Den Haftbefehl gegen eine frühere KZ-Schreibkraft finde ich gar nicht so falsch, auch wenn ihr Chef viel zu lasch davongekommen ist. Ohne diese kleinen Mittäter am Ende der Befehlskette hätte ein totalitäres System kaum Zähne. Es könnte seine “Feinde” bürokratisch schikanieren, mehr nicht, und selbst damit würde es nicht viel Eindruck hinterlassen, weil niemand in Angst vor dem Regime leben müsste. Ja, ich weiß, es gibt hier ein juristisches Problem: Beihilfe zum Mord vor Kriegsende ist längst verjährt, und das Strafrecht darf nicht rückwirkend verändert werden. Als 1963 die Verjährung für Mord rückwirkend aufgehoben wurde, geschah das mit der ausdrücklichen Zusicherung, dies werde der einzige, derartige Fall bleiben. Anders hätten rechtsstaatlich orientierte Juristen da nicht mitgemacht. Aber das ist ein juristisches Thema, über das ich zum Glück nicht entscheiden muss. Aktueller und weitaus schlimmer als eine verspätete Verhaftung finde ich die (natürlich auf Punkt und Komma richtig festgelegte) Schätzung der Wahlstimmen in einer Stadt, in der 150% der Wähler abgestimmt haben (vermutlich sogar noch mehr, wenn ich bedenke, dass manche Wähler vor der Tür abgewiesen wurden). Und warum ist schon jetzt im tiefsten Vergessen versunken, dass der Staatsfunk 2 Tage vor der Wahl bereits die ersten Hochrechnungen des Wahlabends kannte? Das ist noch bemerkenswerter als der “Wahl"verlauf im Reichshauptslum., den Sie aus unklaren Gründen mit Warschau vergleichen.
Ja ganz witzig, lieber Thilo S. Aber Top 2 ist eine Coronaanordnung von September 2020! Als Schleswig-Holsteiner muss ich gegen diese Diskriminierung meines Heimat-Bundeslandes protestieren.
zu 7. Ich war auch einer der wenigen, die Erst und Zweitstimme an die LKR vergaben, in der Hoffnung der LKR über die 0,5% zu helfen. Das Endergebnis war doch ernüchternd. Selbst “Team Todenhöfer” hatte 3 mal soviel Stimmen….
Ich würde mir die Kleinpartei sparen, aus Kostengründen. Wer liberal ist, muss wirtschaftlich denken und kann so eine pinkrosa Knalltütentruppe, die aus einundeinhalb Männecken besteht, nicht durchfüttern. Wie soll denn etwas Neues entstehen, wenn man das Dyfunktionale immer wieder mit viel Geld zum Wackeln bringt?
Zu 3. “Nazis töten” gegen Rechts erlaubt. Der NationalSOZIALISMUS stand links, ist das wirklich so schwer zu begreifen. Na ja von Islamismus ist ja auch immer wieder (auch hier) die Rede, obwohl es den nicht gibt. Wenn man schon an solchen “Erkenntnissen” scheitert… Zu 5. Na vielleicht stehen Merkel und Konsorten auch mit 95 vor Gericht. Ich scherze. Natürlich werden die nie vor Gericht stehen, aber deren Sekretärinnen natürlich alle. Immer wieder taucht auf, warum es in der Nachkriegszeit so wenige Prozesse gegen echte Täter gegeben. Nun das hätte man ja nicht Freislermäßig machen können. Alle Angeklagten hätten also ein Recht auf Anwalt und eigener Darstellung gehabt, anders als im Nürnberger Prozess, in dem Entlastendes nicht zur Sprache gebracht werden durfte (Ein Grund wieso das kein rechtsstaatlicher Vorgang war sondern Siegerjustiz). Solche Prozesse hätten Narrative in Frage stellen können. Also hat man mit der “Entnazifizierung” gewartet, bis nur noch in paar jugendliche “Täter"ohne Macht und auch ohne weitreichende Kenntnisse vor Gericht gestellt werden konnten. Auch das stinkt. Übrigens noch mal betoniert in 2 + 4. Die Nachkriegsnarrative dürfen nicht in Frage gestellt werden. Also wenn man das festschreiben muss, bleibt mir kein anderer Schluss übrig als: Es stinkt. “…Wir machten aus Hitler ein Monstrum, einen Teufel. Deshalb konnten wir nach dem Krieg auch nicht mehr davon abrücken. Hatten wir doch die Massen gegen den Teufel persönlich mobilisiert. Also waren wir nach dem Krieg gezwungen, in diesem Teufelsszenario mitzuspielen. Wir hätten unmöglich unseren Menschen klarmachen können, daß der Krieg eigentlich nur eine wirtschaftliche Präventivmaßnahme war…“ James Baker – US-Außenminister 1989 – 1992 ( Spiegel 13 / 92), “…Sie müssen verstehen, dieser Krieg gilt nicht Hitler und dem Nationalsozialismus. Dieser Krieg wird wegen der Stärke des deutschen Volkes geführt, das ein für allemal zu Brei gemacht werden muß... (Emrys Hughes, Winston Churchill).
Sie wundern sich über das Abschneiden Ihrer Kleinpartei? Das wundet mich! Aber ich kann helfen: wenn Sie in 4 Jahren nochmal anfragen, leihe ich Ihnen meine Kristallkugel ;-)
“Ich bin gespannt, wie tot mein Pferd ist!”—- Man besorgt eine stärkere Peitsche. ... Man wechselt den Reiter. ... Man behauptet: „So haben wir das Pferd doch immer geritten. Warum klappt das nicht mehr?“ ... Man gründet eine Projektgruppe, um zu analysieren, was mit dem toten Pferd los ist. ... Man besucht anderer Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet. ... Man erhöht die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde. ... Man schiebt eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen. ... Man stellt Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an. ... Man ändert die Kriterien, die festlegen, wann ein Pferd tot ist. ... Man kauft Leute von außerhalb ein, damit sie das tote Pferd reiten. ... Man schirrt mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden. ... Man macht eine Studie, um zu sehen, ob das Pferd wirklich tot ist. ... Man besorgt etwas auf dem Schwarzmarkt, das tote Pferde schneller laufen lässt. ... Man erklärt: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch reiten könnte!“ ... Man macht zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen. ... Man richtet eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein. ... Man überarbeitet die Leistungsbedingungen für tote Pferde. ... Man erklärt, dass ein Pferd sowieso „besser, schneller und kostengünstiger“ ist, wenn es tot ist ... Man strukturiert die Firma um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt. ... Man präsentiert PowerPoint-Folien, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde. ... Man bringt das tote Pferd unter einem zugkräftigen Namen an die Börse. ... Man stellt fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklärt dies zum Normalzustand.
Der Wald schrumpfte weiter, aber die Bäume hielten daran fest, die Axt zu wählen. - Weil die Axt schlau war und sie überzeugte, dass, weil ihr Stihl aus Holz sei, sie einer von ihnen wäre.
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