Klaus Leciejewski, Gastautor / 08.12.2021 / 06:00 / Foto: Imago / 56 / Seite ausdrucken

Taiwan – Die kommende Prüfung des Westens

Der chinesische Partei- und Staatschef Xi hat in den zurückliegenden Wochen mehrfach öffentlich betont, dass China die „abtrünnige Provinz Taiwan“ notfalls auch mit Waffengewalt der Volksrepublik angliedern werde. Was heißt das für den Westen?

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Informationen über Repressionen in der Volksrepublik China (im folgenden „China“) oder über Bestrebungen zur Ausweitung chinesischer Machtansprüche an die Öffentlichkeit gelangen. Dabei geht die größte Gefahr von den chinesischen Ansprüchen gegenüber Taiwan aus. Der chinesische Partei- und Staatschef Xi hat in den zurückliegenden Wochen mehrfach öffentlich betont (siehe hier und hier), dass China die „abtrünnige Provinz Taiwan“ notfalls auch mit Waffengewalt der Volksrepublik angliedern werde. Die militärischen Drohungen gegenüber Taiwan und gleichfalls Erpressungsversuche gegenüber anderen Staaten haben ihren Charakter verändert. Sie sind inzwischen keine Einzelerscheinungen mehr, sondern Normalität geworden, an die sich zahlreiche westliche Staaten gewöhnt haben, was wohl auch von China beabsichtigt ist (siehe hier, hier, hier, hier, hier und hier). Die Situation ähnelt früheren historischen Konstellationen, in denen eine Eskalation der anderen folgte, deren letztlicher Ausgang ungewiss war.

Die westlichen Analysten schätzen diese chinesische Politik unterschiedlich ein, was in einer Demokratie nicht negativ ist. Einige meinen, dies seien nichts weiter als bloße rhetorische Provokationen, wie vor allem in Westeuropa; andere sind sich sicher, China würde für direkte militärische Aktionen noch weitere zwei Jahrzehnte Aufrüstung benötigen, so in den USA verbreitet. Nur wenige erkennen darin ein konsequentes und zielgerichtetes Vorgehen Chinas, wie einige britische und amerikanische Historiker. Diese theoretische Positionierung ist jedoch keinesfalls eine isolierte akademische Angelegenheit, denn jene unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren exakt die unterschiedlichen Auffassungen westlicher Regierungen, womit der Westen der chinesischen Politik ein breites Einfallstor ermöglicht. Einfallstor deshalb, weil der Westen nicht fähig ist zu erkennen, dass seine Haltung zu Taiwan zur Schlüsselfrage für seine Glaubwürdigkeit und letztlich seines Überlebens geworden ist. Verteidigt der Westen vorbehaltlos die Freiheit eines Volkes oder nimmt er Eroberung und Unterdrückung hin?

Da möglicherweise zahlreiche Leser dieses Beitrags den historischen Ausgangspunkt der Auseinandersetzung zwischen Taiwan und China nicht kennen, hier ein kurzer historischer Rückblick: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa griff die Sowjetunion an ihrer ostsibirischen Grenze vertragsgemäß die japanischen Truppen in der chinesischen Mandschurei an, um die amerikanischen Truppen bei der beabsichtigten Eroberung der Japanischen Inseln zu entlasten. Nach der Kapitulation Japans unterstützte die Sowjetunion die kommunistische Armee unter Mao umfangreich mit Waffen und Ausbildern, die Amerikaner hingegen hielten sich in der Unterstützung für die damalige chinesische Regierung unter Chiang Kai-shek zurück.

Neue Volksrepublik China international kaum anerkannt 

Die chinesischen Kommunisten siegten im Bürgerkrieg 1949 nicht allein durch die sowjetische Militärhilfe, sondern wesentlich auch durch die kommunistischen Verheißungen eines neuen Gesellschaftssystems, welches die alten chinesischen Strukturen überwinden würde, insbesondere durch die Versprechung einer umfassenden Bodenreform. Einfach gesagt, die Kommunisten hatten die besseren Waffen und den überzeugenderen Glauben.

Die Unfähigkeit der amerikanischen Administration, rechtzeitig die Verschiebung der Machtverhältnisse in China zu erkennen, hatte schon wenige Jahre danach fatale Folgen. Im Koreakrieg mussten tausende amerikanischer Soldaten ihr Leben lassen, weil in gerade einmal drei Jahren das kommunistische China eine schlagkräftige Bodenarmee aufgebaut hatte.

