Was für eine Frage, Herr Noll? Auch wenn ich jetzt etwas aggressiv klinge: Haben Sie denn wirklich nicht mitbekommen, dass der massive Absturz unseres Bildungssystems schon Ende der 80er Jahre stattgefunden hat? Haben Sie in der Zeit geträumt? Als Lehrerin durfte ich hautnah erleben, wie unser Schul- und Bildungssystem gezielt - ja gezielt - nicht nur gegen die Wand, sondern in den Abgrund gefahren wurde. Ich bremse mich, könnte einen sehr langen Beitrag verfassen - aber ich will ja nicht “nerven”.
“Sieht man einen Zusammenhang zwischen dem offenen Judenhass an deutschen Schulen und dem für Deutschland katastrophalen Ergebnis der jüngsten PISA-Studie?”. Ja, einen gewissen Zusammenhang vermag ich da zu sehen, was aber keineswegs heißt, daß da eines die Ursache des anderen wäre. Die PISA-Ergebnisse erscheinen mir unabhängig aller Manifestationen von Judenhaß keineswegs verwunderlich. Einer kleinen Episode, die den m.E. verderblichen Einfluß der von Herrn Noll erwähnten Gewerkschaft GEW zeigt, und der in keiner Beziehung zu deren Geschwindigkeit bei der Wahrnehmung von Antisemitismus steht, kommt man auf die Spur, wenn man sowas wie “bayern schulzeugnis eins “gew” zugfahren” in der Suchmaschine seines geringsten Mißtrauens einwirft. Es geht darum, daß in Bayern Schüler mit einer Eins im Zeugnis am ersten Tag der Sommerferien umsonst mit den Regionalzügen fahren durften (oder noch dürfen). Das ist eine nette Dreingabe, aber nicht gerade das ganz große Los. Dieser Gewerkschaft GEW paßt das aber nicht, weil es Schüler, Schülerinnen und Schühülerinnen etc. ohne Eins unsolidarisch benachteilige, ja vielleicht sogar traumatisiere, wenn sie sich um eine Eins bemüht haben, ohne dieses Ziel zu erreichen. Außerdem seien Schulnoten nicht nur nicht absolut objektiv, was sicherlich zutrifft, sondern seien eigentlich nur Zufallszahlen, auf die man sich nichts einzubilden brauche, so zumindest sinngemäß eine GEW-Funktionärin in einem Interview zu dem Thema. Sprich, man muß alle Rücksicht der Welt auf die Gefühlslage der weniger guten Schüler nehmen, aber denjenigen, die sich womöglich einbilden, mit ihrer Eins in dem betreffenden Fach etwas mehr zu wissen oder zu können als einer mit einer Vier, kann man den verbalen Stinkefinger zeigen. Derartige Geschichtchen aus dem deutschen Bildungswunderland gibt es in potentiell unendlicher Anzahl, und die vorliegenden PISA-Ergebnisse sind in einem solchen Umfeld alles andere als erstaunlich.
Also, Frau Buhr, was gibt es da zu “achten”, wenn Murx in China immer noch aktuell ist ???? CHINA HAT EIN TOTALITÄRES SYSTEM, MENSCHENVERACHTEND und immer noch maoistisch, kommunistisch geprägt. Und Absurdistan - Deutschland zahlt Entwicklungshilfe !!!!!!!
Nein, Frau Ruschewski, das was Sie zurecht Bildungsabstieg nennen, begann mit der Kanzlerschaft des Willy Brandt und der sog. Frankfurter Schule . Mein Abitur war 57. und sogar die mittlere Reife damals war weit mehr wert als 1990 das Abiturniveau . Im übrigen hat jeder ein Brett vor dem Kopf, es kommt nur auf den Abstand an.
