßnahmen beschränkt sind, die sie mit Hilfe ihrer politischen Beauftragten verwirklichen kann. Die Gesellschaft kann ihre eigenen Erlasse ausführen und tut es auch; und wenn sie unvernünftige Befehle statt richtiger erlässt oder sich überhaupt in Dinge mischt, die sie nichts angehen, dann übt sie eine soziale Tyrannei aus, fürchterlicher als viele andere Arten politischer Bedrückung. Denn obwohl sie gewöhnlich durch so strenge Strafen nicht aufrechterhalten wird, lässt sie doch weniger Möglichkeiten zu entwischen, da sie viel tiefer in das private Leben eindringt und die Seele selbst versklavt. Schutz gegen die Tyrannei der Behörde ist daher nicht genug, es braucht auch Schutz gegen die Tyrannei des vorherrschenden Meinens und Empfindens, gegen die Tendenz der Gesellschaft, durch andere Mittel als zivile Strafen ihre eigenen Ideen und Praktiken als Lebensregeln denen aufzuerlegen, die eine abweichende Meinung haben, die Entwicklung in Fesseln zu schlagen, wenn möglich die Bildung jeder Individualität, die nicht mit ihrem eigenen Kurs harmoniert, zu verhindern und alle Charaktere zu zwingen, sich nach ihrem eigenen Modell zu formen. Es gibt eine Grenze für die rechtmäßige Einmischung öffentlicher Meinung in die persönliche Unabhängigkeit, und diese Grenze zu finden und gegen Übergriffe zu schützen, ist für eine gute Verfassung der menschlichen Angelegenheiten ebenso unerlässlich wie Schutz gegen politische Willkür.
John Stuart Mill: aus seinem Buch „Über die Freiheit“ von 1859 I: Und da alle in der Welt stattfindenden Veränderungen darauf abzielen, die Gesellschaft zu stärken, aber die Bedeutung des Individuums zu vermindern, so gehört diese Beeinträchtigung nicht zu den Übeln, die von selbst verschwinden, sondern schwillt im Gegenteil immer fürchterlicher an. Der Hang der Menschen, gleichviel ob Herrscher oder Mitbürger, ihre eigenen Meinungen und Neigungen anderen als Lebensregeln aufzuerlegen, wird so energisch von einigen der besten und einigen der schlimmsten der der menschlichen Natur innewohnenden Gefühle unterstützt, dass man ihn kaum anders als durch den Mangel an Macht im Zaum halten kann. Und da diese nicht ab-, sondern zunimmt, so müssen wir in den gegenwärtigen Zeitläufen ein weiteres Anwachsen erwarten, es sei denn, dass man eine starke Schranke sittlicher Überzeugung gegen dieses Unglück errichten kann (1859 !!!). ...... Die “Guten” haben die Briten ja jetzt los ... das kann man in beide Richtungen lesen ...
Auch ich habe unterschrieben. Bitte schließen Sie sich an! Es war wohl noch nie SO wichtig. Es geht ums Ganze. Die Gegenseite ist (leider) sehr stark und wenn wir uns nicht vehement wehren, werden wir in einer Welt aufwachen, in welcher wir uns nicht einmal im schlimmsten Albtraum geahnt hätten.
Schlimm genug, dass es dessen bedarf, um den rot-grünen Neostalinisten und pro-antifaschisten entgegen zu treten.
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