Chiang floh mit ca. zwei Millionen Anhängern auf die 160 km vom chinesischen Festland entfernt gelegene Insel Taiwan. Die neue Volksrepublik China wurde international kaum anerkannt. Taiwan verstand sich als Interessenvertreter des gesamten chinesischen Volkes und nahm dementsprechend auch im Sicherheitsrat der UNO den Sitz als „China“ ein. In den folgenden Jahren bedrohte China unentwegt aktiv militärisch Taiwan. Nach ihrem totalen Versagen im Bürgerkrieg agierten die USA zwei Jahrzehnte als Schutzmacht Taiwans.

Kehrtwende der USA

Bis zum Beginn der Reformen von Deng Ende der 1970er verblieb China auf dem Niveau eines Agrarstaates, während Taiwan sich zu einem modernen Industriestaat (früher einer der vier asiatischen „Tigerstaaten“) entwickelte. Es begann in Deutschland mit Dosenananas und endete weltweit mit dem größten Chipproduzenten (ca. 60 % Weltanteil bei 24 Mio. Einwohnern).

Anfang der 70er hatte sich für die USA die Welt verändert. In Korea waren die USA mit einem Waffenstillstand gerade so an einer Niederlage vorbeigeschrammt, aber sie hatten auch nicht gewonnen. 1956 in Ungarn und 1968 in der CSSR konnten sie den Einmarsch sowjetischer Truppen nicht verhindern, ebensowenig wie 1961 den Bau der Berliner Mauer. Und zu allem kam 1959 auch, 150 km vor der Küste Floridas, die Demütigung durch das gerade einmal 6-Millionen-Inselvolk der Kubaner hinzu. In der kubanischen Raketenkrise von 1962 kamen die USA rein zufällig um einen Atomkrieg herum. Der Schock wirkte noch bis zum Beginn der 70er nach. Zwar kämpften ihre Soldaten immer noch in Vietnam, hatten aber zu Hause den Rückhalt dafür längst verloren. Damals befanden sich die USA zudem in einer Wirtschafts- und Währungskrise, die Bindung des Dollars an das Gold musste aufgehoben werden. Japan und Deutschland hatten sich zu ernsthaften wirtschaftlichen Konkurrenten entwickelt. Auf allen Ebenen war die stolze Nation deprimiert.

Der neue Präsident Nixon, zuvor x-mal politisch gescheitert, musste eine Umkehr zustande bringen. Mit einem im Nachhinein geradezu seherischen Blick setzte er einen Sicherheitsberater ein, der bereits fünfzehn Jahre zuvor mit der Konzeption einer außenpolitischen Neuorientierung für Furore gesorgt hatte. Henry Kissinger entwarf eine neue Sicherheitspolitik und rollte sie zugleich auch selber aus. Er vereinbarte mit der sowjetischen Führung Abrüstungsverträge, reiste im Geheimen nach Vietnam und China, um das Ende des Vietnamkrieges sowie die Rückkehr Chinas in die Weltpolitik vorzubereiten. Mit dieser Kehrtwende waren die USA außenpolitisch nicht mehr auf dem Rückzug, allerdings teilten Nixon und sein Einflüsterer den Bürgern der USA zwei Konsequenzen ihrer Neuorientierung nicht mit: die Preisgabe Südvietnams an die Kommunisten und die Degradierung Taiwans zu einem internationalen Paria in direkter Abhängigkeit von der politischen Situation im großen China. Das erste konnten die USA noch wegstecken, hingegen wurde Taiwan zu ihrem politischen Ur-Sündenfall.

Ende der 1970er begann in China unter Deng ein fulminanter Wirtschaftsaufschwung, bei dem das politische Problem „Taiwan“ erst einmal außen vor blieb. Das nutzte Taiwan, in dem es – ähnlich der früheren Bundesrepublik – seine Wirtschaftsentwicklung derartig vorantrieb, dass es als Billiglohnstandort ausschied, um als Hochtechnologie-Land allen arrivierten Industriestaaten Konkurrenz zu machen. Es wurde zu einem internationalen Vorzeigestaat für die Verknüpfung von Kapitalismus und Demokratie, aber außenpolitisch blieb es ein fragiles Gebilde.