Das ist unzureichend. Der Abstieg hat schon früher bgonnen, gut nachzuvollziehen an Baden- Württemberg, dem “Musterländle”, das in bundesdeutschen Vergleichen aus der Spitzengruppe Stück für Stück ins Mittelfeld durchgereicht wird. Ziemlich zeitgleich mit der grünen Regierungsübernahme hat dieser Abstieg begonnen. Und wenn man sich das genauer ansieht, haben seitdem die “progressiven Bildungskonzepte” aus der grünen Küche namentlich “Gesamtschule”, “Inklusion” und “freier Workshop- Unterricht” deutlich zugenommen. Mag sein, daß das bei entsprechendem Implementationsaufwand klappt, in BaWü hat es das nicht. Und dann kippt man auf ein sich ohnehin ständig verschlechterndes System Massen von kulturfremden destruktiven Schülern, die noch nicht einmal Deutsch beherrschen! Ja, wohin soll das denn sonst führen als zum fallenden Leistungsspiegel? Die grüne Gegenrezepur: Mehr vom Falschen, also “Gesamtschule”, “Inklusion”, “offener Unterricht”! Tja, auch da wird transformiert ...
Wie lange ist es Deutschland nach 1945 gut gegangen? Was hat Deutschland in jenen Jahren für Israel und sein Volk getan? Wann hat sich die Unterstützung Israels in Verurteilungen Israels oder Enthaltungen bei unzähligen UN-Resolutionen gegen Israel verwandelt? - - - Es gibt zweifellos einen Zusammenhang zwischen dem Wohlergehen der eigenen Nation und der Einstellung gegenüber Israel und seinem Volk. Viele Christen wissen das. Wer auf Israel spuckt und es bekämpft, spuckt auf den Gott Israels (JHWH), der in Jesus Christus auch der Gott der Christen ist, und rebelliert gegen ihn. Juden- und Christenhass ist also im Grunde Hass auf den Gott der Bibel. Der tägliche Nachschub an Judenhassern aus Islamistan (Gruß an Karl Lagerfeld, R.I.P.) straft „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson“ LÜGEN, denn Israel ist nicht nur die Nation, sondern auch das Volk (Jakob/Israel).
“Der Aufstieg der Vereinigten Staaten zur Weltmacht wurde in den dreißiger, vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts perfekt, als die Juden der von den Nazis eroberten europäischen Länder dort Zuflucht suchten. In der Liste der 349 US-amerikanischen Nobelpreisträger ist die Zahl jüdischer Namen verblüffend hoch, Dutzende von ihnen stammen aus Deutschland, Österreich, Ungarn oder anderen europäischen Ländern, in denen man in dieser Zeit die Juden verfolgte.” - Derzeit nehme ich wieder die autobiographische Schrift “Geschichte eines Deutschen”, untertitelt “Die Erinnerungen 1914 -1933” des großen Sebastian Haffner zur Hand. Die Aufzeichnung endet also genau im Jahr des Boykotts (“Kauft nicht beim Juden!”). Haffner schildert dabei ganz präzise, wie ein Großteil der Deutschen auf die Propaganda der Nazis reagierte - und ihr damit schon unterlag: Juden haben doch große Schriftsteller, Mediziner, Philosophen, Psychiater usw., kurz: lauter Genies hervorgebracht. Sie sind also ganz grundsätzlich wertvolle Mitglieder der Gesellschaft. Der sich daraus ergebende Umkehrschluss leuchtete vielen Deutschen bis 1945 ein. Unwillkürlich muss ich an diese Passagen denken, wenn die Rede davon ist, wie groß oder klein der Beitrag des Judentums an den Weltläuften sei. Das Argument des Autors erscheint mir ziemlich schwach.
Ach, Herr Noll, das geht schon seit den 80ern. Jedes Reförmchen ist eine Sparmaßnahme, da nicht ausgereift. Jede Bemerkung zu Lehrermangel ist ein Einstellungsstop. Hier läuft schon lang nichts mehr. Das Kultusministerium ist der billigste Posten. - Und jetzt das, 2015. ! - Vor 2015 schrieb Ursula Sarrazin ein hübsches Schulerfahrungsbuch. Lesen Sie es. Den Rest, den Sie beschreiben ist die Konsequenz eines übervollen Bienenhauses, wenn Wespen vor der Tür stehen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.