“Auf den Autobahnen wurden 6,7 % aller Unfälle mit Personenschaden und 12,9 % aller Getöteten gezählt.Während 2018 innerorts 5 Getötete auf 1 000 Unfälle mit Personenschaden kamen, lag der entsprechende Wert für Autobahnen bei 21 und für die Landstraßen sogar bei 25 Todesopfern” (DVR.de). Vielleicht sollte man erstmal da anfangen, wo die meisten Toten zu beklagen sind. Aber egal, dann mal ran an die Verbote!
“[...] ohne jegliche grüne Verbotsabsicht aber mit Hoffnung auf Einsicht.” Und ich dachte immer, auf der Achse wird vernünftig argmentiert. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist bereits ein Verbot! Es ist jedem freigestellt, langsam zu fahren. Alle pauschal daran zu hindern, ist Gängelei, denn dann wird effektiv nicht mehr 100, sondern 70 gefahren, weil alles zusammenbricht. Wenn die Autobahn des Abends frei ist, sehe ich bei Tempo 150-160 keinerlei Bedenken. Und wenn ich fahre, dann nicht, weil es mir Spaß macht, sondern weil ich ankommen will. Wenn ich z.B. 300 km kontinuierlich 160 fahren kann (ja, das gibt es auch noch) oder nur 100, dann verkürzt sich die Fahrzeit erheblich. Der Tag hat 24 Stunden und da will ich mir nicht von anderen, die es nicht für nötig halten, mit Zeit sparsam umzugehen, vorschreiben lassen, permanent übertrieben langsam zu fahren. Kümmern Sie sich lieber um die unzähligen polnischen, bulgarischen und und litauischen (Klein-)transporter, auch die mit Planenaufbau, die, vor allem nachts, mit Vollgas bei 180 über die Autobahn brettern. Oder um die unzäligen roten Ampeln in den Städten, die den Verkehrsfluss so ungeschickt behindern, dass durch ständige Anfahrvorgänge riesige Mengen Kraftstoff verschwendet und die Luft dabei tatsächlich verschmutzt wird. Und: solange wir nicht in der Lage sind, 0,0 Promille vorzuschreiben oder flächendeckende Abstandskontrollen durchzuführen, ist die vorgebliche Sicherheit nur ein Totschlagargument! Die Unfälle passieren nicht durch zu schnelles Fahren, sondern durchAlkohol, Drogen, zu geringen Abstand und Unaufmerksamkeit! Also bitte piano, sonst ist die “Zeit” vielleicht die bessere Plattform.
Ich war lange gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Aber bin dieses Jahr über Österreich nach Ungarn gefahren, wo jeweils Tempo 130 auf Autobahnen gilt. Seither denke ich etwas differenzierter. Es ist ein sehr entspanntes Fahren; insbesondere weil man fast immer leicht von der rechten wieder auf die linke Spur wechseln kann und weil nie Jemand von hinten angerast gekommen ist. Was ich gehört habe, ist die ungarische Polizei bei geringfügigen Überschreitungen sehr großzügig, aber ab 20 km/h zu viel wird es extrem teuer. Deshalb funktioniert das auch in der Praxis. Aber, wenn Tempo 130 gilt, muss der Staat auch dafür sorgen, dass man zumindest diese Geschwindigkeit durchgehend fahren kann. Dann darf es nicht ständig weitere Tempolimits geben und die Ursachen für ständige Staus müssen auch wirksam bekämpft werden (Ausbau). Dann kann man mit mir über Tempo 130 reden (aber nicht weniger als 130).
Ich als “Ossi” bekomme halt Bauchschmerzen bei dem Wort Verbot. Ich plädiere für den vernünftig denkenden und handelnden Menschen! Angepasstes Fahren ist das Zauberwort. Wenn kaum Verkehr ist und die Wege recht frei, dann gebe ich gerne Gas. Im Winter fahre ich generell langsamer und vorsichtiger, als im Sommer, Nachts sowieso und bei Nässe. Ich habe den Verkehr ständig im Blick, auch im Rückspiegel! Ich bin immer in Bremsbereitschaft, wenn sich der Verkehr verdichtet. Leider erhöht sich jährlich die Zahl der rücksichtslosen “Mitverkehrsteilnehmer”. Was sehr ärgerlich ist. Doch ich bin, wie bei den Masernimpfungen gegen Zwang! Das ist einfach nicht demokratisch. Und ich rede hier nicht, von verkehrsbedingten Tempolimits oder Regulierungen, sondern nur von den generellen Verboten. Denn wo Zwang ausgeübt wird, wird auch immer mehr Kontrolle nötig. Es etablieren sich neue Wirtschaftszweige, welche von Kontrolle und Überwachung leben….. Ich hoffe, mein Gedankengang wird verstanden. Wenn alle so schön der Meinung sind, dass wir nur noch mit höchstens 100 km/h durch die Gegend juckeln sollen, dann baut keine Verkehrsmittel, welche doppelt oder dreimal so schnell fahren! Problem gelöst!
Ich bin auch für ein Tempolimit. Am besten 30 km/h. Dann passiert gar nix mehr und alle können glücklich sein. Dann können selbst ökobewusste Radfahrer die Autobahn benutzen, der Ausbau zusätzlicher Radwege kann entfallen. Lieschen-Müller, die 1x in 5 Jahren auf die Autobahn fährt und schon in der Auffahrt ins Lenkrad beißt vor Angst, muss dann auch keinen psychischen Stress mehr ertragen. Ich freu mich drauf. Besser gestern als morgen.
Da bin ich nicht bei Ihnen “Spaßfahren seien jedem Schnellfahrer die einschlägigen Strecken in Hockenheim, am Nürburgring empfohlen” Was ist das denn für eine blödsinnige Aussage ? Ich fahre wenn die Verkehrslage es zulässt nich auch einmal schneller als 130 und habe dann tatsächlich Spass was in DE natürlich sofort und unbedingt verboten werden muss ? Deutsche dürfen keine Spass haben da hat dann jeder Rotgrüne Verbotsapostel den ganzen Tag einen steifen in der Hose und der Tag ist gerettet. Gegen Schnellschüsse von hinten hilft übrigens der Blick in den Rückspiegel das funktioniert bei mir seit über 30 Jahren.
Ich stimme nicht zu. Es gibt mehr Parameter, als Mathematik und Physik. Ich fahre oft Autobahn. In den 120er Zonen staut sich der Verkehr. Wenn sie enden wird es flüssig. Ich will kein flächendeckendes Tempolimit, weil ich keinen Eingriff in meine Privatsphäre möchte.
Die Berechnungen im Zusammenhang mit den jeweiligen Bremswegen sind natürlich korrekt und daß wegen der Gesetze der Aerodynamik der Luftwiderstand und damit der Energiebedarf zur Überwindung desselben stark ansteigt ist auch klar. Nur kann man auf den deutschen Autobahnen inzwischen nur noch auf relativ wenigen Abschnitten “schnell” fahren. Entweder wird gebaut bzw. irgendwas ausgebessert oder es gibt schon umfängliche Geschwindigeits-Begrenzungen. So z.B. auf der schnurgeraden und breiten Autobahn bei Dessau wo man 1939 bei Rekordfahrten schon die 400 km/h erreicht hat und jetzt mit 100 km/h dahinzuckeln “darf”. Lasst den Autofahrern einfach die wenigen Streckenabschnitte bei denen man das Gaspedal gelegentlich auch mal etwas stärker drücken kann. Wir haben doch schon Reglementierungen in Hülle und Fülle, immer weniger Freiräume und die Grünen wollen jetzt auch noch die Einfamilienhäuser verbieten…....
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