Mein Anti-Liebling für den oben beschriebenen Kuschelauftritt: Froilein Seehofer. Der hat letztes Jahr dem Fass den Boden ausgeschlagen. In unfassbarer Merkelrochade führt dieser ‘Konservative’ wochenlang die Öffentlichkeit an der Nase herum, bäumt gegen Mutti auf, legt sich wieder hin. Hoch runter hoch runter und am Ende gibt es Lösungen, die dafür sorgen, daß 11 Ausgewiesene nicht wieder einreisen dürfen. Unfassbar. Der Hempel hätte sich ein Denkmal setzen können, in dem er EINMAL in seiner Karriere seinen Worten Taten folgen lässt. Brumm, Entscheid, Grenzen zu. Knall, Mutti entlässt ihn. Großes Geschrei. Kaboom die ganze Nation bekommt endlich mit, was da läuft. Und er hätte seelenruhig und mit gutem Gewissen in seinen politischen Ruhestand entschwinden können, der sowieso ansteht. Was für eine Pfeife.
an Herrn Weber Mit dem Sicherheitsabstand zu AfD und Pegida und auch mit den neuen Rechten haben Sie vollkommen Recht. Sowohl Achgut als auch Tichy betreiben dieses Spiel. Natürlich hat man Angst, gesellschaftlich vollkommen ins Abseits zu schlittern. Und selbstverständlich profitieren alle von der AfD, die als Schutzwall dient, und man hofft, daß man sich mit “denen” nicht schmutzig machen muß. Unter Gleichgesinnten äußert man die gleiche Kritik wie die AfD, teilweise noch radikaler. Und man hat die Vorstellung, wenn man heimlich die AfD wählt, dann soll das ein Warnschuß an CDU und FDP sein, daß sie ihre Linie wieder ändern. Es soll ein Wunder geschehen, und die alten Parteien machen wieder alles gut, was sie verbrochen haben, und dann braucht man diese schmuddelige AfD nicht mehr. Das ist dann das Wunder und alles wird gut!
Leicht abgedroschen aber wahr: “Besser spät als nie”. Immerhin erheben die Konservativen ab und zu ihre Stimmen! Sie, Herr Röhl, urteilen evtl. zu hart. Immerhin GIBT es Widerstand gegen den Wahnsinn unserer Zeit und die völlig entgleiste, entgrenzte, Unsereinen entrüstet bis entgeistert hinterlassende Linksextrempolitik des Einheitsparteienblocks. Einige der hier unter Klarnamen Kommentatoren mögen “nichts mehr zu verlieren” und ihre wesentlichen Karrierejahre hinter sich haben, doch nicht alle! Es gibt auch Bewahrenswillige/Konservative, die noch was riskieren, etwa ich, wenn ich hier kommentiere. Schließlich könnten Bekannte (oder Andere) mich googeln. Ich wurde relativ schnell konservativ (was ich nie für möglich gehalten hätte), seit 2016. Die Gefahren, die ich sehe, sehen auch einige Bekannte und es gibt auch junge Leute (sogar in MS), deren Herz eher werterhaltend als vermeintlich progressiv schlägt. Der Widerstand muss natürlich konkreter werden. Mehr Mut zum öffentlichen Bekenntnis zur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit statt Mainstreammerkels Kurs ins neuerliche Verderben müssen wir Konservativen bald aufbringen. Die Neosozialisten können uns ja nicht alle einsperren und zum Schweigen bringen! Seien Sie milde, wirken Sie mit, erhalten wir unser liebenswertes Land!
Eine zentrale moralische Instanz unserer Kindertage war ein liebenswürdiger alter katholischer Priester, der als Junge noch das Dritte Reich bewusst erlebt hatte. Mehr als alle christlichen Grundsätze hat er uns immer wieder eingeschärft: wer von euch NICHTS tut, um etwas zu verhindern, macht sich zu 100 Prozent genau so schuldig wie der aktive Täter. Das war quasi sein persönliches “Erstes Gebot”, so hat er auch gelebt und bei dieser Abrechnung sehe ich ihn wieder lebendig vor mir. Wie sehr bräuchten wir derzeit “alte weisse Männer” seines Schlages. Herzlichen Dank, Herr Röhl, das war sehr gut und sowas von fällig.