Xi testet die Belastbarkeit des Westens

Zurück in die Gegenwart: Warum um alles in der Welt ist für den chinesischen Diktator Xi urplötzlich Taiwan der Knackpunkt der Weltpolitik? Zuerst einmal urplötzlich nicht. Von Mao bis Xi hatte keiner der chinesischen Machthaber den Anspruch auf Taiwan aufgegeben. Aus ihrer Sicht gehört Taiwan zum chinesischen Territorium und hat sich dem kommunistischen Gesellschaftssystem zu unterwerfen. Punktum! Nur durchsetzen konnten sie es nicht. Xi ist überzeugt, dies zu können: Zweitstärkste Wirtschaftsmacht, eine der größten und modernsten Armeen, eine einheitliche Ideologie, eine zentrale Führung und – damit beginnt sein Problem – der persönliche Ehrgeiz, nach Mao und Deng als der dritte große Führer Chinas in die Geschichte einzugehen. Dafür hat er eine Legitimationsschwäche zu überwinden. Die Zeit der rasanten Wirtschaftszuwächse ist vorbei. China verfügt nicht mehr über schier unbegrenzte Finanzmittel, um beliebig viele asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Staaten an sich zu binden. Die Vorbilder der Jugend sind nicht mehr Karrieren in der Partei, in der Armee und im Staatsapparat, sondern Konsum, Reichtum und Hedonismus. Nicht die immer noch staatlich gelenkten traditionellen Wirtschaftskolosse dominieren Wirtschaft und Außenhandel, sondern IT-Unternehmen, die ihre privaten Gründer und Besitzer unfassbar reich gemacht haben. In den großen Städten entstanden Mittelschichten, die sich nicht mehr um die ideologischen Parolen der kommunistischen Führung kümmern, sondern um Karriere, Wohlstand und den Aufstieg ihres zumeist einzigen Kindes.

Die Legitimation für die Macht der Kommunistischen Partei und ihrer Diktatoren besteht in der Wiederaufrichtung Chinas als Mittelpunkt der Welt, was 2049 zum 100. Gründungstag der Volksrepublik abgeschlossen sein soll. Historisch basiert diese Legitimation auf der Überwindung von feudalen Rückständen, korruptem Halbkapitalismus und kolonialen Abhängigkeiten; gegenwärtig in der Überwindung der Armut und dem Erreichen weltweiter wirtschaftlicher Vorherrschaft; zukünftig in der Einheit Chinas, bei der die Eingliederung Taiwans im Vordergrund steht. Das Historische ist erreicht, jedoch in den Augen der Jugend verblasst. Das Gegenwärtige nur teilweise, es hakt, weil ein hauptsächlich durch Privateigentum ermöglichter Wirtschaftsaufschwung unausweichlich auch Krisen mit sich bringt und ebenso zwangsläufig innenpolitische Spannungen, zudem verstärkt durch den Klimawandel.

Diese Probleme sind nicht einvernehmlich lösbar, was Xi erkennt und ihn dazu veranlasst, Taiwan als Ausweg zu benutzen, indem er massiv eine historisch unzutreffende Legitimierung zur Eroberung propagiert, dauerhaft militärische Provokationen aufrechterhält, Verbündete anstachelt, eine Eskalationsstufe nach der anderen zündet, einfach unentwegt Unruhe schürt, um beständig die Belastbarkeit des Westens zu testen. Im Westen werden zwei Möglichkeiten der weiteren Entwicklung verkannt. Erstens kann es durchaus sein, dass China hofft, mit einer Eskalationsstufe unterhalb der Kriegsschwelle Taiwan zu erobern; zweitens, dass eine dieser Eskalationsstufen durchaus auch die letzte sein kann, gleich, ob durch Absicht oder durch Zufall. Dabei kommt China zu Hilfe, dass die USA, als Hauptmacht des Westens, bisher – außer vagen Ankündigungen – nicht unmissverständlich klar gemacht haben, bei einem militärischen Konflikt unverzüglich mit allen ihren Mitteln die Unabhängigkeit Taiwans zu verteidigen. Kein wichtiger westlicher Staat ist den selbst unverbindlichen amerikanischen Positionen gefolgt. Eine derartig uneinheitliche, zögerliche und pazifistische Haltung Europas empfindet die chinesische Regierung als eine Morgengabe für ihre Eroberungspläne. Zukünftige chinesische Eskalationsstufen werden unterschiedliche Dimensionen aufweisen, was – wenigstens bis jetzt – der Westen sträflich unterschätzt.

Historische Denkübung

Die chinesischen Versuche, in den 1960er Jahren einige Taiwan vorgelagerte Inseln zu erobern, um von dort aus besser Taiwan angreifen zu können, sind auch in Deutschland noch nicht vergessen, hingegen kaum noch ist in Deutschland die damalige offizielle Politik Chiang Kai-sheks bekannt, das chinesische Festland zurückzuerobern. In Taiwan ist dies nur noch eine historische Reminiszenz, dagegen ist sie in der innerchinesischen Propaganda nach wie vor präsent.

