Henryk M. Broder / 16.11.2016 / 08:00 / 9 / Seite ausdrucken

Und immer das Augenmaß im Blick behalten!

Langsam hat der Witz von dem Irrenhaus, in dem die Patienten das Sagen haben, ausgedient. Das Leben ist schon weiter. Aydan Özoguz, eine nahe Verwandte der Özogus-Brüder, Staatsministerin und Integrationsbauftragte der Bundesregierung, mahnt zu "Augenmaß" beim Vorgehen gegen Islamisten. Anlass war das Verbot der Gruppe "Die wahre Religion" durch den Innenminister und Hausdurchsuchungen in zehn Bundesländern, bei denen Festplatten und Propagandamateriial sichergestellt wurden. Solche Aktionen würden "Spuren" auch bei jungen Leuten hinterlassen, soll heißen, sie in die Arme der Islamisten treiben. 

So gesehen ist die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz, wonach ein mutmaßlicher Islamist keinen Anspruch auf Ausbildung zum Bundespolizisten hat, ein Skandal. Da will sich einer integrieren, und man schlägt ihm die Tür vor der Nase zu!

Von einer geglückten Integration, ganz im Sinne der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, zeugt dagegen die Akündigung der Sprecherin des Islamischen Zentralrates Schweiz, Nora Illi, sie werde sich gegen die "Verleumdung und Verzerrung der Tatsachen" zur Wehr setzen und "die Medien", allen voran BILD, "zur Verantwortung" ziehen, weil diese "Lügen verbreitet" hätten, die ihren Ansichten "diametral widersprechen". Diese Art der "radikalen" Berichterstattung sei es, "die junge Menschen radikalisiert". 

Eine weitere Ursache der Radikalisierung dürfte das Bedürfnis junger Menschen moslemischen Glaubens sein, in der Pause zwischen zwei Vorlesungen - über den Begriff der Freiheit bei Kant und den subjektiven Idealismus bei Schopenhauer - ein Gebet zu verrichten. Der Rektor der Stuttgarter Uni hat jetzt „Veranstaltungen nicht universitären Charakters“ und „religiöse Veranstaltungen und Zusammenkünfte“ untersagt, die Universität sei kein Ort zum Beten.

Derweil haben mehr als 100 Polizeikräfte eine Erstaufnahmeeinrichtung in Garmisch-Partenkirchen durchsucht und 19 Asylbewerber festgenommen, denen Urkundenfälschung und Sozialbetrug vorgeworfen wird. Eine solche Maßnahme ist Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten und ebenfalls dazu geeignet, die Radikalisierung voranzutreiben.

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JF Lupus / 16.11.2016

In einem Punkt hat diese “Ministerin” recht: die bisherigen Aktionen gegen Islamisten haben nichts gebracht. Verbote alleine richten nichts aus, im Gegenteil: die Terroristen verziehen sich in den Untergrund und sind kaum noch zu überwachen oder dingfest zu machen. Die einzig richtige Aktion wäre die sofortige Ausweisung und das Verbot einer Ideologie, die seit ihrer Gründung nur Mord und Verfolgung Andersdenkender betreibt heute noch dazu aufruft. Der Islam ist keine Religion, sondern ein Wahnsinn wie die NS-Ideologie und muss verboten werden. Wer weiter diesem Wahn folgen will, hat in unserem Land, hat in Europa und der freien Welt keine Existenzberechtigung, sondern gehört umgehend ausgewiesen in die islamische Welt. Die Politik muss endlich aufhören, sich bei Moslems einzuschließen, islamische Regime nur deshalb zu hofieren, weil man mit ihnen gute Geschäfte machen kann und angeblich auf deren Öl angewiesen ist. Wir brauchen eine deutliche Distanzierung von dieser Ideologie. Toleranz und Appeasement haben den Nationalsozialismus erst groß werden lassen, soll beim Islam der gleiche Fehler begangen werden?

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