Ich hoffe, er klagt die Stadt München mit ihren Gratismuthabern (m/w/d) in Grund und Boden!
“Kein Arbeitsgericht der Welt würde Gergiews Weigerung, auf Reiters Ultimatum zu reagieren, als Grund für eine fristlose Kündigung akzeptieren. Möglicherweise drohen der Stadt jetzt hohe Schadensersatzforderungen. Oder man wirft dem Ausgestoßenen verächtlich eine Abfindung hinterher.” Der münchener OB will sich auf Kosten der Bürger profiliren. Denn die werden die Abfindung zahlen. Toller Charakter, dieser OB.
Man kann die Einstellung “right oder wrong, my country” kritisieren, aber man sollte sie verstehen. Grüne und Durchgegrünte tun das nicht. Für die ist ein Satz über non-binäre Persons of color, die irgendwo herstammen und ihre Indigenität von da aus nach Deutschland mitnehmen, sehr viel verständlicher, weil er aus ihrer eigenen Welt stammt. Auf auf die Idee, dass es eine bewusste Demütigung für Gergiew war, von ihm eine Distanzierung gegenüber Putin zu verlangen, kommen sie nicht. Und dass die Stadt München Gergiew als Dirigent eingestellt hatte, nicht als rosagrünen Oberlehrer, ist linksliberalen Gemütern sogar noch unzugänglicher als patriotische Ansichten.
Wer seit Jahren nicht begreifen will, daß “die Krim weg ist”, muß sich den Vorwurf machen lassen, genau an der aktuellen Eskaltion mit verantwortlich zu sein, und ggf. den 3. Weltkrieg mit auszulösen.
Da gibt es doch gute (oder schlechte, je nach Sichtweise) Vorbilder. Schon während des Ersten Weltkrieges, genauso während des Zweiten, wurden Deutsche oder Deutschamerikaner in den USA interniert, weil sie ja Spione sein oder sonstwie für den „Feind“ arbeiten könnten – welcher Verdacht unter Umständen ja nicht völlig aus der Luft gegriffen war. Der Dirigent ist immerhin noch frei ...
Nun also schon Sippenhaft!? Gergiew kennt vermutlich die Geschichte und Hintergründe sehr gut. Er ergreift weder für Kiew noch für Moskau Partei, sondern schweigt. Über Schweigen gesprochen: Warum verschweigen man allenthalben: Das Sprachengesetz, eine entscheidende Wurzel allen Übels dort! Wie gut, daß es die Achse des Guten gibt, hoffentlich lesen Ihre Autoren (z.B. Peter Grimm!) dann auch? ==> z.B. der Artikel von Gerd held: “Ukraine: Die Diskussion gerade rücken”: Im Jahr 2014 hatte Januschkowitz mit viel Mühe für den Vielvölkerstaat Ukraine endlich einen Kompromiss gefunden: Das Sprachengesetz! Bekanntlich ist 2/3 Russisch-sprachig und ein Drittel (Donbass!) “ethnisch” Russisch. Dort sollte Russisch - neben Ukrainisch! - auch Alltags- und Amtssprache sein, vor Allem auch Kultursprache in Literatur und Theater, Radio und TV, überhaupt ind den Medien. Dagegen liefen die Ultranationalisten im Osten Sturm (Maidan!). Nach dem Sturz von Januschkowitz wurde Russisch systematisch verboten! Was würde wohl passieren, wenn Kanada Französisch ( vor Allem in Quebec!) verbietet, oder Belgien Französisch oder Deutsch (Wallonie/Eupen), die Spanier Baskisch ..., meinetwegen Deutschland eben z.B. Plattdeutsch usw usf!? Kein Wunder, daß die ethnischen Russen sich wehrten und Autonomie verlangten! Hoffentlich wird bald zielführend verhandelt!
Schon “komisch”: Während ich diesen Artikel lese, muss ich mich doch fragen, ob der Bürgermeister von München auch das gleiche gefordert hat, als Allah-ist-groß-Attentate in D und F stattfanden. Hat er Mitbürger aus einem bestimmten Kulturkreis auch dazu aufgerufen, sich öffentlich zu positionieren, dass diese zu unserem GG und zu unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung stehen sollten?
Ich schlage vor, die Münchner Philharmoniker ganz aufzulösen und stattdessen Feine Sahne Fischfilet zu engagieren. Man muß schließlich mit der Zeit gehen und Haltung zeigen. Das macht dann auch unseren Herrn Steinmeier glücklich, der ja offensichtlich die Melodiösität und die Lyrik dieses Ensembles richtig gut findet. Auch die Grünen dürften eine solche Änderung begeistert begrüßen, sehen sie doch in den jungen… hust… Musikern ihre Brüder im Geiste. Ein weiterer Vorteil wäre, daß man bei Feine Sahne Fischfilet nicht damit rechnen muß, daß sie einem plötzlich mit nicht länger akzeptabler, entarteter Kunst kommen, wie etwa Borodin, Glinka, Mussorgsky, Tchaikovsky etc. Dafür haben sie anscheinend ein untrügliches Gespür dafür, was die Menschen im besten Deutschland aller Zeiten hören wollen. Na, DAS wäre doch ein Zeichen!
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