Es geht nur um die Macht. Der Trick dazu ist: Die oberen 30% mehr zu besteuern, um bei den verbleibenden 70% die nötigen Stimmen zu bekommen. Das macht auch Sinn, weil die Politik besser weiß, wie man investiert, z.B. in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Zukunft. Dagegen haben Amazon, Google und Apple keine Chance. z.B. Quaero: Aus Wikipedia: Seit Oktober 2004 war die zum Quaero-Projekt gehörige Internet-Suchmaschine Exalead mit Sitz in Paris (Frankreich) online. Ansonsten befand sich das Projekt nur im Stadium wechselnder politischer Verlautbarungen! Das geplante Vorhaben Quaero wurde im April 2005 von Jacques Chirac und Gerhard Schröder bekanntgegeben und Anfang 2006 eingeleitet. Am 26. April 2006 kündigte Jacques Chirac dazu ein auf fünf Jahre angelegtes Entwicklungsbudget von 250 Millionen Euro seitens der Agence de l’innovation industrielle und der Industrie an. Ursprünglich sollte sich die Gesamtfördersumme auf gut 400 Millionen Euro belaufen, wovon 240 Millionen Euro von der deutschen Bundesregierung stammen sollten. Das Geld wurde dann auch zusätzlich ausgegeben: Beim ersten deutschen „IT-Gipfel“ in Potsdam am 18. Dezember 2006 sagte Staatssekretär Hartmut Schauerte, die Bundesregierung werde sich aus dem Quaero-Konsortium zurückziehen und sich stattdessen auf das rein deutsche Forschungsprogramm unter dem Namen „Theseus“ konzentrieren. Der französische Staat förderte das Entwicklungsprojekt jedoch weiterhin, bis zu dessen Ende im Jahr 2013. Zusammen war das Ergebnis Null. Bei den Suchmaschinen dominierten weiterhin die großen amerikanischen Anbieter (ergänze: Google). Deshalb spricht man bei „Quaerorisierung“ von der Vernichtung von Kapital durch staatliche Innovationsprogramme.
Sabine Ehrke, man kann Ihnen nur zustimmen! Mehr muß man zum Thema “Armes Deutschland” nicht sagen!
Ist das wirklich ein Artikel von Thilo Sarrazin? So etwas Unvollständiges habe ich bisher nicht von ihm gelesen. Genannt sei nur: Deutschlands völlig intransparenter Finanzhaushalt mit nicht bilanzierten Verpflichtungen aus Pensionen, mit nicht quantifizierten Schattenhaushalten, mit bestehenden und fest eingegangenen EU-Verpflichtungen plus Bürgschaften und Garantien, mit uneinbringlichen Target-Salden (= Lieferantenkrediten), mit Haftungen für die größte Bad-Bank Europas, sprich EZB, usw. Mit anderen Worten: Deutschland hat wie bereits in vielen anderen Bereichen die Hoheit über den eigenen Staatshaushalt völlig verloren. Und dann solch ein Beitrag von Herrn Sarrazin. Das ist so, als würden Michel und Micheline ihr Kleingeld in der Geldbörse zählen, während ihre zinslosen Guthaben auf den Bankkonten vollständig abgeräumt werden.
Tjaja, Zahlen zur Wirtschaft waren schon immer und sind heutzutage erst recht keine verläßlichen Parameter um Erfolg oder Mißerfolg der ökonomischen Lage zu demonstrieren, denn sie werden benutzt und geschönt im Sinne des Anwenders. 50000 Jobs sind in der Autoindustrie bislang verlustig gegangen, und wurden so „sozial“ eingebettet, daß sie garantiert in keiner Arbeitslosenstatistik stören. Exportzahlen im Zeitalter der EZB-Gelddruckerei sind auch nur noch relativ, wenn ein Käufer Ware mit geliehenem Geld bezahlt, für das der Deutsche bei der EZB haftet oder bürgt. Selbst das Recht bleibt auf der Strecke, denn wie Sie gestern am eigenen Leibe erfuhren, entscheidet Klingbeil nach Gefühl. Und das war bei Klingbeil gestern schlecht. Pech. Fakten?? Vielleicht beim nächsten Mal, beim SPD-Bundesschiedsgericht. Ich drücke Ihnen die Daumen, aber nur, wenn Sie unbedingt bei diesem Sauhaufen bleiben wollen.
Tja, das ist aufs Beste zusammengefasst die inhaltsleere Augenblickspolitik einer Kanzlerin, deren oberstes Ziel von Anfang nur im eigenen Machterhalt lag. Das überschüssige Geld wurde dabei weitestgehend an den Zielen der eigenen Partei und deren Wähler vorbei den irrlichterndem Genossen von der Es Pe De zur Verfügung gestellt. Aber man soll sich nicht beschweren, die Frau wurde stets wiedergewählt, wenn auch beim letzten Mal mit Hilfe einer SPD, die nicht hielt, was sie versprach („nie mehr Groko“).
Nachdem ich nun alle Leserkommentare intus habe, stelle ich fest, dass die meisten Leser deutlich besser informiert sind als Herr Sarrazin. Danke, liebe Mit-Foristen!
Die deutschen Städte, Schulen und Strassen, die Bahn, Bundeswehr undundund strahlen aber keinen Wohlstand aus.
Einen derart geschönten Bericht über die wirtschaftliche Lage in diesem Land kann nur jemand verfassen, der abseits der Realität der Lebensumstände von Gering- und Sehr-Gering-Verdienern lebt. Laut statista.com hat sich die Zahl der „Mehrfachbeschäftigten“ von 1,8 Mio. in 1999 auf 4,1 Mio. in 2019 erhöht. „Mehrfachbeschäftigte“ brauchen mehrere Jobs, weil einer allein nicht einmal für die Miete reicht. Logisch, dass auf diese Weise sehr viele Arbeitsstunden geleistet werden, leider im Niedrigstlohnsektor. Rentner, die über die Altersgrenze hinweg GERN arbeiten, sind mit der Lupe zu suchen. An Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen sind Rentner damit beschäftigt, Pfandflaschen aus Abfallbehältern zu fischen und bekommen dabei mehr und mehr Konkurrenz von jungen, kräftigen „südländisch wirkenden“ Männern, die sie gekonnt beiseite schubsen. Aber klar, die Rentner (m/w) machen das aus Spaß am Wettbewerb. So wie Herr Sarrazin aus Spaß (oder Rechthaberei) an der Mitgliedschaft in der SPD festhält.—//—Im übrigen stimme ich dem Kommentar von Herrn @Walter Knoch zu.
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