Ich habe mir die Freiheit genommen, diesen Staat und all seine Vertreter (gewählt von Unbelehrbaren oder eingesetzt von Korrupten) für einen Haufen skrupelloser Schwerstkrimineller zu halten. Und ich nehme mir die Freiheit, ALLE Coronamaßnahmen zu missachten bzw. zu ignorieren. Und die Freiheit, das ales jedem zu sagen, ohne auf Blockwarte oder Spitzel zu achten.
@S. Wietzke: Schön, daß Sie bis zur Französischen Revolution zurückgehen, denn das scheint mir nötig, um Oberflächlichkeit zu vermeiden. Allerdings halte ich es für einen Irrweg, die Parolen logisch zu sezieren, zumindest damit zu beginnen. Erhellender ist doch, den Widerspruch zwischen den Worten und der Realität aufzuhellen. Der eben ist gewaltig, damals wie heute. So waren schon 1791 französische “revolutionäre” Truppen am Niederrhein zugange und forderten riesige Lösegelder, sonst würden sie Städte niederbrennen. Nur ein Beispiel, wo nichts, aber auch gar nichts von Freiheit oder Gleichheit oder Brüderlichkeit zu errkennen war. Dementsprechend ging es weiter mit Guillotine und Krieg bis 1815. Dennoch werden diese Revolution und selbst Napoleon bis heute verehrt (am Grab des Empereurs stand selbst Hitler ganz demütig). Auch bei der Oktoberrevolution konnten nüchterne Beobachter schon sehr früh sehen, daß sie sehr wenig mit den verkündeten Idealen im Sinn hatte. “Diktatur des Proletariats”, wenn streikende Proletarier schon 1918 erschossen werden? Da braucht man nicht erst zu diskutieren, ob die Phrase etwas Sinnvolles beschreibt - darum ging es nie. Und heute ist Kanada ein erschreckendes Beispiel. Aber auch Rußland. Viele halte Programme wie RT für den Maßstab des russischen Diskurses. Schön wär’s. Die russischen Inlandsmedien bemühen sich (erfolgreich), den westlichen Mainstream in punkto Verlogenheit hinter sich zu lassen und gleichzeitig alt-sowjetische Standards zu überbieten. Aber wer hier nimmt das schon zur Kenntnis (außer Boris Reitschuster z.B.)? Damit wären wir schon nah bei weiteren üblichen Irrwegen, denn die Verhältnisse vor den Revolutionen waren keineswegs gut, oft auch dabei, sich zu verschlechtern (auch z.B. in der DDR 1989).
Wenn ich früher ein paar Tage in Berlin war habe ich mir “die Freiheit” herausgenommen mal Ost-Berlin zu besuchen. Haben sich jetzt die Ost-Berliner die Freiheit herausgenommen NICHT nach West-Berlin zu fahren? Unvergessen ist mir ein Abend, der schon am Vortag begann - nämlich mit dem Umtausch von West- in OstGeld, durchgeführt von einem Freund. Das Ostgeld hatte aber ich dabei - (mehr oder weniger) gut verwahrt im Auto, während der “Umtauscher” per S-Bahn nach dem Osten gefahren ist. Er wurde festgenommen und jede verfügbare Körperöffnung wurde auf Geld untersucht….. Ich fürchte ich habe damals den heutigen “Freiheitsbegriff” zum erstenmal verspürt!
Freiheit gibt es nicht ohne “Gleichheit” (equality, égalité) , die in der westlichen Welt meines Wissens nie etwas anderes bedeutet als Gleichheit vor dem Gesetz (und vor Gott), also “Gleichwertigkeit”. Diese ist extrem bedeutsam, bei uns jedoch nachweislich nicht mehr sicher gewährleistet (s. nur den Umgang mit Corona- vs. Klimademos, Geimpfte und Ungeimpfte etc.). Ich würde sie zu den wichtigsten Abwehrrechten gegenüber einem übergriffigen, Rechte gerne “zuteilen” wollenden Staat zählen. (Im Sozialismus gab es und gibt es m.E. gerade keine Gleichheit, sondern nur die Vorherrschaft der Gleicheren, nebenbei ein weiteres sicheres Indiz für ein sozialistisches System).
Ja, die progressive und konservative Popkultur. Vielfach missverstanden. Ganz besonders in Köln. So ein Zuspiel von König Ludwig und dann ein Eigentor. Fast unmöglich. Die Realität holt uns ein.
Habe mal gegoogelt, Elisabeth Anker ist scheinbar die Zwillingsschwester von der neuseeländischen Hexe Jacinda Ardern, von der dieselben antidemokratischen Äußerungen stammen könnten.
“Wenn Freiheit Sklaverei ist, dann muss Unwissenheit Stärke sein.” Aber ja doch und wenn die Partei uns einmal 4 Finger zeigt, dann müssen wir 5 sehen, so wie Winston in Orwells Buch. “Dieses Buch entstand unter dem Eindruck unkontrollierter Willkürherrschaft, des Nazismus, des Faschismus, des Stalinismus und der wirtschaftsimperialistischen Tendenzen der Industriemächten” ;seine düstere Zukunftsaussicht bekommt immer mehr einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug. Da die Masse das aber nicht begreift und willenlose Handlanger dieser Regierungen sind empfinden sie die Sklaverei und Tyrannei, die ihnen als Sicherheit verkauft wird, als Befreiung. Ein freier Mensch erstickt unter den vielen Regeln und Vorschriften, er lässt dem Leben freien Spielraum, weil es DIE Sicherheit nicht gibt, er entscheidet für sich und braucht keinen Vorbeter, der ihm das Denken abnimmt.
Zu den zentralen Problemen gehört, dass linke Machthaber, z.B. Journalisten, sich selbst tatsächlich für “Underdogs” halten, die heroisch gegen eine riesige und bösartige, rechte Verschwörung kämpfen. Sie tun nicht so, sie glauben das. Noch schlimmer ist, dass rückgratlose Menschen, die vermutlich immer und überall die Mehrheit stellen, gar nicht so böse werden, wenn eine Obrigkeit ihnen die Selbstverantwortung abnimmt. Dostojewski ließ seinen Großinquisitor schon um 1860 sagen, dass nichts den meisten Menschen unerträglicher sei als Selbstverantwortung. Allerdings gibt es in jeder Gesellschaft immer noch eine Menge Menschen, die Freiheit und Selbstverantwortung wollen. Die “Kämpfe” auch “gegen den Klimawandel”, besonders aber “gegen Rächz”, gegen die Coronen und gegen “rechte” Coronen, gehen von Politikern aus, die so richtig durchregieren wollen, ohne Verantwortung zu übernehmen. Die Auflösung der Grenzen im Namen der “Menschlichkeit”, die staatlichen und regimenah-medialen Kampagnen gegen “Impfgegner”, die meist nur die Zwangsteilnahme an einem gentherapeutischen Experiment ablehnen, gegen den “Rechtsextremismus” einer konservativen Opposition und die offene Verweigerung jeglicher Zuständigkeit für die Folgen des eigenen Handelns sind die Aufstände machtgieriger Menschen gegen jeden Druck, Verantwortung zu übernehmen. Die offene oder verdeckte Ablehnung der Freiheit ist ein revolutionäres Nein zu jeder Verantwortung und Selbstverantwortung. Für kleine Kinder ist das normal, für erwachsene Politiker, Journalisten, “Sozialwissenschaftler” usw. pathologisch. Die Folgen rollen aber nicht auf sie, sondern auf die Bevölkerung zu.
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