Verehrter Herr Noll, Sie nehmen deutlich und als persönlich Betroffener wahr, was hier los ist. Dass man die in Millionenzahl eingereisten Leute aus Nah- und Fernost mit dem Titel “die Juden von heute - sie werden von fremdenfeindlicher Seite verfolgt” oder so ähnlich versieht, versetzt mich in Entsetzen. Mein Vater war als Wehrmachtsoldat in Russland und 80 Jahre später sehe ich mit Fassungslosigkeit welchen Angriffen Juden heute in Deutschland wieder ausgesetzt sind und wie Verantwortliche Politiker und Medien diese Gefahr verharmlosen und nur auf “rechts” verweisen.—- Gerade eben las ich den Artikel in Welt-online “Sehnsucht nach Israel” warum junge Juden Deutschland verlassen. Ich schäme mich als Deutscher dafür, dass Juden wieder wegen Anfeindungen mein Land verlassen.—- Herr Noll, von “neulich Zugereisten” müssen Sie mit körperlichen Angriffen rechnen, vom politischen und medialen Establishment werden Sie subtiler angegriffen wie eben passiert mit der SPD-Stiftung.—- Und nein, es ist nicht unangemessen wenn Sie ihr Gefühl mit dem Ihrer Großmutter vergleichen. Verzeihen Sie mir, dass ich keine besseren Nachrichten habe.
Sehr geehrter Herr Chaim Noll, so ist das, wenn man die falsche Meinung hat. Wir verkommen zu einer Bananenrepublik. Die erste weibliche Bundeskanzlerin hat ganze Arbeit geleistet! MFG Nico Schmidt
Ich verstehe was Sie meinen und empfinde es ähnlich. Ich fühle mich als deutsche unter deutschen unwohl, fremd und latent bedroht.
Zu Ihrem letzten Abschnitt: Wieso unangemessen? Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit. In Schweden ist man schon soweit. Da gibt es bereits den Straftatbestand “Hets mot folkgrupp” (gruppenbezogene Hetze) der 2018 laut SVT zu 459 Anklagen geführt hat. Warten wir ab, spätestens nach den Landzagswahlen in Sachsen….
Und willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir den Schädel ein.
Mit Ihren Vorahnung sind Sie nicht allein. Auch ich hege diese Befürchtung. Wenn ich Geschichtsbücher aufrufe, verstärken sich diese noch. Dank Ihres Artikels fühle ich mich nicht mehr so einsam.
Diese Stiftung hat gegenwärtig damit zu tun, die Hälfte der Deutschen als Rechte zu definieren, da bleibt keine Zeit für unnötige Lesungen oder gar Diskussionen. Schon gar nicht mit Kritikern.
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