Lieber Herr Kulke, AfD zu wählen ist keine Krankheit. Es ist Ausdruck von freiem Denken, Liberalität, informiert sein und Verachtung gegenüber narzistischen faulen Dummschwätzern und Opportunisten aller Art. Berlin ist ein Biotop von Parasiten, auf dem Land sieht es anders aus.
Die AfD ist nicht rechts, es sind ganz normale konservative Positionen, die die CDU Mitte der Nuller Jahre vertrat. Auch Björn Höcke ist kein Rechtsausleger, wie man anhand des Transkripts seiner Freital-Rede feststellen kann. Sämtliche sogenannten Rechtsausleger sind Personen, die von den Medien dazu gemacht wurden, denen dieses Etikett angeheftet wurde, um die die AfD diskreditieren zu können, mit verkürzten und aus dem Kontext gerissenen Zitaten. Klappt das mit dem einen nicht so recht, nimmt man einen anderen. Irgendetwas lässt sich ja immer finden, irgendein Wahlkampftext wird schon mißverständlich genug sein. Auf die Oberflächlichkeit des breiten Publikum ist stets Verlass. Es geht um die Macht, da sind Wahrheit und Redlichkeit das erste Opfer. War in der DDR auch so. Journalisten sind heute fast nur noch Propagandisten und Haltung ist die neue Parteilichkeit, die in der DDR stets gefordert wurde. Die Grünen haben dagegen genug Linksextremisten in ihren Reihen. Auch Denunzianten, die vertraulich weitergegebene Adressen zynisch an die Antifa weitermelden: mal nach „kleiner grüner Schreibtischtäter“ googeln. Der Mann ist sogar Lokalpolitiker.
Man könnte auch sagen, dass viele der AfD-Nichtwähler erkannt haben, dass man in diesem Staat mit Wahlen rein gar nichts mehr erreicht. Allein das Schauspiel mit der Wahl des AfD-Kandidaten für den Bundestagsvizepräsidenten ist da doch beredt genug. Die Leute werden zu keiner Wahl mehr gehen, die bereiten sich insgeheim und im Geheimen auf den Widerstand vor, der dann abseits der Parlamente stattfinden wird. Wird werden blutigen Zeiten entgegen gehen.
Noch ein kleiner Nachtrag: Wer tatsächlich der Ansicht ist, dass bei den Grünen Stalinisten, Sowjetfreunde, K-Gruppen, Pol-Pot-Anhänger heute keine Rolle mehr spielen, der lebt anscheinend in einer anderen Republik! Als ein schönes Beispiel sei Winfried Kretschmann erwähnt, ein in der Wolle gefärbter Kommunist, früher Mitglied von K-Gruppen. Am Rande sei auch mal der Pädophile Daniel Cohn-Bendit erwähnt, der ja immer noch als “Vordenker” der Grünen gilt. Und zu glauben, dass Annalena Baerbock und Robert Habeck aus anderem Holz geschnitzt sind, der wird eines Tages ganz sicher ein böses Erwachen erleben. Wie FJS früher schon richtig erkannt hat: Die Grünen sind wie Wassermelonen, außen grün und innen rot!
Herr Kulke, da bin ich anderer Meinung. Jede Partei hat Mitglieder, die unsympathisch sind oder extreme Ansichten haben. Solange die Partei deswegen selbst nicht zum Paria erklärt wird, stört das die meisten Wähler nicht. Wenn aber eine Partei komplett zum Paria erklärt wird und deren Wähler gleich dazu, dann hat dies schon einen gewaltigen Einfluss, da die meisten Menschen Angst vor der sozialen Isolation haben und deswegen dann lieber eine andere Partei oder gar nicht wählen. Ich sehe es so: Nur ca. 10% der Menschen sind eigenständig denkende und handelnde Personen, aber gut 80-90% sind Mitläufer, die sich lieber anpassen, die keinem sozialen Druck gewachsen sind.
Die AfD hat im EU-Parlament nix verloren, warum sollte man sie dort hineinwählen? Zweitens ist die Chance, durch Wahlen etwas zu verändern im Moment aussichtslos, sodaß man sich den Weg ins Wahllokal ohnehin sparen kann. Das wird sich ändern in dem Maße, wie sich die wirtschaftliche Lage eintrübt. Da könnte dem einen oder anderen aufgehen,, daß die Weichenstellungen nicht in seinem Interesse war. Bis dahin kann sich die AfD verjüngen, die jüngeren werden zu beweisen haben, daß ihnen Werte am Herzen liegen und nicht das, was derzeit in der BRD rumgeflunktert wird.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich die AfD mit der ihr vom Autor nahegelegten “Abgrenzeritis” von irgendwelchen vermeintlich Rechtsradikalen in der Partei einen Gefallen tun würde. Die AfD ist bekanntlich das Produkt eines Vakuums, das durch die von Merkel auf grün-links getrimmte CDU entstanden ist, die sich inzwischen soweit von ihrem einstigen Markenkern entfernt hat, dass sie für einen wirklichen Konservativen nicht mehr wählbar ist. Daran, dass die AfD nun versucht, das gesamte rechts-konservative Spektrum an sich zu binden und zu bündeln, und so den durch das Abdriften der Union nach links heimatlos gewordenen Wählern wieder eine echte Perspektive zu bieten, kann ich nichts Verwerfliches erkennen. Die Wähler, die bei jedem “Nazi” -ruf zusammen zucken und sich nicht mehr trauen ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen, gehören eh zu den “Scheinheiligen” die die Gefahren die diesem Land vom linksgrünen Zeitgeist drohen, nicht erkannt haben. Wenn die AfD wirklich eine “Alternative” bleiben will, sollte sie ihrer Linie treu bleiben. Zu glauben, dass sie von der Presse, wenn sie sich nur von allen dem Zeitgeist widersprechenden Kräften und Aussagen erst einmal so richtig abgegrenzt hat, akzeptiert und unterstützt wird, wäre ein fataler Irrtum. Deutschland braucht nichts dringender als eine Partei wie die AfD, wenn sich die durch die verfehlte Politik von Merkel & Co. irgendwie noch in Grenzen halten sollen.
Lieber Herr Kulke, das beste an Ihrem Beitrag sind seine Leserbriefe…....die da strotzen vor geballter Vernunft und ungeschönter Realität, ohne Sicht durch politkorrekter Brille….... Die Nachwelt wird sich staunend über die Akten beugen und sich fragen, weshalb die Deutschen ihren Untergang wählten, aber einen großen Bogen um die Alternative machten…..Ihr Beitrag wird ein kleines Mosaiksteinchen sein im Suchen nach einer Erklärung des Unerklärbaren….... Beste Grüße aus Offenburg, Bernd Müller
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