Herr Gebel, ich danke Ihnen für diesen klar formulierten Text über die Funktion von Aussengrenzen. Ich empfehle Ihren Text gerne weiter, auch an Freunde und Familienmitglieder, die zum Teil auch voller Moralin und Naivität für die Masseneinwanderung ab 2015 waren, ohne sich hinreichend eigene Gedanken gemacht zu haben. Ich denke, dass tritt noch keinem zu nahe, denn ob sie Ihre Argumentation lesen und darüber nachdenken, ist ja jedem selbst überlassen.
Das ist ja schon grotesk, dass Sie die schrankenlose Zuwanderung, die politisch ganz klar links zu verorten ist, dem Liberalismus zuordnen. Dieser setzt voraus, dass die Leute ihr Leben selbstbestimmt führen. Dazu braucht es klassische rechtsbürgerliche Tugenden wie Bildung, die Armutsflüchtlinge nicht mitbringen und sich auch über Generation - soweit sie aus dem islamischen Kulturkreis stammen - nicht ausreichend aneignen. Der Liberalismus predigt auch nicht die Auflösung staatlicher Strukturen, sondern setzt sie als Rahmen voraus: insbesondere einen Rechtsstaat ohne den Liberalismus nicht denkbar ist (als Schutz vor den politisch und wirtschaftlich Mächtigeren). Diese Ideologie ist grün und rot - und ganz bestimmt kein bisschen liberal, denn er basiert auf eine Vielzahl von Rechtsbrüchen und ist das Projekt einer einflussreichen politischen Elite, die die Bürger nur als manipulierbares Stimmvieh betrachtet.
Solange jemand das schreiben darf, was Sie schreiben, sehr geehrter Herr Dr. Gebel, so lange ist nicht alles verloren. Ich glaube nicht daran, dass man die völlige Durchmischung der Weltbevölkerung irgendwie mit lokalen administrativen Maßnahmen verhindern kann. Selbst eine völlig geschlossene Grenze wird wahrscheinlich gewaltsame Übertritte nicht verhindern, geschweige Einreisen von Gaunern und Asylanten als Scheintouristen per Flug und Schiff. Außerdem finde ich es geradezu amüsant, wie hier immer wieder Leute kritisch über Einwanderung schreiben, die im selben Atemzug durchblicken lassen, dass sie das Land verlassen möchten, sobald es hier unerträglich wird. Nebenbei gesagt, auch Ihre “Freien Städte” werden sich wieder mit Mauern und Wachen umgeben müssen, damit sie nicht vom herumlungernden Pöbel heimgesucht werden. Was unserem Land seit der Wende geschadet hat, ist der Vorrang von Effekthascherei und Zeichensetzen vor Erfahrung, Pragmatismus und Vernunft. Der Vorzug von plumper Parteiräson und Duckmäusertum zuungunsten von intellektueller Kreativität und der praktischen Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu bewältigen. Die Überbewertung von Schauspieltalent zuungunsten von Ehrlichkeit, Vertrauen und Verläßlichkeit. Ich will und darf hier nicht behaupten, das seit der Wende nur Idioten an der Macht waren, aber ich glaube doch, dass die gegenwärtige Misere viel mehr mit der Dominanz der Christen in dieser Gesellschaft und Herrschaftsform zu tun hat, als alle zugeben wollen. Das soll jetzt kein böswillig herbeigezogener Vergleich sein, aber das war in Deutschland schon mal der Grund für eine schreckliche Fehlentwicklung, die unser Land um Jahrzehnte hinter andere Staaten zurück geworfen hat.
Der Mensch sucht das “Paradies”. Die Zuwanderer suchen es in Deutschland oder Europa und die ideologisierten, linksgrünen Humanismusromantiger in einer Multikulturellen Gesellschaft in der alle ganz lieb miteinander zusammen leben. Das diese Idee ein kindisches und naives Projekt jenseits der Realität ist sehen wir ljeden Tage live. Darum geht es auch so schnell mit der Zuwanderung. Die humanistischen Tagträumer wollen die Gunst der Stunde nutzen aber sie stürzen die Gesellschaft ins Chaos. Sie verleugnen sogar die Realität so wie Berlins Bürgermeister letzte Woche. Er könne in der Öffentlichkeit garnicht bemerken das Zuwanderung stattfindet. Lasst uns nicht müde werden den öffentlichen Konsens zu stören mit Wahrheit.
