@ Jürgen Althoff: 5 Prozent mehr als nötig in Quarantäne zu schicken wäre ärgerlich, aber vertretbar. Wichtiger ist die Zuverlässigkeit der verwendeten Tests in Studien. Der im Santa Clara County verwendete, nicht zugelassene Test kann 1 bis 1,5 Prozent falsch positive Werte liefern. Das klingt wenig und wär auch nicht schlimm, wenn beispielsweise die Hälfte der Probanden tatsächlich positiv wäre, dann würde er 1 Prozent oder so der anderen Hälfte falsch positiv testen (0,5 Prozent der Gesamtheit), das Ergebnis wäre etwa 50,5 Prozent positiv statt in Wahrheit 50, kein Problem, keine relevante Auswirkung auf eine damit berechnete Sterblichkeit. Es wurden in der Santa-Clara-Studie aber mit diesem Test nur 50 von 3330 Probanden positiv getestet, also 1,5 Prozent. Nehmen wir an, es wären in Wahrheit nur 20 wirklich positiv gewesen, dann wären 3310 negativ und von denen würde der Test ein Prozent falsch positiv testen, also 33. Das Ergebnis wäre 53 positiv Getestete bei 20 Infizierten, und das bei einer mittleren angenommenen Fehlerquote, sie könnte auch höher sein (oder niedriger). Statistisch möglich ist auch, daß alle falsch positiv waren. Die wahre Zahl der Infizierten in der Studie kann also irgendwo zwischen 0 und 50 sein, damit kann man keine zuverlässige Schätzung der Sterblichkeit machen. Man hat es dennoch getan, mit dem Ergebnis, daß mit dieser geschätzten (geringen) Sterblichkeit und den tatsächlichen Todeszahlen in New York mehr Menschen infiziert sein müßten als es Einwohner gibt (das gleiche Problem gab es schon in einer schwedischen Studie mit Stockholm). Ein wichtiger Einwand ist, ein Test kann auch falsch negative Ergebnisse liefern. Das ist richtig, spielt in diesem Fall aber keine große Rolle. Selbst wenn es 10 Prozent falsch negative Ergebnisse wären, würden 2 der 20 tatsächlich Infizierten falsch negativ getestet. Das Ergebnis bei 1 Prozent falsch positiv und 10 Prozent falsch negativ wäre dann 51 positive Tests bei 20 Infizierten.
@ E. Ekat: Das ist albern. Sie sind doch auch verreist, nicht wahr? Reisen kann lebensgefährlich sein; der Flugzeugabsturz oder ein verrückter Pilot wie auf Flug 9525 von Barcelona nach D 24.3.2015 sind das geringste Problem, aber das furchteinflößendste. Etwa so ist es mit CoviD19. Es ist etwa so aufgeblasen wie ein Flugzeugabsturz aufgrund der schieren Masse der nackten Zahlen. Hey, Leute, 70.000 Tote in den USA. Ja, aber bei 1,85 Mio die jedes Jahr in den USA an Krankheiten sterben. Ohne Verkehrsunfälle, Suizide und Morde. Ein Verkehrsunfall auf der Straße erregt nur Aufmarksamkeit, wenn mehrere Fahrzeuge, auch mal um die hundert auf jeder Seite wie vor vielen Jahren bei Allershausen, beteiligt sind. Was wollen Sie machen? Die ganze A9 auf Shutdown stellen, weil dort Nebel war und auf der Gegenspur Gaffer? Fakt ist, die Chance, im Auto zu sterben, ist für einen älteren Menschen mit Vorerkrankungen und verlängerter Reaktionszeit vielleicht genauso groß, vor allem, wenn er auch noch zu den Gaffern gehört. Sie sind in Italien und essen Spaghetti vongole, und eine ist schlecht, und Sie kriegen mit etwas Pech Hepatitis A. Was wollen Sie machen? Eingesperrt werden zur Sicherheit? Meine Tochter, klein, bekam mal in Italien blutige Diarrhoe, vermutlich Rota-Virus. Wir sind ein Jahr später wieder hingefahren. Und oh, 30.000 Tote in Italien, davon die Hälfte in der Lombardei, keiner obduziert oder wenige, die meisten verbrannt, 15.000 in drei Monaten. Und sonst?: 99.000 Tote in der Lombardei im ganzen Jahr, doppelt so viele wie in jeweils Venetien, Emilia-Romagna, Latium mit Rom oder Kampanien mit Napoli. Ach so. Sie sollten einfach mal ach so sagen. Es mag dort eine sog. Übersterblichkeit geben, aber die gibt es auch sonst. Dort hat etwas haut gout. Passen Sie auf sich auf. Selbst. Der Rest ist nicht Ihr Babysitter. Und geben Sie bitte den Führerschein ab.
Ich frage mich, wieviele der Kommentatoren hier oder auch im Netz sonstwo z.B. das verlinkte Interview mit Ioannides wirklich gelesen bzw. gesehen haben. Ioannides argumentiert sehr differenziert, in keiner Weise verharmlosend und sagt v.a., dass man sehr vieles eben noch nicht wisse und verstehe. Ich kann jedem nur empfehelen, das Interview sorgfältig zu lesen. Es dürfte aber für manchen recht anstrengend sein und wenn er einfache Antworten sucht, auch eher unbefriedigend. Die Diskussion muss endlich mindestens auf das Niveau dieses Interviews kommen. Dank an Achgut, dass es es als Transkript zur Verfügung gestellt hat. Auch wenn ich mich da ein wenig selbst konterkariere, versuche ich mich mal in einer Zusammenfassung in einem Satz: Das Virus ist ein ernstes medizinisches Problem, aber eher kein gesellschaftliches.
