Neidisch auf ein Auto? Auf deren Fahrer? Ich empfinde keinen Neid, nur Mitgefühl, wenn man so was braucht. Es ist ja nicht das Auto, egal ob dicker SUV oder Audi-, BMW-, Mercedes-PS-Protz, es ist die Mentalität, die drin sitzt, die gefährlich ist. Die Drängler, die einem bei 160 kmh auf der Stoßstange hängen und im Wohngebiet Vollgas geben. Auch die Radfahrer, die ohne Bremsen und Klingeln an einem vorbeibrettern, wenn man mit Kind und Hund unterwegs ist. All die ohne Gewissen und soziale Kompetenz, die mental Verwahrlosten einer oberflächlichen Spaßgesellschaft.
Mal ehrlich: Tolerant sein ist anstrengend. Auch sehr Tolerante schaffen das nicht in jeder Lebenslage. Die allertolerantesten Berufstoleranten - liegen aufgrund berufsmäßiger Beschäftigung mit der Materie natürlich im Vorteil - haben einen gewitzten Weg gefunden, um endlich nicht mehr tolerant sein zu müssen und abgrundtiefe Intoleranz nach Herzenslaune ausleben zu können. Man schaffe einen übergeordneten, moralisch überhöhten Zweck, konfiguriere sein Über-Ich neu und schon kanns losgehen.
K. Fahlandt - nicht jeder hat die Möglichkeit, dieses Land zu verlassen. Diesen Menschen, die in der Überzahl sein dürften, bleibt nichts anderes übrig, als sich hier unter halbwegs Gleichgesinnten “auszukotzen” - sonst wird man schlicht depressiv oder verrückt oder beides. Sehen Sie es als eine Art kostenloses auf die Couch legen an…
SUVs verbieten, soso. Ist das jetzt die praktische Umsetzung des Idiotenarguments: “Was habt ihr euch so mit eurer Migrantengewalt, im Autoverkehr sterben viel mehr Menschen.”? Ist ja klasse. Weniger Verkehrstote. Dann gibt es auch mehr offenen Spielraum für noch mehr Einzelfälle. Ist der Punkt, ab dem man das thematisieren darf dann erreicht, wenn das eine das andere Übersteigt? Dann hätte die Sinnlosdebatte wenigstens einen Nutzen.
die Kids agieren doch wie einst die Flagghelfer im Interesse unserer hl . St. Angela .Mit der Schleuder gegen Bomber . Gerald Grosz bringt es auf den Punkt.
Staatshörfunk, HR 1, um ca. 12:48 Uhr: Zwei Moderatoren im Märchentanten-Fürsorge-Erzählton - als wenn Sie mit einem behinderten Kind sprechen würden. Sie freuen sich, dass es bei der IAA jetzt ‘ein bisschen’ zugeht, wie bei einer Hausmesse. Ja - früher haben sich die kleinen Jungen begeistert die Nase an der Scheibe zu den großen Boliden platt gedrückt - aber das ist ja heute (Gott sei dank) nicht mehr so. Unverhohlene Freude. Schön ist scheinbar auch, dass der Messebau-Gesellschaft der Erlös fehlt, um lose Teppichkanten zu befestigen, über die man drüber fallen kann. Wie schön, - sieht alles so ausgestorben und arm aus. Schön so wenige Besucher interessiert das alles noch. Fein. Feinifein. Ja ist das schön. Toll. Da gibt es noch ein paar Zulieferer in dieser einen Halle und nur noch bei Mercedes wäre noch ein bisschen Glanz der alten Zeit zu sehen. Aber mit tröstender-Betreuungsstimme wird dem Zuhörer versichert, dass die Autoindustrie ‘Schon noch ein Ohr für die Anforderungen der Zukunft - die Wünsche der Menschen nach Elektromobilität hätte…’ Ist die Autoindustrie für die Zukunft richtig aufgestellt?? Ich könnte kotzen, welche Zukunft. Wer in Gottes Namen bezahlt das Essen für diese Greenpeace-Spinner? Wir bezahlen jedenfalls das Essen dieser Moderatoren. Ich habe 30 Jahre im Rhein-Main-Gebiet gelebt und gearbeitet. Die Moderatoren des Hörfunks haben jedes Jahr über den Erfolg der IAA berichtet und sich mit uns über das Geld gefreut, welches nach Frankfurt gespült wurde und über die florierende Autoindustrie, die tausende Arbeitsplätze sichert. Von den schönen Autos mal ganz abgesehen. Wir sind gerne hingegangen zur IAA. Ich würde schon aus purer Opposition jetzt heute einen SUV kaufen. Von einem (alten) 5er BMW-Kombi wurde uns in einem Links-Grünen Hamburger Viertel die Radmuttern gelöst. Willkür und Wahn. Neid und Dummheit. Wer soll die Irren alle ernähren, wenn die stabilen und profitablen Wirtschaftszweige kaputt gemacht wurden. Die freuen sich?!
Zu diesem Auto samt Fahrzeughalter gibt es ein Statement des Herrn Henryk M. Broder. Ich denke, eine durchaus zitierfähige Quelle. Es ist, wie gewohnt, kurz, en pas- als auch suvisant. Zwar befinde ich mich aktuell noch im Recherche-Modus, bin aber hoffnungsfroh, die Originalstelle rechtzeitig aufgespürt zu bekommen. “Ich freu’ mich drauf”. Notabene “Neid”. Laßt uns vorsichtig mit diesem Begriff umgehen, es wird zu schnell zu einem Totschlagargument, sehr nah bei “Nazi”.
Man wird die Bürgerinnen und Bürger nicht nur vom Auto befreien, sondern auch vom Stress der täglichen Arbeit. Es werden nicht viele Arbeitsplätze übrig bleiben. Ich nenne das ” Humanisierung der Arbeitsplätze “.
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