Gastautor / 26.04.2021 / 16:30 / 62 / Seite ausdrucken

Und jetzt alle: nichtmehrmitmachen!

Es kommt etwas ins Rutschen in Deutschland. Nicht nur bekannte Schauspieler, sondern auch ganz normale Bürger formulieren öffentlich und ohne Scheu ihren Protest gegen das Abräumen ihrer Grundrechte. Und sie tun dies auf sympathische, kreative und bunte Art und Weise. Hier im Video (oben im Bild anklicken) als Beispiel Menschen aus der Gegend von Köln, die genauso gut bei ihnen nebenan leben könnten. Alle sagen: "Ich mach da nicht mehr mit." Das schreit förmlich nach Nachahmung auch in ihrer Nachbarschaft, im Freundeskreis, am Arbeitspolatz. Je mehr "nichtmehrmitmachen" desto schneller ist der Spuk vorüber.

Wie herzerfrischend und voller Humor die Proteste sind, zeigen auch die Achgut.com Fotoreportagen von großen Demonstrationen etwa hier und hier. Oder auch in Frankreich der grandiose "Danser Encore" Flashmob. Es ist die reine Freude, zu beobachten, welche Kräfte und Talente unsere Gesellschaft in einer schwierigen Situation plötzlich mobilisiert.

Und deshalb ein Aufruf an Alle: Schickt uns (Handy/Webcam/XY-) Videos mit „Ich mach da nicht mehr mit!“ – wir planen eine neue Collage. Einfach per Mail an info@derheissebrei.com oder an Gerd Buurmann via WhatsApp, Signal oder Telegramm an 0160 9852 0957.

 

Von Bernd Gast.

Ich mach da nicht mehr mit!

Ja, wenn es nicht verboten wär,              
dann ließ ich es jetzt krachen!     
Mit Freunden, tanzend kreuz und quer,  
würd ich albern sein und lachen.   

Ja, wenn es nicht verboten wär,             
würd ich jetzt gemeinsam singen.  
Mit Band und mit nem großen Chor,  
die Luft zum klingen bringen.  

Tja –                       
all das und mehr ist jetzt verboten.    
Angeblich, weil’s gefährlich ist.   
Doch, wer beginnt das auszuloten,  
merkt, ganz plausibel ist das nicht.  

Drum –                    
diese Fragen müssen sein –         
Wer wagt mit uns den ersten Schritt? 
Wer steht mit auf und stimmt mit ein: 
Ich mach da nicht mehr mit!                 
Ich mach da nicht mehr mit!  

 

Bernd Gast ist Gitarrist und Komponist aus Köln, seine Webseite finden Sie hier. Und auch auf Achgut.com hat er schon mal gedichtet.

Foto: Screenshot/B.Gast

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Leserpost

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Rolf Mundt / 26.04.2021

Schön, dass da Menschen mehr machen, als nur anonym Texte im Netz zu posten. Kennen Sie das Sprichwort „Wer feiern kann, der kann auch arbeiten!“ noch? Müsste es im Umkehrschluss nicht heißen „Wer nicht feiern kann, der kann auch nicht arbeiten!“, oder? Wenn immer mehr Bürger so denken würden, könnte sehr schnell gemerkt werden, wie wichtig Feiern für die Steuereinnahmen ist? Das Video juckt die Regierenden wohl leider eher nicht. Da im politischen Berlin geht es nur noch um Geld! Ah, da geht es nur noch um Geld! Keine Feier, keine Kohle.

Winfried Jäger / 26.04.2021

Wo wart ihr Alt-Hippies und ungebildeten Neu-Hippies als 2015 alle Regeln gebrochen wurden und ihr die Welt beglücken und euch von eurer selbst erfundenen Erbschult befreien wolltet? Ich mache da nicht mit, wenn es euch jetzt mal persönlich finanziell an den Kragen geht,dann habt ihr euch das redlich verdient. Schämt euch!

Marcel Seiler / 26.04.2021

Auch wenn diese Statements mich an die allerliebste Fröhlichkeit eines Kirchentags erinnern: Ich bin ja nicht dagegen. Mir fehlt allerdings die hier angemessene Wut. Außerdem frage ich mich, was diese freundlichen Protestierer wohl wählen. Eine Oppositionspartei? Welche? Wenn es keine gibt, die ihnen gefällt, gründen sie dann eine? Sie hoffen doch wohl nicht untertänigst, dass die hochwohlgeborene Regierung sie erhört, weil sie so nett und konstruktiv sind.

