Alles Dies, in der Intention und im Duktus, sind Beispiele des selben Personenkreises, der Menschen in Transportzüge zwängte und sie in die Vernichtungslager verfrachtete. Es hat sich weder im Geist noch in der Haltung dieser ebenso unsäglichen wie unnützen Büttel geändert. Liebermanns Spruch ist eine Verniedlichung dessen, was ich empfinde.
Oft bekomme ich auf meine kritischen Anmerkungen über die Corona-Politik unserer Regierung von Verwandten und Bekannten die Antwort: “Aber das machen doch praktisch alle Länder so, und wer das nicht macht wie Schweden, hat noch mehr Tote!” Die Schweden-Behauptung kann man relativieren, aber mit dem globalen Gleichschnitt aus Lockdowns, also Geschäfts- und Schulschliessungen trifft es zu: ALLE machen das so. Und was aus den polizeilichen Kontollen zB in Frankreich berichtet wird klingt so, als ob dort die herz- und kopflose Bürokratie nicht besser ist. Bei Gunnar Kaiser gab es einige 15-Minuten-Vorräge über das Interesse des globalen Finanzkapitals an immer weiteren Verschuldungen der Staaten, um sie (noch) abhängiger zu machen. (“Noch abhängiger” scheint mir kaum möglich, nachdem Lagarde EZB-Chefin wurde und BlackRock die EU-Kommission berät; das Großkapital hat doch die Finger in der EU- und Bundes-Politik.) Die Frage, warum auch von der Schweiz über Australien bis Chile (- um einmal meine Sehnsuchts-Wohnort zu benennen) der Unsinn von Lockdown, Drosten-Test und Impfdruck angewandt wird, bleibt unbeantortet.
@Michael Wendmann: Im hier diskutierten Zusammenhang ist „Regime“ meinem Fremdwörter-Duden von 1990 zufolge „eine einem bestimmten politischen System entsprechende, von ihm geprägte [volksfeindliche] Regierung, Regierungs-/Herrschaftsform.“ Mein „Hachette“ von 1987 definiert „regime“ wie folgt: „Ordre, constitution, forme d’un Etat; manière de le gouverner“. Wir wurden unserer bürgerlichen Rechte durch ein Gesetz (vom 18.11.2020) beraubt, in dem 25 Mal „ermächtigen“ und „Ermächtigung“ (und Derivate) vorkommt. Exekutive, Judikative und Vierte Gewalt (Medien) sind voll auf Regierungskurs; Widerspruch wird gnadenlos geahndet oder zumindest gelöscht; Widersprechende werden kaltgestellt. Wir liegen an einer 15 km langen Leine und stehen unter strikter Überwachung. Unsere Gesundheit wird gefährdet bzw. geopfert, indem wir von allen unseren lebensnotwendigen Kontakten zu anderen Menschen „abgesondert“ werden, uns im Freien nicht aufhalten dürfen und zum Maskentragen gezwungen werden. Wir dürfen keinen Sport treiben, um unseren Körper fit und widerstandsfähig zu halten. Wir sind in jeder Hinsicht von aller Lebensfreude abgeschnitten. „Corona-Regime“ betrachte ich daher als eine außerordentlich milde (euphemistische) Bezeichnung für die hiesigen Regierungen in Bund und Ländern und deren Exekutivorgane. Lassen Sie bitte Herrn Gauland aus dem Spiel; dem sind Sie intellektuell nämlich garantiert nicht gewachsen.
Über die mentale Verfassung der Menschen, die solche Regeln aufstellen, wird sicher noch so manche Promotion geschrieben werden. Interessant wäre aber auch zu wissen, wie sich der subalterne Sachbearbeiter fühlt, wenn er die entsprechenden Schreiben aufsetzt und abschickt. Sicher hat er nicht viel Spielraum, und von Anderen Heldentum zu verlangen ist billig. Aber wie fühlt er sich, wenn er abends nach Hause geht, und was erzählt er seiner Frau und seinen Kindern?
@Kiesewetter .... noch ausführlicher im neuesten ” Das andere Jahrbuch ” ab Seite 146 ....
Vierjährige “absodern”, aber das: “Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Abschiebungen von Deutschland in andere EU-Staaten deutlich gesunken. In die andere Richtung funktioniert die Dublin-Vereinbarung häufiger – und noch auf einem anderen Weg finden Migranten ihren Weg in die Bundesrepublik.”, w-on. Herzlos zur eigenen Bevölkerung, Bedientheke für alle. Ist das nicht ein tolles Land, in dem wir gut und gerne leben sollen?
Ich selbst leide an gleich zwei Vorerkrankungen und gehöre damit zur Kategorie der besonders Gefährdeten. Dennoch würde ich niemals auf den Kontakt zu meinem Kind verzichten, welches, nach einer Trennung, tatsächlich in einem anderen Haushalt lebt. Mir ist die Gefahr bewusst, wie groß oder klein diese tatsächlich ist, möchte ich hier mal komplett außen vor lassen. Ich weiß nur das ich ein selbst bestimmtes Leben führe und bereit bin, mit dem Risiko zu leben, wenn ich dafür Zeit mit meinem Kind verbringen kann, gerade weil ich nicht weiß, wie viel mir davon noch bleibt. Soll ich wirklich Monate auf den Kontakt verzichten, nur um mich dann beim Einkaufen, in der Bahn oder bei den Reinigungskräften anzustecken und auf einer Intensivstation zu sterben, ohne mein Kind nochmal gesehen zu haben? Ich nehme mir heraus, diese Entscheidung für mich selbst zu treffen und kein Amt, kein Bürokrat und keine Geldstrafe wird mich davon abhalten. Dies hier soll auch kein Heldengerede sein. Nur das eines Vaters, der sein Kind über alles liebt und als das Wertvollste erachtet, dass er im Leben hat. Dabei bin ich nicht unvernünftig und schütze mich selbst, so gut es eben geht. Aber eben selbst, ich erwarte keinen Rundumschutz, vom Amtsschimmel.
@Jürgen Fischer: Ja, Sie haben recht, „abscheulich“ ist viel zu schwach; mir fällt in solchen Zusammenhängen immer nur „teuflisches Unrecht“ ein. Ich glaube nämlich an die Existenz des Teufels/Satans/Diabolos/Chaos- und Unheilbringers, der gerade eine seiner größten Schlachten (vielleicht die größte überhaupt?) gegen Vernunft, Verhältnismäßigkeit, Menschlichkeit, Gesundheit, Güte und Barmherzigkeit schlägt. Ich glaube ja auch, dass Corona ein Geschenk des Teufels an die Ingenieure (WEF und Konsorten plus China) der Neuen Weltordnung (Great Reset, Große Transformation…) ist. —//—Vielen Dank, verehrte Fr@u Stockmann; solche Beispiele sollten Sie möglichst regelmäßig veröffentlichen. Niemand soll sagen können, er habe es nicht gewusst bzw. nicht wissen können. Reitschuster hat ein ähnliches “Programm” auf seiner Website
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