Ein guter Beitrag von einem, der heute aus dem sicheren Port frei seine Meinung artikulieren kann. Einem Großteil unserer Mitbürger ist dieser Weg jedoch versperrt. In vielen Betrieben gilt “Pst - Feind hört mit.” Inzwischen dürfte sich herumgesprochen haben, wie gern manche, oft harmlos wirkende Zeitgenossen ihre Kollegen denunzieren. Und - schwups - sitzen die auf der Straße. Ihre Familien werden ihnen ihren heldenhaften Mut nicht zu danken wissen. Da heißt es halt, Faust in der Tasche ballen und Schnauze halten, bevor es eine drauf gibt. Das Denunzieren hat sich in diesem Land inzwischen zu einem Volkssport entwickelt, zudem es ja auch echte Fördervereine für diese erbärmliche “Disziplin” gibt. Man denke nur an die von einem bekennenden ehemaligen Stasispitzel geführte Amadeo Antonio Stiftung. Mich erinnert dies alles stark an die Erfahrungen meiner Eltern aus der Nazizeit. Die DDR setzte diese Tradition in nahezu vorbildlicher Weise fort, und heute befinden wir uns wieder in diesem circulus vitiosus. Viele hier im Achse-Forum, die im real existierenden Sozialismus aufgewachsen sind, bestätigen an dieser Stelle fast täglich, dass die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland immer mehr in Richtung DDR abdriftet. Die “Ossis” haben aufgrund ihrer bitteren Erfahrungen mit einer Diktatur halt ein viel feineres Sensorium als wir Wessis für die Richtung, in die die Reise geht. Zum Schluss noch ein Wort zu den “Klemmkonservativen”: Auch mir sind einige Exemplare dieser Spezies bekannt, die immer die Stimme senken, wenn sie die Politik unserer Kanzlerette kritisieren. Doch auf jede kritische Äußerung folgt auf dem Fuße ein “Uns geht es doch gut” und “Wer soll es denn sonst machen?” Ich habe mir inzwischen angewöhnt, auf diese und ähnlich dümmliche Äußerungen gar nicht mehr zu reagieren. Mit meinem Schweigen stoße ich weniger C02 aus und schütze damit die Umwelt. Wenn das kein Beitrag zur von Merkel propagierten “Rettung der Schöpfung” ist!
Solange die Öffentlich-Rechtlichen Medien die eingeschlagene Schiene weiter fahren, solange Tagesschau und Politiktalkshows das immer Gleiche über immer gleiche Gäste transportieren, wird sich im Bewusstsein der breiten Mehrheit der an sich Konservativen im Land nichts ändern. Ebenso wenig wird Ihr Artikel etwas bewirken, denn wer hier mitliest, ist längst aufgewacht bzw. nie denkfaul gewesen. Angst spielt sicher beim ein oder anderen Konservativen eine Rolle, aber bei der Mehrheit sind die Auswirkungen der Veränderungen schlicht noch nicht ins Bewusstsein gedrungen, egal, wie sehr man sich den Mund fusselig redet. Denn das Fernsehen sagt schließlich was anderes, die Nachbarn gehen auch nicht demonstrierend auf die Straße, der Strom kommt immer noch aus der Steckdose, in ihrem Dorf wurde noch kein Plattenbau hochgezogen, in ihrem von Oma geerbten Häuschen steigen die Mieten nicht, keiner hat sie bisher enteignet und vor ihrer Haustür wurde auch noch niemand abgestochen. Sie haben bisher nur bemerkt, dass in ihrem mit getrimmtem Rasen und Ziersteinen ausgelegten Garten tatsächlich viel weniger Schmetterlinge fliegen als noch zu Omas Zeiten.
Möglicherweise ist der Zeitpunkt sich zwischen entweder und oder zu entscheiden noch nicht dringlich genug.Nicht jeder hat die Möglichkeit grosse Schritte zu tun, aber für mehrere kleine schon. Man kann z.B die Einschaltquoten , den Verkauf der Printmedien senken oder deutschen Filmproduktionen fernbleiben, in denen meist Pressgesangskünstlerderivate mitspielen.
++ (...) Die wählen ihre Metzger selber; insgeheim hoffend, dass der Wind - aus irgendeinem Grund, möglichst ohne ihr Zutun – hin zum Vernünftigeren dreht. Sprich, dass ein Wunder geschieht. ++ Guten Tag Herr Röhl, kommt ihnen das Verhalten der Konservativen nicht sehr bekannt vor? Es sei an die Deutsche Geschichte mit dem unaussprechlichen Reichskanzler erinnert. Der Hitler ist zwar gefährlich, aber ein Idiot. So dachten und redeten die Konservativen untereinander vor der Machtergreifung. Warum denke ich da an den Taxifahrer, an Claudia Roth, an Frau Göring, an die anderen Gestalten der Grünen? Aber irgendeiner, irgendwer wird sich schon finden der dem Grünen Spuk ein Ende bereitet. An dem Hitler machen wir Konservativen uns nicht die Hände schmutzig, denn dazu haben wir viel zu viel von unserer bürgerlichen Existenz zu verlieren, auch wenn dabei das Land, unsere Heimat und die unserer Kinder vor die Hunde geht. Ich zuerst, dann einen Weile gar nichts, dann der geliebte Familienhund und dann vielleicht mal Deutschland und sein Schicksal, so ticken die deutschen Konservativen. Am Anfang sich nicht wehren, um nur wenig verlieren, das bedeutet am Ende alles zu verlieren für die Konservativen.
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