Unter den vielen, vielen Blinden ist der einäugige Spätkonservative immerhin noch ein König. Und der Mut der Rentner ringt Bewunderung ab, werden sie doch von der Meute der “Guten” umgehend sozial ausgeschlossen - nicht ins Narrativ-Horn zu blasen, ist häufig sozialer Selbstmord. Maassen wurde zum Rentner gemacht. Tellkamps Verlag druckt ihn nicht mehr. So feige, wie mancher denkt, sind die Konservativen gar nicht. Sie werden vom Mainstream nur mundtot gemacht. Es gibt zum Glück noch junge Weise. Warum sollte es die nicht geben, es gibt ja auch genug alte Deppen. Junge Weise sah man auch beim Achse Workshop für junge Autoren. Geben wir ihnen eine Stimme, wenigstens auf der Achse.
Danke! Wie ich schon öfters angemerkt habe, ist nicht Merkel das Problem, das Problem sind ihre Unterstützer und ihre Wähler. In grosser Zahl konservativ, dennoch klatschen diese u.a. 11 Minuten lang ihrer Heldin und nehmen widerspruchslos hin, wenn der Parteibeschluss über doppelte Staatsbürgerschaften innerhalb 10 Minuten von ihrer Heldin wieder einkassiert wurde… Unglaubhaft, zaghaft, keinen Biss mehr, abwartend und stoisch - meist zeichnet das heute einen Konservativen aus. So wird das nichts und leider liegen dann wieder die Hoffnungen auf den neuen Rechten…
Thilo Sarrazin hat sich schon in seiner Zeit als Berliner Finanzminister beim Juste Milieu hinreichend unbeliebt gemacht. Sein Buch “Deutschland schafft sich ab erschien 2010; damals war er seit einem Jahr Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, also in einer hochpolitischen Funktion ! Allerdings wurde dieses Buch v on der als Literaturkritikerin agierenden Mutti aller Probleme mit dem Verdikt “nicht hilfreich ” belegt ,und Sarrazin wurde gefeuert
Sehr geehrter Herr Röhl, was sie beschreiben, trifft auch auf mich zu. Ich bin wütend über die CDU, die sich hat einsacken lassen, aber in der Öffentlichkeit ziehe ich auch den Schwanz ein. Ich gehe keinen Schulleiter an, weil es auf mein Schulkind zurückfallen könnte. Ich schaue in der Arbeit vorher, wer dabei ist, wenn ich Genderwitze reisse bzw. noch schlimmer: wenn ch finde, dass es möglicherweise keinen menschgemachten Klimawandel gibt. Anfangs habe ich das nicht gemacht und teuer bezahlt (Nicht durch sichtbare Konsequenzen, aber durch fortschreitende Isolation). Inzwischen hänge ich an den Resten meiner bürgerlichen Existenz, habe aber gleichzeitig auch ein bisschen Narrenfreiheit, die ich allerdings - Klemmi wie ich bin - nicht wirklich ausreize. Ich war AfD-Mitglied und bin mit Herrn Lucke gegangen. Jetzt gehe ich nicht wieder zurück, weil mir der Vogelschiss stinkt. Aber dennoch ist die Partei eine wichtige Kraft in Deutschland und wird von mir und Ihnen alleine gelassen. Wie steht es denn mit Ihnen und der Achse? Die Haltung gegenüber Pegida und der AfD empfinde ich als übervorsichig, auch wenn ich verstehen kann, dass sich eine Plattform oder ein Publizist nicht mit Parteien oder Organisationen gemein machen will, aber der Sicherheitsabstand, den nicht nur sie sondern auch z.B. Tichys Einblick samt Autoren zu gesellschaftlich konservativen Kräften aus dem organisierten Spektrum einhält, ist schon spektakulär gross. Nur als Beispiel: Herr Broder folgt ein Einladung der AfD und macht sich in seiner Rede nicht gemein. Aller Ehren Wert. Dennoch wäre ein klitzekleiner Hinweis, dass die Partei als gesellschaftliche Steuerelement sehr wichtig ist für die kleinen Chancen, einen Umbruch zu erwirken, schön zu hören gewesen. Und ein kleiner Ausdruck der Achtung vor denen, die sich sehr offen ächten lassen, wäre auch schön gewesen. Finde ich. Viele Grüße Klaus Weber
Die wenigsten sind zum Märtyrer geboren, es ist leider so in unserm Land wo, wir gut und gerne leben, dass bei nicht gewünschten und dem Mainstream abholde Meinung schwerwiegende Konsequenzen ergeben können. Der Deutsche (Ost und West) war schon immer ein Opportunist, gucken, hören was kann ich wo und wann sagen. Leider ist es in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Ich erlebe als “Ossi” wie sich unser Land in eine DDR2.0 verwandelt.