Ich frage mich ohnehin, warum die Millionen Muslime ausgerechnet zu uns verachtenswerten “Schweinefleischfressern” wollen. Warum nicht zu ihren Glaubensbrüdern nach Saudi -Arabien oder in die anderen (reichen) islamischen Länder, wo sie unter ihresgleichen sind und nicht mit so widerwärtigen Menschen wie Christen oder ganz allgemein Nicht-Muslimen leben müssen? Ach so - Saudi - Arabien, die Emirate, Katar usw. wollen diese Leute gar nicht haben? Ach was - dort würde man Sozialschmarotzerei nicht nicht zulassen? Vielleicht etwas neben dem Thema: Mir fiel und fällt auf, dass sich bei der massenhaften Flut der Flüchtlingshelfer seit 2015 - die nun allerdings aufgrund ernüchternder Erkenntnisse dramatisch zu schwinden scheint - so gut wie keine Muslime befunden haben. Warum eigentlich nicht? Offene Grenzen = mehr Wohlstand? Wer diese These vertritt, den möchte ich als weltfremden, verblendeten Träumer bezeichnen.
Was ich mich auch frage: Was passiert eigentlich, wenn durch die Einwanderung hier zahlreiche perspektivlose junge Männer im Land sind? Wenn man den Kriegsindex von Heinsohn vor Augen hat, kann einem mulmig werden….
“Offene Grenzen gleich mehr Wohlstand?” Zumindest für einen überschaubaren Zeitraum und in einer Zeit, da die Steuern reichlich fliessen, ist dies zutreffend und wiegt die Initiatoren in trügerischer Sicherheit. Vergleichbar mit der Energiewende. Solange der Strom aus der Steckdose kommt, ist Alles in Ordnung - da rührt sich auch im Volk kein Widerstand. Ähnlich wird die Zuwanderung in die Sozialsysteme abgetan. Dem Postulat “es wird Niemandem etwas weggenommen” wird so lange geglaubt, wie es im eigenen Geldbeutel nicht wahrnehmbar ist. Schröders Agenda 2010 hat die Voraussetzungen geschaffen, seit einigen Jahren und auch noch heute den Staatssäckel zu füllen. 100 Mrd. jährlicher Bundeshaushalts-Überschuß scheinen realistisch. Davon werden nur 20 bis 30 Milliarden für die Rückführung von Schulden eingesetzt, der “große Rest” verschwindet in der Alimentation der eingeladenen Weltbürger. In den 1970er und 80er Jahren hat man “Konjunkturprogramme” aufgelegt, die waren rd. 10 Mrd. DM schwer und wurden monatelang im Parlament diskutiert. Das heutige hat einen annähernd 15-fachen Umfang und wurde durch eine einsame Entscheidung aufgelegt - jedes Jahr wieder von Neuem! Nicht nur die Alimentation von 2,5 Mio. “Neubürgern” wird gezahlt - dazu kommt ein Heer von (immer mehr) Dolmetschern, Sozialarbeitern, Betreuern, Lehrern, Dozenten, Haus- und Ausbauern, BAMF-Mitarbeitern, Anwälten, Polizisten - das ist eine Job-Maschine ohne Ende - solange die Steuerquelle nicht versiegt. Denn es sind ausnahmslos unproduktive Arbeitsplätze, die da geschaffen werden. Unsere “Regierung” denkt von 12 bis Mittag und glaubt das Perpetuum Mobile gefunden zu haben. Wehe, die US-Wirtschaftssanktionen schlagen durch oder unsere Industrie wird anderweitig schwer beeinträchtigt (z.B. durch ideologie-geprägte Abgas-Grenzwerte) - dann war’s das! Und zwar schlagartig!
Schlichte Selbstverständlichkeiten auf den Punkt gebracht! Besonders lobenswert ist die Forderung nach Assimilation. Den das übliche Herumgeeiere, das Integration eben keine Assimilation sei, dient nur als Rechtfertigung, eben faktisch keine Integration zu leisten. Tatsächlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass man eindeutige Forderungen als Bringeleistungen der Zureisewilligen als Voraussetzung der Migration klar macht. Leider fürchte ich jedoch, dass der Point-of-no-return schon überschritten ist und das wir uns schon in den Rückzugsgefechten befinden.
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