Dazu eine höchst ungewöhnliche historische Denkübung:

Im Koreakrieg hatte der kommandierende US-General, McArthur, Präsident Truman 1951 gedrängt, gegen den Einmarsch der chinesischen Armee taktische Atomwaffen einzusetzen. In Deutschland ist es niemals richtig in das Bewusstsein gedrungen, dass dieser Krieg nicht zwischen südkoreanischen und nordkoreanischen Truppen geführt wurde, sondern zwischen mit sowjetischen Waffen ausgerüsteten chinesischen und amerikanischen (zusammen mit einigen anderen Staaten unter einem UN-Mandat). Noch weniger bekannt ist, dass er in der Luft zwischen amerikanischen Fliegern und sowjetischen Flugzeugen mit sowjetischen Piloten, aber mit nordkoreanischen Hoheitszeichen geführt wurde. Er war also kein direkter Stellvertreterkrieg, wie immer noch behauptet wird (z.B. auf der linksgerichteten Wikipedia), sondern eine direkte Konfrontation zwischen China und den USA am Boden sowie zwischen der Sowjetunion und den USA in der Luft, wobei die sowjetischen Piloten mit ihrem Material teilweise den amerikanischen Piloten überlegen waren. Truman lehnte den Vorschlag McArthurs ab und entließ den General, der bei seiner Rückkehr in die USA auf erhebliche Zustimmung stieß. Truman ließ sich davon leiten, dass nach Hiroshima und Nagasaki ein zweiter Einsatz von Atomwaffen für die USA unabsehbare internationale Folgen habe, insbesondere die USA weltweit in eine langanhaltende Glaubwürdigkeitskrise stürzen würde. Den amerikanischen Truppen gelang es nicht, die chinesischen entscheidend zurückzudrängen, letztlich mussten die USA einen Waffenstillstand akzeptieren, der bis heute gültig ist.

Dazu eine Überlegung. Zweifellos hätte der Einsatz amerikanischer Atomwaffen in kurzer Zeit den Krieg zugunsten der USA beendet, unter Inkaufnahme von hunderttausenden chinesischen und nordkoreanischen Toten sowie der langfristigen Unbewohnbarkeit weiter nordkoreanischer Gebiete. China verfügte damals weder über Atomwaffen noch über Raketen, Flugzeuge oder Schiffe, um direkt gegen die USA zu kämpfen. Das Atomwaffenarsenal der Sowjetunion war damals dem der USA noch deutlich unterlegen. Unklar ist jedoch, ob die Sowjetunion dann den Krieg nicht auch auf Westeuropa und anderweitig ausgeweitet hätte. Ebenso unklar ist, ob ein bereits weitgehend schizophrener Stalin die Gefahr eines Zusammenbruchs seines Imperiums riskiert hätte. Indessen können wir darüber keine Gewissheit erlangen. Truman hatte letztendlich die Mehrheit des US-Parlaments und wohl auch die der Amerikaner auf seiner Seite. Geschichte ist nicht zu revidieren, aber ein Weiterdenken muss möglich sein.

Hat Amerika eine Chance verpasst?

Was für Folgen hatte der Waffenstillstand für Nordkorea? Eine 70 Jahre anhaltende Diktatur, Unterdrückung eines ganzen Volkes mit abscheulichen Menschenrechtsverletzungen, Hungersnöten mit unzähligen Toten sowie atomare Bedrohung der Nachbarstaaten. China hatte sich als Sieger gefühlt, Mao konnte seine Diktatur ausbauen, Tibet erobern, und er konnte während des sogenannten Großen Sprungs sowie in der Kulturrevolution zwischen 40 und 60 Millionen Chinesen verhungern lassen bzw. ermorden, zudem baute er China zur dritten atomaren Weltmacht aus. Es ist eine Spekulation, ob sich Mao bei einer Niederlage hätte an der Macht halten können, trotzdem wäre auch in China die Geschichte anders verlaufen. Wir kennen das aus der europäischen und deutschen Geschichte mit dem Münchner Abkommen und der Stillhaltetaktik Frankreichs und Großbritanniens bei der Besetzung der Resttschechoslowakei und dem Überfall Hitlers auf Polen.