@Thomas Schmied: “Muß man die Bevölkerung nur ausreichend einschüchtern, um demokratisch eine Politik legitimieren zu können, die für die große Mehrheit und kommende Generationen enormen Schaden anrichtet? Ist es so einfach?” JA, so einfach geht das mit einem Volk von kadavergehorsamen Lemmingen. Es hat sich nichts geändert bei den Deutschen seit 1933. - @Sabine Schönfelder: schön, dass Sie jetzt auch dazu aufrufen, sich endlich zu WEHREN. Und drücken Sie doch die Zahlen mal in % aus… 200.000 sind wieviel % on 7,7 Mrd? Mein Taschenrechner meint, es wären (aufgerundet) 0,0026%. Ob das in der jährlichen Statistik der Todesfälle bsonders auffällt? Ich denke, nein. Das ist der Grund, weshalb mit absoluten Zahlen ANGST und PANIK verbreitet wird: weil die tatsächlichen Zahlen nicht größer/schlimmer sind als bei jeder stärkeren Grippewelle. MERKEL & Co sind Betrüger und Rechtsbrecher, schlicht Kriminelle. AUFSTEHEN. ZUR WEHR SETZEN.
Das Interview ist von Mitte April. Warum wird dies nicht oben angegeben? Zeiträume, wie sie seitdem verstrichen sind, können bei einer sich ständig erweiternden Wissenslage einen riesigen Unterschied ausmachen.
Politik und Medien sind auf apokalyptische wissenschaftliche Prognosen hereingefallen und haben dadurch kolossale wirtschaftliche Schäden angerichtet? Wer denkt da nicht an das „Parallelproblem“ Klimawandel.
@“Seine Studie zeigt, dass die Zahl der tatsächlich Infizierten zwischen 50- und 85-mal höher liegt, als die Zahl der dokumentierten Fälle.” ... und das RKI empfiehlt einzel Verfolgung der Fälle, wo sie über 98% der Infizierten gar nicht kennen? Daran ändert es auch nichts, sollte der Faktor bei uns zwischen 10 und 30 liegen ... Übrigens, das RKI will die R-Zahl jetzt glätten. wohl deshalb: Die R-Zahl schwankt wöchentlich, nur allein aus der Tatsache, dass die Ämter Samstags und Sonntags weniger Fälle melden und so weniger Fälle in die Statistik eingespeist werden. Zusätzlich kommen die am Wochenende nicht gemeldeten Fälle zum Wochenbeginn oben drauf. Allein (!!!) auf Grund der Tatsache, dass am Wochenende weniger Fälle gemeldet werden, diese Fehlenden zum Wochenbeginn dann oben drauf kommen, ALSO NUR AUF GRUND DER MINDERMELDUNG AN WOCHENENDEN UND DESHALB STEIGENDER MELDUNGEN IN DER FOLGE, steigt die R-Zahl zu jedem Wochenbeginn an. Selbst wenn man einbezieht, dass die gemeldeten neuen Fälle schon eine Woche oder früher infiziert wurden, R also retardiert zu berechnen/zu schätzen ist, mittelt sich der wöchentliche Effekt nur so nicht raus. Sehr gut gemacht, ersichtlich und erklärt ist das hier, wobei die Anmerkungen vorher zu lesen sind: https://stochastik-tu-ilmenau.github.io/COVID-19/germany.html#ref1 ... da sehen sie auch die Zahlen von z.B. R=1,18 größer 1, die das RKI in der Folge der tatsächlich zu niedrigen WE Zahlen veröffentlicht hat, und die die Nachrichten der ÖR geschwemmt haben um Wirkung zu erzeugen ... RKI: Mann, Mann, Mann, seit Anbeginn diese unsinnigen Zahlen: Bitte auf den Link, dann schaun wir mal ... !!! Was das RKI betrifft: Sind die so blöd oder so boshaft? Wisst ihr, was ihr mit den Leuten macht?
Ich habe etliche Jahre auf einer Infektionsstation gearbeitet - bei Viren, Bazillen, -kokken, Pilzen etc. Mich/uns ist in all den Jahren - weder über Spucke, über Blut, Liquor, auch nicht über Pipi und Stuhlgang ein Virus angesprungen, der uns infiziert oder den einen oder anderen gar tödlich getroffen hätte. Das nur einmal als Tatsache. Vom “Buschfunk” aus Österreich habe ich am 4. Mai erfahren, daß der dortige grüne Gesundheitsminister Herr Rudi seinen “Endkampf” mitgeteilt hat: “Küssen in der Öffentlichkeit ist verboten, auch im Haus unter Personen, die nicht zusammen leben”. Dort soll es auf 15.000 Infizierte 30.000 Anzeigen gegeben haben. Toll, wie das Volk mitarbeitet! Die Person hatte auch aus dem BMI für die Deutschen einen Artikel parat - mich fasziniert dies “Papier ” vom BIM vom 28.4. Thema: “Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bringen. Unter 4.a will der Innenminister mit Beraterstab dem Volk eine Schockwirkung verpassen - Angst machen soll helfen! 4.c.1: “Jeglicher Verzicht auf Testen führt jedoch mit Sicherheit zu einer schnellen exponentiellen Verbreitung des Virus… Alle getesteten Personen müssen isoliert werden, sei es zu Hause oder in einer Quarantäneanlage”. Wirklich - das ist eine Maßnahmestrategie aus dem BMI. Zuerst schocken, später einsperren! Letzter Satz erinnert mich an José Saramagos “Stadt der Blinden”. Nicht vergessen aus diesem Roman kann ich den Satz: “Nichts ist so schlecht, daß es nicht auch für eine Sache gut sein könnte. Inzwischen habe ich den Satz schon mehrfach gehört.
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