Taliban/ Afghanistan: Massaker an Bundeswehr-Helfern steht bevor

Die Bundesrepublik lässt die örtlichen Helfer, Unterstützer und Mitarbeiter der Bundeswehr, die ihr im Afghanistan-Krieg zur Seite standen, auf schäbige und niederträchtige Weise in Lebensgefahr zurück (KSK-Dolmetscher: „Ich muss in Afghanistan bleiben und auf den Tod warten.“). Viele stehen auf den Todeslisten der Taliban, die das Land – erneut – erobern. Das Leben und Überleben unserer Helfer hängt tatsächlich auch davon ab, ob irgendwelchen bürokratischen Anforderungen genügt wird und die richtigen Formulare ausgefüllt werden, während seit 2015 jedenfalls Hunderttausende ohne Pass in unser Land gelangen konnten und durften, deren denkbarer Beitrag für unser Gemeinwesen erst noch erfolgen muss. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, noch einmal den kurzen Brief zu lesen, den der frühere kambodschanische Premierminister Sirik Matak 1975, beim Abzug der Amerikaner aus Vietnam, an den damaligen US-Botschafter in Kambodscha, John Gunther Dean, schrieb und mit dem er dessen Angebot, ihn zu evakuieren, ablehnte:

„Eure Exzellenz, lieber Freund,

ich danke Euch aufrichtig für Euren Brief und das Angebot, mich in die Freiheit zu bringen. Allein, ich kann nicht auf so feige Weise abreisen.

Was Euch und insbesondere Euer großes Land betrifft, so habe ich keinen Moment für möglich gehalten, dass Ihr dazu im Stande sein könntet, ein Volk, das sich für die Freiheit entschieden hat, im Stich zu lassen. Ihr habt uns Euren Schutz verweigert und wir können nichts dagegen tun. Sie verlassen uns, und es ist mein Wunsch, dass Sie und Ihr Land alles Glück auf Erden finden mögen.

Aber merken Sie sich gut, dass, wenn ich hier an Ort und Stelle und in meinem Land, das ich liebe, sterben sollte, so werden wir alle geboren und müssen eines Tages sterben. Ich habe nur den Fehler begangen, an Sie, die Amerikaner, zu glauben.

Bitte akzeptieren Sie, Exzellenz, und lieber Freund, meine ehrlichen und freundschaftlichen Empfehlungen.

Prinz Sirik Matak“

Die Roten Khmer eroberten die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh ein paar Tage später. Sirik Matak wurde mit einem Bauchschuss exekutiert und ohne medizinische Hilfe liegen gelassen. Sein Todeskampf dauerte drei Tage. In den folgenden drei Jahren ihrer Gräuelherrschaft ermordeten die Roten Khmer zwischen einer und zwei Millionen Kambodschaner, im benachbarten Vietnam kamen Zigtausende ums Leben, viele mehr wurden inhaftiert, hunderttausende boat people flüchteten über das Meer in die Freiheit.

Die Phase amerikanischer Schwäche und weltweiten Rückzugs endete kurz nach der Besetzung der Botschaft der USA in Teheran und dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan 1979 mit der erdrutschartigen Wahl Ronald Reagans zum 40. Präsidenten der USA.

Es ist keine Frage ob, sondern nur wann die Taliban Kabul erobern. Sicherlich wird dies noch in 2021 geschehen. Es ist keine Frage ob die Taliban die im Stich gelassenen Bundeswehr Mitarbeiter massakrieren und an ihnen „Exempel statuieren“, sondern nur, wie vielen dieses grauenhafte Schicksal droht. Die Flüchtlingszahlen aus Afghanistan werden drastisch ansteigen. Die Verantwortlichen sitzen in Berlin und stellen sich im September zur Wahl.

Deutsche Spitzenpolitiker sprechen oft und häufig von der Notwendigkeit, aus der Geschichte zu lernen und dass dieses Lernen keinen Endpunkt hat. Wie wahr. Welches Ergebnis dieser Lernprozesses bei diesen Personen bislang hatte, wird aktuell auf erschütternde Weise offenbar.

Update:

Am morgen des 13.08.2021 berichtet "Die Welt“:

“Anders als Außenminister Heiko Maas will die Linke unter bestimmten Bedingungen Hilfsgelder an die Taliban zahlen. Wenn diese auf deutsche Hilfen angewiesen seien, könne man entsprechende Forderungen stellen, so Gregor Gysi.”

Ach ja, mit dem Geld könnte man zb. die Hinrichtungen von Frauen, die Musik gehört haben, humaner gestalten. Durch Erschiessung statt Steinigung.