Hätte ein begrenzter Einsatz amerikanischer Atomwaffen dies alles verhindert? Aber kann man eine nicht getroffen Entscheidung mit der darauf möglicherweise folgenden Geschichte abwägen, vergleichen oder gar aufrechnen? Kann man davon ausgehen, dass die folgenden Millionen Toten und die Zunahme der atomaren Bedrohung verhindert worden wäre? Kann dies ein überzeugendes Argument sein? Was in der Geschichte nicht passiert ist, gibt es in der Geschichte erst, wenn es passiert wäre. Wenn wir uns allerdings einer derartigen Überlegung generell entziehen, verschließen wir dann nicht auch die Augen vor zukünftigen Gefahren? Muss dem Bösen nicht bereits an seinem Beginn begegnet werden, weil es später zu spät ist? Aber wie ist das Böse zu erkennen?

Anzufügen ist eine Randbemerkung. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die USA zahlreiche Kriege geführt bzw. waren darin involviert. Keinen einzigen davon haben sie mehr gewonnen, hingegen die Sowjetunion schon, aber das hat ihren Zusammenbruch nicht verhindert.

Wir können zwar von einer Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass nach einem Einsatz taktischer Atomwaffen es später nicht diese vielen Millionen Tote gegeben hätte, aber eine Gewissheit darüber haben wir nicht. Ebensowenig können wir wissen, wie sich die USA verändert hätten. Die gegenwärtigen antidemokratische Entwicklungen lassen unterschiedliche Wege denkbar erscheinen. Aus dem Rückblick war die Geschichte offen, also keinesfalls – wie der Marxismus unterstellt – determiniert, und genauso ist auch die Zukunft offen.

Am Schicksal Taiwans entscheidet sich der Selbsterhaltungstrieb der Freien Welt

Dazu ist eine Einschränkung erforderlich. Auch die gegenwärtige Politik der chinesischen Führung ist nicht alternativlos, auch für sie gilt, dass die Zukunft offen ist, unabhängig davon, dass sie vehement die gegenteilige Ansicht vertritt. Hinzu kommt eine Erweiterung. In dem Moment, in dem sich Xi zum alleinigen Machthaber auf Lebenszeit aufgeschwungen hatte, befand er sich in einer strategischen Falle. Deng sowie seine Nachfolger hatten bis 2012 das Problem „Taiwan“ nicht weiter forciert, hingegen die wirtschaftliche Verknüpfung mit Taiwan durchaus. China ist für Taiwan der mit Abstand größte Außenhandelspartner. Sogar für das riesige China steht Taiwan an 4. Stelle (Hongkong unberücksichtigt, Deutschland an 5.), 24 Mio. Einwohner gegenüber einer Milliarde! Der Außenhandel Taiwans mit China ist fast doppelt so groß wie der mit den USA.

Indem Xi auf die Karte des Nationalismus setzt, kann er ohne Machtverlust nicht mehr davon abgehen. Würde er gegenüber Taiwan eine politische Umorientierung vornehmen, also deeskalieren, würde er in China an Glaubwürdigkeit verlieren; Taiwan und die westliche Welt würden aufatmen, aber zahlreiche andere Staaten würden sich vorsichtig von China abwenden. Es ist keine Spekulation, zu unterstellen, dass Xi sich dessen wohlbewusst ist. Deshalb kann er nicht durch Diplomatie oder wirtschaftliche sowie andere Restriktionen gebremst werden, sondern ausschließlich durch direkte militärische Drohungen. Diese Erkenntnis ist bereits in Teilen der USA vorhanden, jedoch überhaupt nicht in Westeuropa. Xi nimmt – wie alle Diktatoren –, je länger seine Herrschaft anhält, immer ausgeprägter psychopathische Züge an. Der Westen unterschätzt diese Eigenart von Diktatoren, besonders bei kommunistischen.

In den zurückliegenden Wochen haben etliche westliche Staaten verschiedene Reaktionen zur Eindämmung der Gefahr einer Eroberung Taiwans durch China angekündigt. Keine westliche Regierung kann jedoch die Wirkung ihrer separaten Maßnahmen auch nur annähernd absehen. So ehrenhaft das plötzliche Umdenken des Westens auch ist, die chinesische Führung kann problemlos erkennen, dass die wichtigsten westlichen Staaten sich kaum untereinander abstimmen und kein wirkungsvolles Drohpotenzial entwickeln. Darauf stellt sich China ein und versucht, diese Staaten noch weiter voneinander zu trennen. Allein die USA nehmen die Dimensionen diese Bedrohung wahr, und zugleich wären auch nur sie in der Lage, den Zielen der chinesischen Führung wirkungsvoll zu begegnen. Dafür müssten sie jedoch aus den unzähligen Provokationen Chinas die Schlussfolgerung ziehen, dass sich am Schicksal Taiwans der Selbsterhaltungstrieb der Freien Welt entscheidet.

