Aktuell importieren wir jeden Tag “Irak, Libyen und Afghanistan” nach Derutschland und auf Grund unserers demografischen Problems, werden wir uns zukünftig in deren Welt einrichten müssen, bzw. werden zu deren Welt. Das haben Sie Herr Sarrazin, früher und besser beschrieben als jeder andere in diesem Land. Ich sehe derzeit keine Ansätze, dass es zuküftig anders sein sollte. China und Indien werden ihr Interesse an uns verlieren. Hier ist dann nichts mehr zu holen. Alles Know-How wurde dann abgesaugt, alles Werthaltige verschenkt, Bodenschätze sind nicht zu holen.
Sehr geehrter Herr Sarrazin, da stehen Sie nicht alleine da. Ich konnte und kann nicht verstehen, dass die Demokratie nicht überall willkommen ist. Mfg Nico Schmidt
Meine derzeitige Arbeitshypothese: In der Außenpolitik hat die BRD kaum eigene Freiheiten. Zum Einen sind wir ein Anhängsel der USA. Zum anderen gibt es den Druck der anderen europäischen Staaten. Und als Drittes gibt es noch starke wirtschaftliche Abhängigkeiten. In der Innenpolitik hätten wir starke Freiheiten. Dort verhindert aber gerade die vom Westen importierte Wokeness, dass mit dieser Freiheit etwas vernünftiges gemacht wird. Im Gegenteil. Als Folge: Irgendwelche Ratschläge von uns betreffs der Außenpolitik sind sinnlos. Sollten die USA einen Krieg mit China oder Iran oder ... führen, hängen wir automatisch mit drin. Das machen die USA mit sich aus und wir laufen einfach mit. Meine Einschätzung: Derzeit sind die USA die Herren Europas. Vermutlich bleibt das auch so. Es könnte aber auch ein anderer Herr Europas kommen. Aber eigenständig wird Europa für die nächsten Jahrzehnte sicher nicht sein.
Großartig geschrieben. Kernpassage: “Dazu gehört aber auch der Verzicht darauf, sich zur moralischen Weltinstanz aufzuspielen. Insbesondere muss man der Versuchung widerstehen, sich überall dort einzumischen, wo aus westlicher Sicht irgendetwas moralisch oder politisch nicht in Ordnung scheint oder ist. So kam es zu den verheerenden Interventionen in Irak, Libyen, Syrien oder Afghanistan.” Ein gewaltiges Stück Realismus in wenigen Zeilen. Der aufgeklärte alte Kern der alten SPD, die es so nicht mehr gibt, leuchtet aus dem Stück. Mit Vergnügen gelesen. Die Ukraine nehmen Sie wegen Russland heraus, sie gehört aber dazu. Amerika, Europa und die NATO haben sich dort verrannt. Der Realismus hätte ruhig schon in der Ecke am Schwarzen Meer einsetzen dürfen, mit Georgien war man gewarnt. Jetzt opfert die Ukraine ihre Männer. Nur ein Standpunkt, ich weiß schon. Das Petrinum hat Ihnen gut getan. Wir brauchen wieder mehr Führungskräfte mit humanistischer Bildung und klaren Gedanken. Es wäre ein kleines Geschenk an unsere Enkel, wenn Sie sich für den Wiederaufbau von mehr humanistischen Gymnasien einsetzen würden. Mit starkem Mathematikzweig integriert, versteht sich.
Warum wird das mit der aufgeklärten Welt in weiten Teilen der 3 Welt nichts. Ganz einfach, IQ mit einem Mangel an Intelligenz lässt sich keine funktionierende Demokratie oben.
Also die Kritik an Amerikas Unterstützung für Taiwan kann ich nicht nachvollziehen. Macht gemessen am Pro des Autors für die Ukraine keinen Sinn.
Und darum ist es von essentieller Bedeutung, dass sich Deutschland auf das fokussiert, was es einst erfolgreich gemacht hat: auf Wissen und Disziplin. Auf bestens ausgebildetes Personal in weltwirtschaftlich relevanten Disziplinen, fleissig und leistungsbereit Und genau das ist es doch, was aktuell hierzulande gefördert wird, oder? Nicht? Warum dann nicht?
Lieber Thilo Sarrazin, es ist leider viel schlimmer. “Der” Westen hat seine Strahlkraft, sein Freiheitsversprechen, seine Prosperität, in grobem Maße selbst zerstört. In Deutschland stehen die Jahre Merkel symbolhaft dafür. Schleichender Niedergang sowohl wirtschaftlich durch sinnfreies (Um-)verteilen von Gesellschaftsvermögen als auch geistig, was sich vor allem in der Klimahysterie der Jugend - also der Zukunft - manifestiert. Außerhalb steht das Scheitern “des Westen” symptomatisch in Afghanistan für “die Welt” sichtbar da. Unter der aktuellen Regierung in D wird alles getan, ihren formulierten Forderungen stringent entgegenzuarbeiten. Was aber bei den woken cancel-culture Ökomarxisten und ihren Vorfeldorganisationen, die wie Myzel in die Gesellschaft eingedrungen sind, nicht wirklich verwundert. Ich befürchte, wir stehen erst am Anfang des Absturzes. Leider stehen (noch) zuviele passiv dabei und hoffen auf ein Wunder…
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