Jeder Mensch, der im Krieg getötet, wenn es sich um Zivilisten handelt, ist Opfer eines Verbrechens, Darum: Sofortiges Einfrieren der Frontlinien und Waffenstillstand, danach Friedensverhandlungen. Leider wollen das aber die geschichtsvergessenen Regierenden in Ost und West und die von ihnen beherrschten Medien nicht. Jede weitere Stunde Krieg fordert weitere unschuldige Opfer!
@J.walraven Es ist kein Lobgesang auf die Ukraine. Hier geht es um eine junge Frau, die in einem dämlichen Krieg starb. Muss man denn viel über die Ukraine wissen? Ich weiß immerhin so viel, dass die Ukrainer durch Moskau schon in der stalinistischen Zeit enorm viel leiden mussten. Die Hinweise auf Stepan Bandera oder Nazikollaboration sind infam, gerade wenn sie von Deutschen kommen. Die Ukraine war zerrissen, es gab prosowjetische Gruppen, aber auch nationalistische Kräfte, die eine unabhängige Ukraine wollten. Kann man nicht wenigen Ukrainern der damaligen Zeit verübeln, dass sie angesichts des stalinistischen Terrors die Nazis als Befreier begrüßten? @T.Weidner Im Donbass gibt es seit 2014 separatistische Tendenzen, angefacht durch Russland. Jeder andere Staat der Welt würde für sich das Recht in Anspruch nehmen, dagegen vorzugehen. Natürlich sind Verbrechen im Zuge dessen an der Zivilbevölkerung nicht gerechtfertigt. Russland selbst hatte doch im Kaukasus schon mehrfach Konflikte militärisch austragen müssen. Angesichts dessen, dass der Ukraine die Krim gestohlen wurde, war die Reaktion der Ukraine seit 2014 äußerst milde. Notwendigerweise milde, weil militärisch stark war die gewiss nicht. Es ist doch genau diese 2014 gezeigte Schwäche, die Putin darin bestärkt, das zu machen, was er will. Wer über neonazistische Gruppierungen in der Ukraine reden möchte, der sollte zur Gruppe Wagner und zur den tschetschenischen Islamistenverbänden nicht schweigen.
Sicherlich tragisch, wie dieser ganze Krieg schrecklich ist. Ein trauriges Schicksal aber sollte nicht propagandistisch ausgeschlachtet werden, indem man auf die Tränendrüse drückt. Im Übrigen hat diese Frau dann wohl die Konsequenzen zu spüren bekommen, für ihr “Bleiben bis zum Sieg”. So etwas sagt sich leicht hin, dafür zu sterben, ist sinnlos.
Mir tut Yulia und tuen all die anderen Toten leid und wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über den Artikel, der für mich eine fast unerträgliche Schmonzette ist, lachen. Die ca. fünfzehntausend Lebensträume der durch die Putschisten ermordeten Ostukrainer, die lebendig verbrannten Träume der Sechsundvierzig, darunter Schwangere, im Gewerkschaftshaus zu Odessa gingen diesem Krieg voraus und sind dem Autor keine Zeile wert.
Darum geht es.
Jedes (!) verlorene Leben in diesem Konflikt, der 2014 begann, ist zu bedauern.Wer hat den Maidan-Putsch im korruptestem Land Europas geplant, finanziert, ausgeführt? Wer hatte/hat welche Interessen? Welche Pharmafirma hatten Bio-Labore in der Ukraine? Wer ist in den Burisma-Skandal involviert? Wer wollte, dass die Bevölkerung im Donbas terrorisiert, bzw. getötet wird? Wer hat ein Interesse an den außergewöhnlich großen Ressourcen der Ukraine? Wer will den Stellvertreterkrieg, der Deutschland wirtschaftlich zerstören wird ( Sleepy Joe ist nur das öffentliche Gesicht ), weil unsere “dienenden Führungspersonen” in Berlin die Energie unbezahlbar für Industrie, Mittelstand und jeden einzelnen Bürger machen? Fragen über Fragen…......... Das Ergebnis ist, wenn lt. Scott Ritter im Juni/Juli der USA die Munition ausgeht, eine ausgeblutete ukrainische männerfreie Gesellschaft , die “man” nutzen wird, das Ende des Petro-Dollars und starke BRICS-Staaten, die eine multipolare Welt kreieren werden. An Letzterem kann ich nichts Schlechtes finden.
Ich bekomme beim lesen den Eindruck, in der Ukraine, das Land das bis 02/2022 selbst in deutschen Medien als durch und durch korrupt galt aber sonst weitgehend fremd blieb, leben nur unschuldige Genies. Genies, die entdeckt durch eine zum Zeitpunkt des Erfolgs selbst erst maximal erst 3-Monate alte Initiative, sogleich größte Erfolge bei einer internationlen Matheolympiade -ich dachte immer da gibt’s Vorausscheide- feiern. Auch merkwürdig, das international gefeierte Genie Julia Zdanovska war so bekannt, dass der Autor nur auf eine polnische Seite, die ihren Tod vermeldete, verweisen konnte. Nun gut, den vor lauter Emotionen triefenden Nachruf der DMV, nach diesem Julia Zdanovska “von einer russischen Rakete getroffen” wurde, konnte er ja schlecht nehmen. Schade, denn auch hier wird der tragische Tod einer jungen Frau offenbar für Propagandazwecke mißbraucht.
Ob Yulia die Instrumentalisierung ihres Todes für politische Zwecke gutgeheissen hätte, werden wir zwangsläufig nicht mehr erfahren. Wie in anderen Beiträgen bereits angesprochen, liesse sich darüber spekulieren, wieviele Talente auf beiden Seitten ein vorzeitiges Ende gefunden haben, aber das ist letztlich müssig. Was man jedoch sicher sagen kann ist, dass die auf Biegen und Brechen verfolgte Nato-Osterweiterung die mit Abstand grösste Dummheit war, die der Westen begehen konnte. Anstellte eines Ausgleichs mit Russland hat man sich nun dessen dauerhafte Feindschaft zugezogen und das Land sicher ins chinesische Lager abgedrängt. Der eigentliche Gewinner dieses Konflikts ist China und man darf sicher sein, dass es den russischen Hebel beizeiten nutzen wird. Strategisch gesehen seitens des Westens eine Idiotie ersten Grades, von den wirtschaftlichen Implikationen ganz abgesehen. Den Schaden haben die Ukrainer und die Europäer und auch die Russen, die Amerikaner können sich (noch) drücken. Und das alles nur um einen failed state in die Nato zu holen, der in 30 Jahren Unabhängigkeit nichts weiter zustande gebracht hat als ein rekordverdächtiges Mass an Korruption. Mit einer EU-Mirgliedschaft im Gepäck, um den dortigen Machteliten den Handel mit Milliarden Euros zu versüssen. Das alles passt natürlich nicht zum getragenen Ton des Artikels, aber letztlich ist Yulia genauso wie Tausende andere nicht in einem Kampf Gut gegen Böse gestorben sondern in einem Konflikt zweier gleichermassen rücksichtsloser Machtblöcke die auf die menschlichen Kosten ihrer Hegemonialspiele keinerlei Rücksicht nehmen. So funktioniert Politik und dafür sterben Menschen im wirklichen Leben jenseits der Sonntagsreden. Was der einzelne dagegen tun kann? Nicht recht viel mehr als zu versuchen sich zeitig in Sicherheit zu bringen: Aber das klappt nicht immer. Wie auch die Europäer selbst sehr bald festtellen werden.
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