Bernd Müller / 26.04.2021

Ich mache auch nicht mit. Muss nur überlegen, wie ich als analoger Nerd ein Video drehe. Ich habe da eine Theorie. 40 Jahre lang wurde mir - in der Theorie - eingebimst, was eine faschistische, totalitaristische Diktatur ausmacht, wie sie auf deutschem Boden entstehen konnte. “Wehret den Anfängen!” So wuchs ich auf. So recht glauben konnte ich es nie, denn: Wie können Millionen von Menschen gleichzeitig sich plötzlich so verbiegen in eine Richtung? Wie soll das gehen? Es müssen andere Menschen gewesen sein, ein anderes Zeitalter, Lichtjahre in der Vergangenheit.  Es gab immer eine Verständnislücke, und vielleicht wollte ich sie nie schließen, nie wirklich begreifen, zu was der Mensch, wenn er ideologiegetränkt das Totale sucht, in der Lage ist. Insgeheim war mir klar, dass man dies nur dann wirklich verstünde, wenn man es erlebt haben würde, wie der Totalitarismus wieder um sich greift. Es fehlte immer die praktische Anschauung. Wir lebten im Windschatten der Geschichte, die eben zu Ende gegangen zu sein schien. Und jetzt das! Wollt Ihr die totale Corona Ausrottung? Wollt Ihr sie so, wie noch nie ein Erkältungsvirus ausgerottet wurde, mit allem, was dazu gehört? Wollen wir erst ruhen, wenn sichergestellt ist, dass auch der letzte 85jährige nicht mehr an Corona erkranken kann? Wollt Ihr das? Wollt Ihr eine Solidarität mit den “Über-der-Lebenserwartung-Lebenden” leben, die die Welt noch nie gesehen hat? Wollt Ihr diese 85jährigen vor dem Corona-Tod bewahren, weil genau diese Leben eben auch zählen? Lasst uns dadurch klarmachen, dass wir es absolut ernst meinen, mit dem absoluten Lebensschutz. Um das Leben EINES 85jährigen um fünf Monate zu verlängern, müssen wir bereit sein, das Land in Schutt und Asche zu legen! Nur so zeigt sich die WAHRE Menschlichkeit, wer das nicht will, der ist kein Mensch! JEDES Leben zählt ! Jedes! Wer das Leben des 85jährigen geringer schätzt als die 18.000 täglich weltweit verhungernden Kinder, der ist pervers!— Mit Grüßen aus Nordcorona

Esther Burke / 26.04.2021

a propos Singen :  im Altarraum , mit entspr. Abstand (voneinander und der Gemeinde ) ist es bei uns (kl. Dorfkirche ) für 5 Leute bisher erlaubt. Kleine Schola - macht sehr viel Freude, bei der besonderen Akustik dort.  Beharren !die vorhandenen Freiräume auch nutzen !  “Vokalensemble” in die Fußgängerunterführungen ? Gitarre, Geige, Cello etc. dazu ? oder - wie vor einem Jahr - von den offenen Fenstern /Balkonen aus musizieren ?  Oder : Gedanken / Gedichte/ Lieder etc.  auf Zettel schreiben und an die Bushaltestellen   Infostände ... pinnen ?  Die Gedanken sind frei! speziell, “wer jetzig Zeiten leben will… (muss haben festes Herze / es hat der argen Feind so viel,/ bereiten ihm groß Schmerze./ Da heißt es steh ganz unverzagt in seiner blanken Wehre ,/ dass sich der Feind nicht an uns wagt, es geht um Gut und Ehre…”)

Bernd Weiß / 26.04.2021

Jetzt verstehe ich Biermann. Warum hat er uns nicht von den kranken Menschen in der Kultur im Westen erzählt?

Mi. Noetzel / 26.04.2021

@ Karola Sunck sie sind nicht allein! Genau mein Entwurf. Das ich noch mals auf die Straße gehe, nach fast fünfzig Jahren Enthaltsamkeit. Ich habe nur Angst um meine Kinder.

Erwin Engelbogen / 26.04.2021

Ich denke rein satirisch: was bildet sich diese fette kommunistische Diktatorenkuh, dieser Stalinverschnitt, diese IM eines DDR Mörders eigentlich ein uns unsere Grundrechte zu stehlen. Ach seit ihr Deutschen doch feige… Knechte seit ihr… sehnend nach der Peitsche nach dem Führer oder der Führerin, die Euch den Weg ins Verderben zeigen. Ihr werdet Alle untergehn, wenn ihr Euch nicht endlich von Eurem Knechtsein befreit.    

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