Ein Paradigmenwechsel ist vonnöten

Wenn zuerst die USA, und im Gefolge auch die westlichen Staaten, weitere Erpressungen gegenüber bzw. um Taiwan zuließen oder sogar militärische Aktionen Chinas weitgehend hinnähmen, verlöre der Westen seine internationale Glaubwürdigkeit. Russland würde sich ermutigt fühlen, in die Ukraine einzumarschieren und die baltischen Staaten so unter Druck zu setzen, dass sich die NATO zurückzieht. Länder wie Bulgarien und Ungarn würden sich in russische Arme begeben, zumal Putin mit den Energielieferungen einen Hebel in der Hand hält, dem kleinere Staaten ohne starke Verbündete ausgeliefert sind. In der UNO würde China eine Zweidrittelmehrheit erhalten.

Für die USA ergibt sich nur eine einzige wirkungsvolle Alternative, indem sie Verhandlungen mit Taiwan aufnehmen:

  1. Eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit. Wenn die Taiwanesen mehrheitlich mit “Nein“ stimmen, bleibt dem Westen nur, sich auf die Aufnahme von mehreren Millionen “Auswanderern“ sowie der Verlagerung von Industrien vorzubereiten.
     
  2. Wenn die Taiwanesen mehrheitlich mit „Ja“ stimmen, müsste unverzüglich die Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen erfolgen, sowie
     
  3. der Abschluss eines Beistands- und Verteidigungspaktes mit den USA,
     
  4. die Aufnahme in die UNO als gleichberechtigtes Mitglied.     

Das wäre ein klarer politischer Paradigmenwechsel des Westens, der nicht bloß Taiwan betreffen würde, sondern jeden souveränen demokratischen Staat, der durch Eroberungsgelüste eines anderen Staates gefährdet ist. Ein solcher Paradigmenwechsel würde zahlreiche jetzt noch nicht zu beantwortende Fragen aufwerfen, insbesondere eine Neuorientierung in weiten Bereichen der Außenpolitik. Letztlich würde dieser in eine neue Weltordnung münden.

Selbstverständlich hätten die USA und die westlichen Industriestaaten dazu Alternativen. Die Frage ist jedoch, ob derartige Alternativen – wie sie bereits jetzt verschiedentlich ausprobiert werden – die chinesische Führung beeindrucken könnten. Würde diese Frage positiv beantwortet werden, ginge sie mit einer vollständigen Fehleinschätzung des Charakters von kommunistischen Diktatoren einher, was allerdings in der Geschichte keine Ausnahme wäre.

Der Westen wird um einen derartigen Paradigmenwechsel nicht herumkommen, will er in Freiheit am Leben bleiben.

Foto: Imago

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Paul Greenwood / 08.12.2021

Formosa/Taiwan hat China nicht gehört, aber was soll das. USA hat durch US Marines und Putsch Hawaii 1893 “erworben” obwohl das regierende Königshaus unter Obhut des British Empire stand und daher ist die Union Fahne noch in der Fahne Hawaiis zu sehen. China denkt an Hong Kong und Macau und wie die Europäer diese Teile Chinas “erwarben” Oder vielleicht hat China das Gefühl wie West-Deutschland irgendwie durch Krieg vom Teil des Reiches enteignet zu sein ? Die Deutschen haben immer behauptet die Ostzone irgendwie eingegliedert werden sollte - aber in West-Deutschland - nicht wie von der UdSSR 1952 vorgeschlagen als Neutrales Land wie Osterreich ohne Besatzungstruppen vereint zu werden. Die Frage ist was China kann und wie weit der Westen sich dagegen stellt. Die Kreuzung China nach Taiwan ist schmal. Taiwan ist wirtschaftlich bedeutend fur Technologie und Halbleiter und die meisten Computerfirmen - es gibt nur 4-5 Hersteller von Laptop Platinen - die Unterschiede liegen in den Umschlag mit Markennamen. TSMC ist weltweit Nr 1 bei Halbleiter; Nr2 ist Samsung Wenn Taiwan nicht sicher ist, ist Sud-Korea auch nicht sicher. Wenn Sued Korea nicht sicher sei ist Japan auch nicht. Die Entscheidung muss mal schnell treffen. Rueckgangig kann man eine Fehlentscheidung nicht

