Claudio Casula / 07.05.2022 / 06:20 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 71 / Seite ausdrucken

Offener Brief – so geht’s!

Sogenannte Intellektuelle und „Kulturschaffende“ haben Übung darin, und sie machen oft und gern Gebrauch davon: Sie verschaffen sich Gehör durch einen Offenen Brief. Wir finden: Jeder sollte das können! Eine Anleitung per Musterformular.

Bundeskanzleramt
Bundeskanzler
Olaf Scholz
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin

 

Allerwertester Herr Bundeskanzler Scholz,

wir sind ein loser Zusammenschluss von Bestattungsfachkräften / Bauchtänzerinnen und Bauchtänzern / Schaufensterdekorateuren bei ALDI / Kanalarbeiter*innen / Baristas bei Nespresso.

Wir wenden uns entschieden gegen die gegenwärtige Politik der peinlichen Minderleister / Zivilversager / verhinderten Pauker / neurotischen Liegeradfahrer

und bringen unsere Befürchtung zum Ausdruck, dass ein Festhalten daran auf lange Sicht nur zu Depressionen / Systemumsturz / Massensuizid führen würde.

Insbesondere missbilligen wir die zunehmende Bevormundung / Mondpreise / Gender-Gaga / Schreiben nach Gehör / den Ruf des Muezzins

sowie das permanente Schüren von Ängsten durch Klimahüpfer / Coronoiker / Klebekinder / Talkshow-Kasper / salzmangelernährte Apokalyptiker.

Wir sind uns bewusst, dass diese Stellungnahme Beifall von Andreas Gabalier / der Jungen Freiheit / Attila Hildmann finden könnte

und distanzieren uns daher ausdrücklich von falschem Gedankengut / deutscher Musik / veganer Ernährung / Eva Herman.

Wir fordern eine konsequente Rückkehr zur Feudalgesellschaft / Kanonenboot-Politik / Reconquista / Kolonialzeit,

um unseren Kindern und Kindeskindern eine Zukunft in ungeheizten Wohnungen / Kolchosen / islamisierten Innenstädten / Umerziehungslagern zu ersparen.

Wir zählen auf wohlwollende Berücksichtigung unseres Anliegens und bitten von Besuchen durch den Sensenmann / öffentlich-rechtliche Faktenchecker / die Amadeu-Antonio-Stiftung / Jan Böhmermann / Staatsschützer in langen Ledermänteln abzusehen.

Mit freundlichen Grüßen

N.N. (nach Diktat verreist)

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

lutzgerke / 07.05.2022

Witz komm’ raus. Einerseits kritisieren Sie mit Ihren Artikel die Ausgrenzung, andererseits kritisieren sie die, die sich an die Öffentlichkeit begeben und damit Ihren Ruf in Gefahr bringen. Wie paßt das zusammen? Gar nicht. Sie tun genau dasselbe, was Sie dann doch wohl nur scheinbar kritisieren. Über die, welche den Brief unterzeichnet haben, spricht man seither. Spricht man auch über Sie?  

David Matthas / 07.05.2022

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Chapeau…! Befürchte nur ,dass die Legastheniker in Berlin mangels vorhandenem Humororgan in ihren Frontallappen die Ironie nicht verstehen würden und von einem Angriff auf die freiheitliche Grundordnung ausgehen und die Verfasser vor Gericht zitieren würden. Anklage: Terrorismus und staatszersetzende Haßrede .Islamfeindlichkeit und Beleidigung von Staatsdienern. Bringt mindestens 7-8 Jahre in Moabit oder Stammheim . Für Selbstzahler mit Rabbat.

Andreas Mertens / 07.05.2022

Großartig! (Gleich mal kopiert) Besonders ansprechend die Schlussworte: “Nach Diktat verreist”. Denn ganz ehrlich, besser ist das für unser eins ... nach so einem Brief.

Wilfried Cremer / 07.05.2022

Hallo Herr Casula, Briefe an Demente auf der Metaebene bewirken nur etwas, wenn sie in ungeheurer Menge abgefeuert werden, denn was Qualität ist, haben die Verlorenen vergessen.

Ebs Werner / 07.05.2022

Vor einigen Jahren hätte ich über diesen Artikel wahrscheinlich noch laut gelacht. Wenn ich mir heute in der Presse so ansehe, was die deutschen “Intellektuellen” so verfassen - allesamt bei absolut vorhersehbarer, sturer Haltung ohne auch nur den geringsten Blick auf die tatsächlichen Ursachen, dann glaube ich tatsächlich, dass sie sich lediglich einer Phrasendreschmaschine bedienen (einer zugegeben hochpreisigen, edlen).

Gerhard Döring / 07.05.2022

Der wird Antworten das wir doch bereits ein gutes Stück des schlammigen Weges diesem Ziel näher gekommen sind.Lasst doch den Karren ruhig versinken und wenn erst der Euro am Ende ist werden uns sogar die Schweizer mit ihrem ewigen Fränkli beneiden.Bei uns schießt man nicht auf den Apfel,nein man zielt direkt auf den Kopf.Und bitte nicht sorgen,es liegt eine gefüllte Gasleitung zur Freigabe bereit, doch vorher wollen wir erst Russland befreien.Genaues habe ich auch nicht gesagt bekommen,das ist Sache der Clowns, ich hätte es sowieso vergessen.

Helmut Rott / 07.05.2022

Durch die Berechtigungseinstellungen für “Anwendungsspezifisch” wird dem Benutzer “NT-AUTORITÄT\SYSTEM” (SID: S-1-5-18) unter BUNDESKANZLERAMT eine Ausweisung nach Russland in Aussicht gestellt.

Bernd Meyer / 07.05.2022

Wieviel Einsicht fordern Sie denn noch? Wir sehen uns in der Hölle. Benedikt XVI gibt uns nicht seinen Segen.

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