Claudio Casula / 08.08.2023 / 12:00 / Foto: Pixabay / 27 / Seite ausdrucken

Wer ist Klimakiller Nr. 1 und wenn ja, wie viele?

Lohnt sich Klimaschutz überhaupt noch? Das Klima scheint doch längst gemeuchelt zu sein – von sehr, sehr vielen, äußerst heterogenen Tätern, wenn man den Gazetten Glauben schenken darf.

Bevor wir uns die „Klimakiller“ ansehen, die am medialen Pranger stehen, treten wir zunächst einen Schritt zurück, um die „Klimasünder“ zu betrachten. Das ist ein hübscher Begriff, zumal ihm die religiöse Dimension des Klima-Kults bereits innewohnt. Klimasünder können Unternehmen sein oder auch ganze Staaten, ja sogar Privatflugzeuge. Das wäre doch ein hübscher Einstieg in einen Witz: Fliegt ein Privatflugzeug in den Beichtstuhl… Aber wie kann der Klimasünder Vergebung erhoffen? Durch den Ablass, die CO2-Steuer, am besten aber durch seine Selbstauflösung, die gleichwohl die ewige Verdammnis in der Klimahölle nicht zu verhindern vermag. Der Klimasünder kann dann nur noch beten, dass die Hitze dort unten moderat bleiben möge, weil Satan ausschließlich auf Erneuerbare gesetzt hat.

Nun zu den Klimakillern. Diese treten in mannigfaltiger Gestalt auf: als Internet oder BetonKleidung oder fiese Superreiche, als Regenwald und entwässerte Moore, als Großveranstaltungen und Museen sowie als BratwurstButter und Ernährung generell – wir müssen also das Essen einstellen oder nachhaltig futtern, Insekten zum Beispiel. Auch Einfamilienhäuser sind Klimakiller, über Doppelhaushälften war nichts in Erfahrung zu bringen.

Über den Klimakiller Nr. 1 herrscht Uneinigkeit. Mal sind es – mit Abstand! – die Rentner, mal im Gegenteil die Babys, aber die sind ja gewissermaßen die Rentner von übermorgen. Mal ist es der Flugverkehr, mal die Tierhaltung respektive der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten. Und das Konsumdenken überhaupt. 

Oder das Militär. Findet jedenfalls Die Linke im Schwalm-Eder-Kreis. Das klingt einleuchtend, denn wer Leute abknallt oder bombardiert, dem ist auch der Mord am Klima zuzutrauen. Also muss das Militär in seinen heutigen Ausformungen abgeschafft und ersetzt werden – durch Armeen aus Gummibärchen und Panzer aus Marzipan, wie Herbert Grölemeyer einst knödelte. Andererseits sind das wiederum Lebensmittel, also selber Klimakiller. Man blickt da nicht mehr durch. Vielleicht sollten wir nicht nur die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens in den nächsten 30 Jahren verlassen, sondern das Atmen gleich komplett einstellen. Ist der Mensch kaputt, freut sich der Planet. Oder die Planetin, grad wie man ihn nennen möchte.

 

Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Sven Fischer / 08.08.2023

Solange die Weltbevölkerung jeden Tag netto um 260.000 Menschen wächst, werden wir und andere Länder die Klimaziele nie erreichen. Niger ist ein gutes Beispiel, mit 6,7 Kinder pro Frau und einer Analphabetenqute von ca. 70%. Die Geburtenraten weltweit müssten zumindest in den Schwellenländern mit 4-8 Geburten pro Frau gesenkt werden. Ca. 1.6 Milliarden Menschen erwärmen ihr Essen mit mit fossilen Brennstoffen und deren Zahl wächst jährlich um ca. 100 Millionen. Dank den religiösen Vorgaben, fehlender Bildung und Armut wird es meiner Meinung nach in den nächsten Jahrzenhnten in diesen Länder zu keiner vernünftigen Geburtenkontrolle kommen. Wenn man diese Folgen global betrachtet, kann man auf den ganzen woken Quatsch, Wäremepumpe und Dekarbonisierung in Deutschland komplett verzichten. Es ist und bleibt einfach sinnlos. Das die Wachstumraten laut der Prognose der WHO und UNO zukünftig sinken, kann ich mir leider nicht vorstellen.

Hermann Sattler / 08.08.2023

“Die NASA weis warum das Wetter so seltsam ist”: uncut news—7.8. lesen, staunen.

Sam Lowry / 08.08.2023

Tausche Bratwurst gegen Regierung… Prost nach 10 Tagen clean auf der Geschlossenen und Intensiv. Leggor… hach ja.

