Die Frage ist doch, ob es Sinn macht, wegen solchem Unsinn die Gerichte anzurufen. Zielführender erscheint es mit, ganz offensichtlichen Schwachsinn einfach zu ignorieren. Ich lebe in Berlin und werde mich, wie übrigens alle in meinem Umfeld, nicht an die auferlegte 15 km Leine halten. Im Grunewald und am Schlachtensee treten sich jeden Tag die Spaziergänger geradezu auf die Füße. Die Parkplätze sind bis auf den letzten Platz überfüllt und Menschenmassen walzen sich dort eng und ohne häufig Abstand über die Wege. Da ist mir die Ansteckungsgefahr zu hoch. Deshalb fahre ich lieber 20 km ins Umland und suche mir dort einen einsamen Waldweg zum Spazierengehen. Da treffe ich niemanden und kann auch keinen anstecken. Aber genau das ist ab der Inzidenz von 200 verboten. Legal ist es hingegen, sich den niesenden und hustenden Menschenmassen in den Berliner Grünlagen anzuschließen. Macht die 15 km-Beschränkung also irgendeinen Sinn? Nein. Unlogisch und vollkommener Schwachsinn. Aber das kennen wir ja schon von den anderen Entscheidungen dieser Regierung.
@Michael Wendemann: Eventuell sollten Sie einen Duden zu Rate ziehen, oder ein Online Nachschlagewerk Ihrer Wahl. Denn Regime, so viel sei vorab verraten, ist nicht gleichzusetzen mit Unrechtsregime. Ebenso wie Streit nicht unbedingt aufeinander losgehen, Sinne von “unter der Gürtellinie” bedeuten muss und durchaus gepflegt und zivilisiert ablaufen kann. Trotzdem möchte ich mich für Ihren Beitrag bedanken, der mir mal wieder vor Augen führt, wie wenig Bedeutung der eigentlich reichhaltigen deutschen Sprache beigemessen wird und der Geist vieler Menschen immer mehr verödet. Denn viel wichtiger ist doch, wer es auch schon mal gesagt hat, vor allem wenn es sich dabei um einen handelt, der als Apostat gebrandmarkt wurde. Dennoch hege ich immer noch Hoffnung, dass bei all den Bürgern, die auf diesen Mummenschanz hereinfallen, irgendwann das Begreifen einsetzt. Sonst verständigen wir uns irgendwann nur noch mit Klicklauten oder Piktogrammen. Natürlich nur falls die vorher nicht schon ein Rechter benutzt hat.
Na und? 90% der Bevölkerung finden das alles doch ganz toll und die nächsten Wahlen werden das auch wiedergeben. Wenn man im Irrenhaus lebt, sollte man sich nicht über die ganzen Irren um einen herum beklagen.
Der Blödsinn des Grauens! In vergangenen Jahrhunderten übrigens schon in manchen Klöstern erprobt, rein “wissenschaftlich” natürlich - man sperrte ein Kind ein und ließ es ihm an nichts fehlen (Essen, Trinken, Kleidung, warme Stube, etc.), außer an zwischenmenschlichem Kontakt (freilich wurde letzteres in der Gegenwart oft wieder arg übertrieben hinter den heiligen Mauern). Damals aber wurde nach kurzer Zeit das Essen von den Kindern nicht mehr angerührt - Tote essen schließlich nicht.
Nun ja, liebe Frau Stockmann, einen Großteil der Gesetze sind nach 45 übernommen worden. Die Forderung der Amerikaner, Veränderungen durchzuführen, sind im Großen und Ganzen nur “halbseidig” getätigt worden. Hübsch offenlassen, gefälligst zur Ergänzung. Und diese Ergänzung kam in ” Gestalt” 1989 und deren Infiltrationen. Die Erziehung dieser zwangsgesteuerten Vollzieher nach diesen ” Regeln” ist der rote Faden quer durch die Bevölkerung. Jetzt, im sogenannten Stresstest zeigt sich der Charakter und offenbart die Epigenetik, nicht Genetik wohlbemerkt. Der Sozialismus ohne National bahnt seine Straße erneut und fällt die Bäume.—- Wer da seinen Kindern das antut, wie oben in Ihrem Text beschrieben und sich weder wehrt noch, in diesem Falle ” konspirativ” arbeitet, hat seine kleinen “Mäuse” nicht verdient. - Wir brauchen Furien, männliche wie weibliche! Joh. Schuster bemängelte hier oft die Erziehung und die Liebe zu den Kindern. Der Mann hat Recht. Ich habe aus der alten Zeit ein Buch “Die Deutsche Mutter”. Es geht hauptsächlich um Hygiene und Zeiteneinhaltung. Von Zuwendung keine Rede. - Kinder?? Ach was! Das ist eine Sache. Nach der Geburt bringt man die Zwillinge in die Kita und abends geht man noch mit Genossen essen. Was soll’s . Der polit. Auftrag und Karriere ist wichtig. Die sollen nur funktionieren. Ich grüße die kommenden Generationen der Persönlichkeitsstörungen. Die Praxen werden voll sein, wenn dann dort nicht selber welche sitzen.
Für diejenigen, die sagen, ist mir doch egal, bei mir zu Hause mache ich das sowieso nicht: Was macht ihr, wenn sie dann mit Gewalt in Euer Wohnzimmer eindringen und die Umsetzung kontrollieren (in der neusten Fassung des Infektionsschutzgesetzes ist das ja auch möglich)? Wo ist der Punkt erreicht, an dem es massiven Widerstand der Bürger gibt? Wo ist die rote Linie??
Die Beispiele verdeutlichen, dass der Marsch althergebrachter behördlicher und juristischer Einstellungen aus düsteren, deutschen Zeiten im übertragenen Sinne durchaus erfolgreich war. Man fühlt sich zurückversetzt in die frühen Nachkriegsjahre, als der Zeitgeist des Dritten Reiches noch durch die Flure der Ämter, Gerichte waberte und das Berufsbeamtentum bestimmte. Insbesondere mit dem “absondern” hat dieses Land ja so seine einschlägigen Erfahrungen. Und was früher rechtens war, so wissen wir seit Filbinger, kann ja heute nicht Unrecht sein. Immerhin spült fie Corona-Krise die alterhergebrachten und immer noch und/oder wieder präsenten Grundsätze des deutschen Beamtentums mal wieder an die Oberfläche. Determinanten der deutschen Restauration also. Die Pandemie macht`s möglich. Oder besser: Es reicht schon eine Pandemie, um wieder in die alten Muster zu verfallen. Für einem Teil der Deutschen sind die schlicht und ergreifend nicht wegzudenken. Und der Marsch vom mündigen Bürger eines Systems der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zum Untertan alten, berühmt-berüchtigten Stils hat in Teilen der Gesellschaft längst begonnen. Die Lust am starken Staat feiert bereits sichtbar wieder fröhliche Wiederauferstehung. Insofern ist diese Entwicklung, neben anderen, noch gar nicht überschaubaren, auch ein Kollateralschaden der Pandemie.
In diesen Zeiten konnte ich mehr über die geistigen Abgründe des Menschen lernen, als in meinem ganzen Leben vorher. Mir wird auch vieles jetzt nachvollziehbar, wie in den bisher finstersten Zeiten Deutschlands eine solche Unrechtsdynamik möglich war. Was man mit Paragrafen so alles machen kann. Aber Hauptsache es sieht dadurch rechtsstaatlich aus.
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