So sehr wir über die Politiker schimpfen wollen: Es ist dieses versagende Bürgertum, das am Niedergang unseres Landes Schuld sein wird. Meine Bekannten aus gebildet-bürgerlichen Kreisen mit ausreichender materieller Versorgung gehören vornehmlich dazu. Es sind diejenigen, die Demokratie auf den Lippen führen, aber nicht begriffen haben, dass Demokratie Verantwortung des Einzelnen fürs Land bedeutet. Ich frage mich, was mich mit diesem Land noch verbindet.
So ist Deutschland 2019. Nach wie vor sediert durch die Dauerberieselung merkelinischer Worthülsen, verängstigt durch die Prophezeiungen der Klimakatastrophenprediger und deren Kinderchöre, gemahnt durch die Wilkommenskulturschaffenden, ja nicht auf den rechten Weg abzubiegen und belogen durch die Deutsche Umwelthilfe, dass der eigene Diesel Tausende von Todesopfern fordert, ohne jemals irgendjemanden überfahren zu haben. Spreche ich am Arbeitsplatz, beim Sport oder auch in der WhatsApp-Hobbygruppe die Themen an, erhalte ich 100% martinschulzmäßige Zustimmung dafür. Große Klasse! Doch was nützt es? Die geballte Faust bleibt in der Tasche und der nächste nicht ganz politisch korrekte Witz über WhatsApp sorgt garantiert dafür, dass man über das ganze Dilemma am besten nur lachen sollte. Häufig versende ich Links zu Artikeln auf Ach Gut und bei Tichys Einblick an Freunde, Kolleginnen und Kollegen (um bei der genderkonformen Ansprache zu bleiben), Links zu Videos mit zum Teil sehr klugen Reden einiger AfD-Abgeordneten (Dr. Dirk Spaniel, Karsten Hilse u.a.) oder gar gesellschaftlich fast verstoßener Aktivisten wie Martin Sellner oder Tim Kellner versende ich höchstens nur an sowieso bereits Gleichgesinnte, um nicht noch dem Verdacht der Verbreitung rechtspopulistem oder gar rechtsnationalem Gedankengut anheim zu fallen. Dennoch mache ich weiter, denn nur der stete Tropfen höhlt den Stein.
Und Hr.Röhl, wann haben Sie sich aus der Deckung getraut? Waren Sie da noch beim Stern oder war Ihr Lebensunterhalt bereits anderweitig gesichert ? Das Hemd ist dem Menschen näher als die Hose und er singt die Lieder derjenigen die die Musik bezahlen. Aus einer sicheren Position heraus lässt sich immer leicht (ver-)urteilen. Denkfaul und konfliktscheu sind alle - nicht nur Konservative. Aber mit der vermeintlichen Mehrheit und mit der politischen korrekten Meinung ist man auf der sicheren Seite, und es lässt sich beinahe jeder noch so rationale Widerstand niederbrüllen. Der Mensch ist nun mal sicherheitsorientiert, einige mehr, einige weniger. Ich finde es auch bedauerlich, dass sich viele - vermeintlich zu spät - kritisch melden und ihren wahren Gedanken Ausdruck verleihen. Ich wünschte mir auch mehr Menschen, die hierzulande lautstark gegen den politisch-ideologisch verblödeten Irrsinn wehrten. Aber dafür müsste man sich mit unbequemen Fragen auseinandersetzen. Das ist mühsam und kostet Zeit. Und daran scheitert es bereits bei den meisten. Offenbar geht es dem Michel immer noch zu gut ...
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