“Er verlor seine Jungfräulichkeit auf einem Feld hinter einem Pub mit einer älteren Frau, die ihn wie einen Hengst behandelte” . “Mach mir den Hengst” hieß es einst bei Pierre Richard und “It´s the porridge , Stupid” , würde Marty Feldman sagen , lebte er noch ... Very, very naughty indeed !
Niemand läuft ungestraft über den Roten Teppich. Will sagen: Ein Liebling der Medien braucht schon eine gewisse Stärke, um sich nicht zum Narren zu machen. Ersatzweise tut es wohl auch eine gute Erziehung, und da hatten andere Royals wohl mehr Glück. Maßstabsgerecht verkleinert sieht man das auch bei unseren Promis und ihren Sprössen. Sie werden tagein, tagaus von Schmeichlern umgarnt und fangen irgendwann einmal an, diesen Leuten zu glauben. Dann gehört der arme Kerl der Katz.
Wir kommen hier, meine ich, an einen Punkt, der einläd zu überlegen, ob wir unbedingt und immer Recht haben, wenn wir sagen, die Muslime seien allein schuld, ihre Ideologie sei falsch. Das ist zwar richtig, doch kann man solche Dinge nicht mit dem Minirock und der Einladung zur Vergewaltigung vergleichen. Letzterer Vergleich ist falsch, weil die Frau im Minirock niemanden provozieren will und nie wollte. Terroristen aber kennend, sie dann herauszufordern, indem man angibt, wie viele von ihnen man vom “Schachbrett” geräumt hat, ist eine eindeutige Provokation. Damit outet sich ein Mensch als Brandstifter, was er nicht bedacht haben dürfte, und darüber hinaus als dumm wie Bohnenstroh. Sein gern unterstellter Vater dürfte etwas klüger gewesen sein, sonst wäre er wohl kaum Major geworden und ist wohl auch nicht sein Vater. Harry Windsor scheint das Produkt von durch Drogenkonsum bearbeitetem Verlust, besonders der Einnahme von sehr potentem Haschisch, diverser seichter Affären und einer unsicheren, manipulativen Frau zu sein, unsicher wie seine verstorbene Mutter, manipulativ wie der kalifornische Zeitgeist, dessen langer Arm leider auch Deutschland heimgesucht hat. Fans von ihm wirken jung, selbstverliebt und nicht sonderlich gebildet. Wenn solchen Menschen irgendein Entscheidungsbereich in der Zukunft anvertraut wird, sehe ich schwarz für die Welt. Sie darf dann in einen Spiegel schauen wie Dorian Gray und wird daran zerschellen (ist bereits dabei). Dass sowas sich als “humanitarian” aufbauen darf und Medien findet, die das stützen, ist abwegig. Aber es ist auch abwegig, wenn aus “humanitarian” eine Industrie wird. Nächstenliebe muss selbstlos sein, nur dann kommt sie von Herzen.
Diese “Wir”- und “Uns”- Geschichte ist eine Unart, die immer mehr Verbreitung in der schreibenden Zunft findet. Ich möchte mich nicht von mir völlig fremden Personen einvernehmen lassen. Ich hoffte wenigstens auf der Achse würde ich davon verschont bleiben. Ansonsten trifft die Analyse der Autorin bezüglich des Verhaltens von P.H. den Nagel auf dem Kopf.
Eine herausragend gute Analyse, verständlich und spannend, vor allem NICHT endlos lang formuliert. Danke, Frau Williams, wirklich sehr gekonnt! So ist es! >>>>>>>Werner Herzog ist davon überzeugt, dass die Psychoanalyse mit vielen anderen grauenhaften Fehlern das 20. Jahrhundert zu einem schrecklichen gemacht hat. Er formulierte: “Wenn sie in ein Haus einziehen, und wenn sie jeden letzten dunklen Winkel mit hellen Neonlichtern ausleuchten, wird das Haus unbewohnbar. Und wenn sie gleichzeitig den Versuch machen, einen Menschen mit grellen Lichtern bis in die dunkelsten Schatten der Seele auszuleuchten, wird dieser Mensch unbewohnbar. Ich könnte niemals ein Liebesverhältnis mit einer Frau haben, die jeden zweiten Tag beim Psychiater ist.“ Der Leid-Hammel Harry ist morgen vergessen, die Queen aber lebt weiter.
Mir scheint, dass dieser junge Mann namens Harry recht frustriert ist, einen sinnvollen Lebensweg noch nicht gefunden hat. Seine Frau ist wohl auch keine Stütze, keine loyale Partnerin. Es ist sicher schwierig, wenn man in einer hervorgehobenen Familie mit einem Rang unter ferner liefen vorlieb nehmen muss. Jedenfalls kommt er mir ziemlich unreif vor. Dabei gibt es doch genug Themen, wo er sich profilieren kann. Sei es wie es sei, was ich nicht verstehe, warum dies ein Thema für die Achse ist. Wir haben doch wahrlich genug (politische, gesellschaftliche) Sachverhalte die wesentlich wichtiger sind.
Lasst doch den Buben. Er ist ausreichend gestraft, dass er unterm Pantoffel steht.
Da gab es doch mal den Film “die dummen Streiche der Reichen” mit dem genialen Louis de Funes. Den ziehe ich dem albernen Gehampel dieser royalen Laientruppe allemal vor.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.