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Uwe Deininghaus / 13.08.2021

Eine einfache Lösung: Deutschland schiebt alle rechtskräftig verurteilten Afghanen nach Afghanistan ab und nimmt im Gegenzug die Helfer, Unterstützer und Mitarbeiter der Bundeswehr aus Afghanistan auf. Damit hätten wir Afghanen im Land, die schon einmal für Deutschland gearbeitet haben. Gleichzeitig wäre es ein Anreiz für die hier lebenden Afghanen, sich an bestehende Gesetze zu halten. Sozusagen eine Win-Win-Situation. Die Zahl der tatverdächtigen Afghanen wird in der PKS für 2020 mit 14.570 angegeben. Das sollte doch locker für die Rettungsaktion reichen!

Michael Dost / 13.08.2021

Wenn Deutschland etwas aus seiner Geschichte lernen und eine Verantwortung tragen sollte, dann im Zusammenhang mit dem Holocaust und aus der Lehre, wie die westliche Zivilisation das jüdische Volk schmählich verraten hat und kaum Anstrengungen zur Rettung der vom Tode bedrohten Juden in Deutschland und eroberten Ländern unternahm. Der Mordlust auf NaSo-Seite stand die Unlust der hochmoralischen Vertreter der westlichen Werte gegenüber, die mit wenigen Ausnahmen ihre Sattheit und ihren Wohlstand über die Not der Gepeinigten stellten. Das hat sich nicht nur in Kambodscha widerholt, sondern ist eine Konstante der Geschichte. Dass der Schwächling im weißen Haus nun derjenige ist, der der Gegenseite die Schwäche und die mangelnde Widerstandskraft des Westens erneut demonstriert und sie damit offen zur weiteren Welteroberung einlädt, nimmt nicht Wunder.  Bei aller Problematik und allen Betrugsmöglichkeiten: Deutschland sollte aus seiner historischen Erfahrung heraus seine Grenzen für die wirklich Bedürftigen und Bedrohten öffnen, nicht nur für Mitarbeiter der BW, sondern auch Frauen, die jungen Mädchen Bildung und Schutz ermöglichten, die ihre eigene Bildung und berufliche Eigenständigkeit vorangetrieben haben und denen nun die Zwangsverheiratung mit brutalen Talibanmachos droht und die Umerziehung zu “guten islamischen Ehefrauen” (googeln, insbesondere die Selbstrechtfertigungen aus islamischer Richtung bewerten und mit der Lebensrealität in den islamisch dominierten Gesellschaften vergleichen) Dazu gehört Konsequenz. Betrüger und Trittbrettfahrer müssen nach rechtsstaatlichen Verfahren rückgeführt werden, auch Kriminelle, von denen wir hier schon genug haben. Aber im Moment ist Barmherzigkeit und unbürokratische schnelle Hilfe lebensrettend. Das sagt einer, der die Asylpolitik der Merkel stets kritisiert und deren Folgen ohne Blatt vor dem Mund angeprangert hat.

Alex Fischer / 13.08.2021

@Michael Dreiucker - “Wir muessen”, “Wir sollten” - Wenn ich dieses typische linksgruene(?) Gesappel hoere, ist in der Regel gemeint, dass andere fuer die Kosten (auch koerperlich) aufkommen muessen. Jede Frau, jedes Maedchen? Mal davon abgesehen, dass darunter auch fanatisierte und ideologisch verbohrte Zweibeiner sind, welche den Maennchen in nichts nachstehen, wieviele moegen das sein? 50 Mio.? 100? Es steht ihnen nat. frei, soviele Weltbuerger bei sich privat aufzunehmen und zu verkoestigen, wie Sie moechten. Aber “wir” sind nicht verantwortlich fuer archaische, Steinzeitkulturen!

Andreas Schuem / 13.08.2021

Sagen wir mal so; Kollaborateuren, der Deutschen ist es nirgendwo zu keiner Zeit gut ergangen. Es sind hält Verräter an den jeweiligen eigenen Volksgruppen, käufliche Subjekte die auf die falsche Karte gesetzt haben. Die westliche Demokratiesimulation den Afghanen mit Gewalt aufgenötigt, ist vielleicht nicht ganz so attraktiv, wie die lupenreinen Demokrat*innen hierzulande immer meinen zwanghaft behaupten zu müssen.

margit-kaestner Kästner / 13.08.2021

Nur mal so ganz nebenbei , meine Tochter arbeitet als Orthopädiemeisterin in Kabul . Ihr Chef vom Orthopädiecentrum meinte nur , auch die Taliban braucht Prothesen .Als Mutter kann ich die Ängste der der Soldatenmütter während des Krieges nachvollziehen . Corona spielt dort keine Rolle, ein Luxusproblem .