Josef Gärtner / 08.08.2023

Ja, die Welt ist schlecht. Und die Klimasünder sind unter uns. Ach und ich bekenne, auch ich gehöre zu ihnen. Ich hab es einfach nicht unter Kontrolle und dann gibt es diese Momente der Schwäche und des Lasters. Wo ich dann mit Begeisterung in ein Stück gebratenes Fleisch beiße, oder grinsend mit meinem dicken Diesel-Verbrenner-PKW an einem von diesen vor sich hin schleichenden E-Autos vorbei zische. Und dann muss ich wieder in den Keller und Buße tun. Dort, vor den Postern von Greta Thunberg, Ricarda Lang und Luisa Neubauer, ich nenne sie die “Hohenpriesterinnen der Nachhaltigkeit”, da stehe ich dann splitternackt. Und geissel mich bis aufs Blut vor ihren wissenden und vorwurfsvollen Augen.  Aber Strafe muss sein. Und doch! Irgendwann kommt dann doch wieder mein schlechtes Ich durch, oder ein unerträgliche Weltschmerz überwältigt mich . Und ich sitze dann da,  öffne eine Selterflasche mit der Hand und verfolge mit diabolischem Grinsen, wie das CO2-Gas in die Umwelt entweicht. Man kann fühlen wie es sofort wärmer wird.  Ja, ich geniesse sogar dieses Machtgefühl, wie ich als einzelner Mensch in der Lage bin, die Erde, also denn größten Gesteinsplaneten unseres Sonnensystems, ein Stück Richtung Untergang zu treiben. Schlimm nicht?

Sabine Meyer / 08.08.2023

Bei mir ist sind es momentan 32 Grad, also befolge ich Karlchens Ratschlaege, sitze vor einem Ventilator, trinke literweise Eistee, bewege mich kaum, beschaeftige ich mich aber mit den deutschen Horrormeldungen, der heisseste je gemessene Juli seit???  1840??? oder Baumringen??? Ich kann nicht mehr vor Lachen. Ich wuerde ja gern mit Gauland antworten: “Fliegenschiss in der Geschichte”, denn genauso hat er seinen Ausspruch damals gemeint, und jeder hat ihn mit Absicht falsch verstanden. Was sind 12 Jahre Hitler in der zehntausendjaehrigen Geschichte der Menschheit - genau - Fliegenschiss. Was sind Temperaturaufzeichnungen von knapp 200 Jahren (wobei ich noch die Messungen von 1840 in Frage stelle, wie sind die zustande gekommen?) in Jahrmillionen in der Geschichte der Erde? Fliegenschiss! Ich kann da nur noch Nichtwissen, Dummheit und bewusste Falschmeldungen, besser gesagt Luegen, erkennen. Was massen sich diese bezahlten pseudowissenschaftlichen Regierungsanalkriecher an? Viele Menschen kapieren das nicht, mittels fehlender Bildung und Intelligenz, aber die Mehrheit ist zu faul und zu feige, sich dagegen zu wehren. Leider wird aber diese Menschheit nicht untergehen, jedenfalls nicht alle auf einmal den “Klimatod” sterben. Sie werden alle, wie ganz normal im Leben auf der Erde, nach und nach an Krankheit, Unfall oder Altersschwaeche sterben und niemals erkennen, wie bloed sie gewesen sind diesen Klimaideologen zu glauben. Ups, der vierte Stromausfall, verflixt und zugenaeht, Karlchen, Robbie, bitte um Hilfe!!!!!!

Rainer Niersberger / 08.08.2023

Beim Kardiotrainung im Studio lief u. a. ntv auf einem der Schirme. In meinem Fall mangels Kopfhörer wie immer ohne Ton. Meldung : Der heißeste Juli seit irgendwelchen Aufzeichnungen, dazu Bilder von irgendeinem Waldbrand, das Zeltlager von FfF mit einem Interview einiger Kinder, ein Politikwissenschaftler, eine Rede von Herr Gutierrez, einem der Haupttaeter, und dann noch ein “Klimawissenschaftler” im Interview.  Auch ohne Ton darf man erahnen, was da publiziert wurde.  Und nun?

Moritz Cremer / 08.08.2023

Dem Planten sowie dem Klima ist es soetwas von strunzegal, ob wir hier sind oder nicht… Selbstmord aus Angst vor dem Tod, sollen doch die irren Klimaspinner begehen & uns einfach in Ruhe lassen!

Helmut Driesel / 08.08.2023

  Also es sind gerade 15,5°, der Himmel dunkelgrau, gleich wird es anfangen zu gießen. Das ist klassisches “Vogelschießwetter”,  wie man das hier früher nannte. Aber ich hatte gerade auch eine Zeitung vom August 2003 in der Hand mit der Überschrift “heißester Tag des Jahrhunderts”. Das war der Sommer, wo das Wasser so knapp wurde, dass unsere Obermelonen im Rathaus ihre für tausende Euro Fördergeld frisch gepflanzten Bäume hatten freiwillig vertrocknen lassen. Wegen dem Klimawandel. Also theoretisch bewegen wir uns doch im langjährigen Mittel. Auch wenn es mal zu kalt und mal zu warm ist. Theoretisch würde die Verminderung der Neigung der Erdachse vielleicht etwas bringen. Grübel, grübel, wenn mir doch noch etwas einfällt, werde ich es geheim halten. Denn meine Prognose ist etwa folgende: In 30-40 Jahren hat die Menschheit andere Probleme als heute. Dann haben entweder Maschinen auf unserem Planeten das Sagen oder die nächste Spezies bekommt ihre Chance, eine vernunftbegabte Population aufzubauen. Krieg muss es dazu nicht geben. Das dann herrschende Klima wird in jedem Falle das Normale sein. Die letzte Generation ist zu bedauern. Gebt ihnen am besten alles, was sie noch schnell haben wollen. Und lasst sie um Gottes Willen keine Kinder zeugen. Also Sterilisation als Mindeststandard. Am ehrlichsten wäre gar kein Sex. Aber was wäre das für eine Kirche, wenn es nur die Frommen gäbe.

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