Marc Greiner / 08.12.2021

1. Kissinger ist der am meisten überschätze Berater. Ihm verdanken wir den Schlamassel mit China heute. 2. Unter Trump oder einem anderen starken Präsidenten würde die Situation heute auch anders aussehen. Militärische und politische Schwäche ist kein Rezept für Frieden und Freiheit. 3. Vietnam wurde 1975 unter einem anderen Präsidenten von den Demokraten preisgegeben. Es bestand eine militärische Vereinbarung die Ho Chi Minh’s Eingeständniss gleich kam Südvietnam verloren zu haben. Aus Ränkespielen der - wie immer - linken Demokraten wurden die Südvietnamesen verraten indem man sie nach dem Waffenstillstand nicht mehr weiter mit Waffen versorgte. Diese Einladung liess sich Minh nicht entgehen. Heute sind wieder die Demokraten an der Macht und es sieht weder für Taiwan, noch für Hongkong oder auch die Ukraine gut aus. Und eigentlich auch nicht für uns in Westeuropa. Aber das haben die Menschen in der Plandemie noch nicht begriffen.

A. Ostrovsky / 08.12.2021

Das Problem Chinas ist es, dass wir ihre clandestinen Verbündeten in den USA und in Europa genau kennen. Aber wer weiß, vielleicht wurde Xi gar nicht vom chinesischen ZK gewählt, sondern von Henry K. eingesetzt. Hier so einen Mann zu loben, der für seine narzisstische Karriere über Leichen gegangen ist, hat schon ein Geschmäckle. Die Geschichte heißt vermutlich so, weil es um eine Schichtung verschiedener Schichten der Wahrheit geht, Eine Schicht tiefer sieht die Wahrheit schon ganz anders aus. Aber der größte Wahnsinn wäre es zweifellos, nachdem man Taiwan über Jahrzehnte in der Loft hängen lassen hat - meines Erachtens war das auch eine Tatsache, die von HK stark gestützt wurde - jetzt, ausgerechnet jetzt mit Taiwan einen Beistandsvertrag schließen zu wollen. Und dass Taiwan 60% der Chip-Produktion macht, heute vielleicht weniger, aber der Rest fast vollständig aus Rot-China kommt, macht das Ausmaß der Fehlenetwicklungen deutlich. Die Idee, das wieder in die USA zu holen, wird daran scheitern, dass es in den USA die nötigen Fachleute gar nicht mehr gibt. In Deutschland kann man Fußball und 2G-Coronaparties mit Bengalos. Das ist es dann auch schon. Die Alten, die vielleicht nach 30Jahren doch wieder dort ansetzen könnten, wo man sie im Zuge der gelben Steakholder-Beglückung vor 30 Jahren rücklings in den Schützengraben gestoßen hat, fallen aus, weil sie zu 99% ungeimpft sind und bleiben. Die pfeifen Euch eins. Aber anfesehen davon sind 30 Jahre mehr als ein Drittel eines Menschenlebens. Die Fehler könnt Ihr nie mahr korrigieren. Wenn China Taiwan übernimmt, ist der Westen eine große Agrarregion ohne Bauern. BRACHLAND!

Peter Woller / 08.12.2021

Sieh einer an. Es gibt noch andere Probleme auf der Welt. Nur das kommt bei unseren Politikern nicht an. Es interessiert sie wohl auch nicht. Sie suhlen und aalen sich lieber im “Kampf gegen Rechts”. Das macht mehr Spaß. Wobei die Impfkritiker hier natürlich zu den Rechten zählen. PS: Der Westen ist überhaupt nicht auf einen Krieg vorbereitet. Stellen Sie sich einmal vor, die Sirenen heulen, und am Himmel erscheinen Raketen. Was dann?