Bernd von Hernburg / 13.08.2021

Es wäre absolut richtig, Menschen die für die Bundeswehr gearbeitet haben, ins Land zu holen. Sie sind die wahren Feinde der Taliban, ebenso wie Frauen und Mädchen! Nach Deutschland/Westeuropa kommen definitiv die “Falschen”! Vorallem junge Männer mit mittelalterlichen Wertevorstellungen, dass zeigen die diversen Gruppenvergewaltigungen (erst kürzlich der Fall Leonie, in Wien) und “Ehrenmorde (der in Berlin). Afghanen treten in diesen Fällen extrem überproportional in Erscheinung! Allerdings verschweigen Qualitätspresse und Politik, dieses nahezu einvernehmlich! Überhaupt ist unser Land und deren Menschen vollkommen daneben, Wer Kritik an Ungarn und Polen vornimmt, erreicht Heldenstatus, wer aber islamische Länder kritisiert, obwohl dort Homosexuelle oft mit Gefängnisstrafe belegt wird, in einigen sogar die Todesstrafe zur Folge hat, wird als Rassist betitelt! Wenn das nicht irre ist….... Möglicherweise werden wir ab September R-G-R oder G-R-R bekommen, dann wird es richtig gruselig! Fakt ist, es wird alles noch schlimmer, auch unter Laschet. Drei Kanzlerkandidaten, Null Kompetenz, Gute Nacht Deutschland

Hjalmar Kreutzer / 13.08.2021

Die angeblichen Asylbewerber haben sehr schnell gelernt, angeblich minderjährig, unbegleitet, schwul oder verfolgte Christen zu sein und werden sehr schnell lernen, Helfer der Bundeswehr gewesen zu sein, häufig mit Hilfe deutscher Edelmenschen, die gegen jegliche Abschiebung sind. Die „Bürokratie“ wird schon ihre Berechtigung haben, und selbst unter Einhaltung von Richtlinien werden deutsche Behörden nach Strich und Faden verarscht werden. Erkennungsdienstliche Behandlung, Röntgen zur Altersverifizierung, Datenauswertung und -übermittlung verstoßen bei dieser Klientel ja angeblich gegen die Menschenwürde. Derselbe Staat scheißt gegenüber der eigenen Bevölkerung auf die Menschenwürde und Recht und Gesetz, wenn es gilt, „seinen Kopf durchzusetzen“. Da wird ein mißliebiger Bürger schon mal für nichts erkennungsdienstlich behandelt oder von Schwarzen Schlägern behandelt, dass er nicht mehr zu erkennen ist. Wenn schon, dann lasst nur die afghanischen Frauen und Mädchen rein; die zotteligen Pfannkuchenmützen und ihre Söhne machen nur Ärger.

Horst Scharn / 13.08.2021

Es dürfte allen afghanischen Helfern von Anfang an klar gewesen sein, worauf sie sich da einlassen; nicht, dass ich das verurteilen würde. Letzendlich bleibt ihnen nur noch die Flucht oder der bewaffnete Widerstand. Letzterer funktioniert nur bei entsprechendem Rückhalt in der Bevölkerung und der war und ist ganz offensichtlich nicht vorhanden. Somit war die Intention des Westens in Bezug auf einen “Regim-Change” blauäugig-ideologisch verklärt, denn es handelt sich bei dem Regime zum einen um etwas ganz Spezielles (nicht um eine abgehobene, verfettete Machtelite sondern um zähe, todesmutige, und völlig verstrahlte Kämpfer) und zum anderen um Kämpfer, die nicht ganz ohne Rückhalt in Teilen der Bevölkerung sein dürften. Dagegen aber kommt man nur mit Mitteln an, die mal “früher” durchaus im Gebrauch waren, heute aber nicht mehr erwünscht sind, und die auch nicht ersetzt werden können durch Fremdenlegionen, Gladius Stay-behind-Kräften oder Ähnlichem. Letztendlich müssten diese nämlich ein den Taliban entsprechendes Regime auch gegen die Zivilbevölkerung entfalten: geht nicht, gibt es nirgendwo Akzeptanz für. Bleibt nur noch die Flucht. Aber warum als Fluchtziel ausschließlich Deutschland? Für das Fluchtziel braucht es keine moralische Begründung. Nur rasch fort aus der Reichweite der Taliban. Und darüber hinaus dürften die Flüchtlinge als ehemalige Helfer ausgerechnet in Deutschland in keinster Weise in Sicherheit sein. Und damit meine ich nicht die bösen Nazis. Ein dritter Weg käme auch noch in Betracht: die Sezession. Dies aber geht nur mit militärischer Unterstützung “für sowas” gibt sich der Westen nicht her.

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