Diese täglichen dümmlichen Schmähungen durch die deutsche “Qualitätspresse” (ich zähle inzwischen selbst die Bildzeitung dazu) gehen einem Donald Trump doch am verlängerten Rückgrat vorbei. Selbst die “mächtigste Frau der Welt”(ich lach’ mich tot) konnte ihn mit ihrer Moralpredigt über die Einhaltung “unserer Werte” nicht beeindrucken. Ich fand es großartig, wie er sie, die so brav in ihrem mal wieder viel zu kurzen blauen Jäckchen neben ihm saß, vorgeführt hat, indem er ihre lächerliche Raute imitierte. Ich denke, dass dieser geradlinige Präsident seine erste Amtsperiode mit Bravour bestehen wird und dass der amerikanische Wähler ihm noch eine zweite gewährt. Das Gekläffe der deutschen Presse wird jenseits des Ozeans ungehört verhallen. Wie heißt doch das arabische Sprichwort: Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. Donalds Karawane wird unbeirrt weiterziehen. Gut so.
Tja, da hat wohl jemand der mächtigsten Frau der Welt gezeigt, wo in Wahrheit die Macht beheimatet ist (ordinär: Der Hammer hängt). Die Botschaft scheint bei den Qualitätsmedien und unseren “Führungskräften” noch nicht so richtig angekommen zu sein. Ist das nur Mangel an Intelligenz oder vielleicht Größenwahn? Sollte einer der Trump-Jauler und AfD-Heuler ernsthaft annehmen, mit seinem als “Berichterstattung” getarnten Geschmiere in den USA irgendetwas in Richtung Sturz des Präsidenten zu erreichen, sollte er/sie/es sich schleunigst in Behandlung begeben.
Trump scheint all das zu verkörpern, was ein mit dem Zeitgeist gehender, linksgrün emanzipatorisch angehauchter, sich für aufgeweckt und kritisch haltender Zeitgenosse verabscheut. Es gab früher in jeder Schulklasse die Außenseiter. Die, die immer alles abbekamen. An denen jeder sein Mütchen kühlen durfte. Die, für die niemand ein gutes Wort einlegte. Die schon im Voraus verloren hatten. Man würde heute sagen, die uncool waren. Die Loser. Die durften nach Herzens Lust beschimpft werden. Jeder konnte an ihnen beweisen, was er doch für ein cooler, frecher Typ ist. Also eine große Klappe riskieren. Nur ist Trump kein Außenseiter, sondern der amerikanische Präsident. Und sollte einmal, und das kann man nie ausschließen, eine Situation entstehen, in der wir ihn brauchen, dann möchte ich nicht Merkel oder Maas sein, die ihn um etwas bitten müssen. Man sollte sich vorher überlegen, über WEN man sich lustig macht und wen man als unfähig erscheinen lässt. Sonst könnte man es später bitter bereuen. Und man sollte sich auch selbst dann nicht zu sicher fühlen, wenn man in bestimmten US-Medien Gleichgesinnte findet.
„Sollten sie nicht eigentlich Information übermitteln?“—Leider passiert das bei den meisten deutschen Medien schon lange nicht mehr. Es wird nur gehetzt und gebasht. Vor allen Dingen gegen alle Nationen und Menschen, die nicht den „hohen deutschen moralischen Ansprüchen“ genügen. Einfach fürchterlich. Und das Präsident Trump Deutschland (vielleicht besser die deutschen Medien und die deutsche Politik) nicht mag, könnte evtl. damit zu tun haben, dass unsere deutschen Medien und unsere deutschen Politiker sich so verhalten und benehmen, wie sie es tun.
Dieses Faustzitat ist auch schon einigen anderen in den Sinn gekommen: “Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.” Mein Beitrag ist also nicht sehr originell, sorry, aber durchaus ernstgemeint. Was hat er bisher Gutes geschafft? Ob das Bombardement in Syrien dazugehört, weiß ich nicht. Immerhin war mir schon bei der Ankündigung klar, dass deswegen der 3. Weltkrieg nicht ausbricht, wie einige Heulsusen hier meinten. Positiv zu werten ist auf jeden Fall, dass er unsere “Herrscherin Europas” und “Führerin der freien Welt” darauf zurückgestutzt hat, was sie ist, nämlich angehende Führerin eines failed state. Manchmal braucht es eben einen kindischen Charakter, um auszurufen: “Sie hat ja gar nichts an!”, auf dass es vielen wie Schuppen von den Augen fällt.
In einem Land, in dem man Akteure wie Merkel, Maas, von der Leyen, Altmeier, Laschet, Schulz und Stegner hat (die Liste erhebt nicht einmal den Anschein von Vollständigkeit), sollte man sich ausgesprochen bedeckt halten, was Urteile über ausländische Politiker angeht. Wer auf dem Kamm “Alle meine Entchen” spielen kann, kritisiert ja auch nicht eine Ring-Aufführung in Bayreuth.
Den Leithammeln nachzublöken, ist ein Beleg für die prekäre Situation des Journalistenberufs. Keiner traut sich mehr aus der Herde auszuscheren, da er um seine berufliche Zukunft fürchtet. Dies ist eine Todesspirale, die erst mit dem endgültigen Ende des heutigen Mediengeschäftsmodells aufhören wird.
Als einer der Menschen,“die schon länger hier leben” habe ich als Jugendlicher mitbekommen, wie die Amerikaner ihre Söhne und Männer opferten um Deutschland vom Tausendjährigen Reich zu befreien. In der Adenauer bis Helmut Schmidt und Kohl-Zeit war auch in den Medien eine gewisse Anerkennung dafür zu bemerken, denn die Russen allein hätten das nicht zuwege gebracht. Ein verkappter Antiamerikanismus hat sich seit der Jahrtausendwende Bahn gebrochen und die sog. Qualitätsmedien ergehen sich in Schmähungen, Verunglimpfungen und blanker Hetze gegen den gewählten US-Präsidenten. Man lese noch einmal die Frontseite der DIE ZEIT vom 6. November 2016, dem Tag nach der Präsidentenwahl. Eine solche Anhäufung von Beleidigungen pro Zeile hat es daraufhin in nahezu allen print- und GEZ-Medien nur noch in der Steigerungsform gegeben. Und da glauben offenbar unsere obersten Weltenversteher eine solche über Jahre anhaltende Verunglimpfung würde sich nicht auf die US-amerikanischen Entscheidungen in Wirtschafts-und Verteidigungsfragen auswirken? Armes Deutschland!
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