Chris Kuhn / 08.12.2021

Wie auch einige andere Foristen muß ich darauf hinweisen, daß es nicht angeht, von der Freiheit in China zu faseln, welche durch einen Laborvirus aus Wuhan in den letzten zwei Jahren im “Westen” gerade sauber zerlegt wird. Das, was auf fast 500 Millionen EU-Bürger mit Grünpässen, Kontenkontrolle, Gleichschaltung und Zensur bei Unbotmäßigkeit zukommt, ist nichts anderes als eine vorläufige Lightversion der Totalkontrolle im Reich der Mitte. Und wer soll eigentlich glauben, daß es in unserer Jugend noch so etwas wie Wehrfähigkeit für einen Dritten Weltkrieg mit China gibt, einer Jugend, die sich in den westlichen Gerontokratien widerstandslos wegen einer Grippe drangsalieren läßt, sich übers Klima in die Hosen macht und jeglichen “Rassismus” ablehnt, insbesondere auch gegenüber Asiaten, welche ihnen die Handies und Daddelkisten bauen? Sorry, die Sache um Taiwan ist gelaufen, und man sollte lieber danach trachten, eine bis 2049 terminierte “Hongkong-Lösung” mit Beijing auszuverhandeln und zur Abwechslung mal Südkorea und Japan zur Aufnahme von 1-2 Millionen Flüchtlingen bewegen, statt daß man diese wieder in die USA oder nach Europa verfrachtet. Xi hat schlicht und einfach recht: diese Insel “gehört” eher zu China als Hawai’i in die USA oder die Krim nach Rußland. Und was soll’s, 2049 wird er China nicht mehr vorstehen, und es wird bis dann im Inneren garantiert wieder zu einer Reformphase gekommen sein; denn dem einige 100 Millionen Köpfen starken chinesischen Mittelstand wird weder der Westen noch die eigene Führung noch die kommoden Lebensentwürfe durchkreuzen können. Diese Menschen sind wie auch die einfachen Chinesen genauso angetan wie Xi darüber, daß China dabei ist, auf so gut wie allen Gebieten die Weltspitze einzunehmen. Game over, USA und Europa. Denkt mal drüber nach - und lernt Chinesisch!

Helmut Driesel / 08.12.2021

  Meiner Meinung nach ist die Erfahrung aus den Kriegen in Vietnam und Korea, dass es nicht die naheliegende Aufgabe des freien Westens ist, Chinesen gegen Chinesen zu verteidigen. Das gilt auch für Ukrainer und Russen. Für uns Ostdeutsche waren definitiv alle Sowjetbürger außer den Balten Russen, und gefühlt, sind sie das noch heute. Wer gelegentlich einen russischen Roman gelesen hat, weiß aber, dass es die Russen immer erwähnen, wo ein bestimmter Charakter her kommt bzw. zu Hause ist, die sehen und sahen das also anders. Wobei man den jeweiligen Machthabern in Moskau die Argumente, die sich auf den Sieg über die Deutschen im WKll stützen, nicht nehmen kann, besonders in Berlin nicht. Und zwar vor allem deswegen, weil sich die Westmächte ebenso auf diese Historie stützen. Besonders die Amerikaner zeigen ja heute im Jahre 2021 einen hegemonialen Druck in Mitteleuropa, der den Absichten der Russen oder Chinesen in nichts nachsteht. Deshalb kann ich mir auch keinen einzigen vernünftigen Satz vorstellen, den Biden zu Putin gesagt haben könnte. Er hob aber instinktiv beide Hände zur Begrüßung oder zum Abschied, was soviel heißt wie: Ich persönlich ergebe mich!

Reinmar von Bielau / 08.12.2021

Wenn die Volksrepublik China Taiwan übernimmt kann ich schon die Protestnote der Außenminister*in der CO2 neutralen, weltoffenen, neuen und Alles bezahlenden, bald islamischen Republik Deutschland hören. In scharfen Worten wird man/frau/divers die gewaltsame Annektierung Tawains verurteilen, man/frau/divers wird vielleicht noch den Botschafter abziehen, während alle wirtschaftlichen Beziehungen weiterlaufen, wie bisher. Und in den USA wird Tattergreis Joe Biden weiter keine nicht abgesprochenen Fragen von Journalisten beantworten und überhaupt nicht begreifen, was gerade passiert ist. Dieweil Karmala Harris ihr dümmlich-peinliches Kichern in die Mikrophone der Welt kichern wird. Mehr wird aus den USA nicht kommen! Besser kann XI es einfach nicht haben, als gerade jetzt. Es ist wirklich das beste Deutschland überhaupt. Fragt sich bloß für wen!

Peer Doerrer / 08.12.2021

Ach du meine Güte ,  westliche Analysten schätzen eine geopolitische Lage ein .Wie das endet sah man nach 20 Jahren Afghanistan nach dem Unsummen Dollars und Euros verpulvert wurden und nicht wenige Opfer zu beklagen sind . Was der Autor hier leider nicht benennt , Taiwan ist ein Pupsi - Inselchen von 150 km Breite und ca. 400 km Länge , etwa 130 km von China entfernt . Und die Weltmacht China wird sich das Kleckschen auf der Weltkarte einverleiben ob es irgendjemanden in Amerika oder in Europa passt oder nicht . Was auch nicht im Text zum tragen kommt , hinter China steht das ebenfalls mächtige Russland . Das es schon lange ein neues super-starkes asiatisches Bündnis gibt , scheint man in Europa und Amerika überhaupt nicht wahrzunehmen . Westliches Wunschdenken , das an asiatischen Machtbestrebungen kläglich scheitern wird .

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