@F. Auerbacher: Und wer “pumpt” das Geld da rein? Der/die/das muss ja blöd sein, oder?
@Herrn Eugen Sorg Nur eine kleine Randbemerkung: Da die von Ihnen genannte ” italienische Historikerin Benedetta Craveri” ihr Buch wohl auf italienisch geschrieben hat, duerfte der Originaltitel eher “Gli ultimi libertini” sein als „The last Libertines“.
Was muß das für ein Gefühl sein, wenn radikale Minderheiten erfahren, dass Sie vom Kapital gepusht werden? Wie kann man sich das vorstellen, wie ein Schlaraffenland für Henker? Leute, das ist krankes Kapital. Macht besser besser die Türe zu und schafft euch einen Hund an. Jeder da, wo er hingehört.
Wir können die Geschichte nicht kontrollieren. Die Geschichtsschreibung aber schon.
Die Geschichte des Menschen folgt immer Sentenzen, die stets das Gute wollen, verwandeln sich doch bald in Sollen, und wer sich gegen Sollen wehrt, wird bald gar nicht mehr verehrt. Man nimmt ihm Rede, Brot und Leben, das Pseudogute anzustreben. Hat das “Gute” dann gewonnen, ist es bald ins Nichts zerronnen. Entfaltet Terror und Gewalt, nur allein zum Macherhalt. Seh’ ich es bei diesem Lichte, wiederholt sich doch Geschichte.
Ein wenig historisches Wissen ist nötig. 1799 war die Französische Revolution beendet und der erfolgreichste General der französischen Truppen in den Abwehrkämpfen gegen die europäischen Monarchien zum Alleinherrscher (Konsul) per Putsch aufgestiegen. Danach zettelte Napoleon diverse außenpolitische Probleme an (Besetzung Piermont und Malta), was dann nach und nach das monarchische Europa erneut zu Kriegserklärungen trieb. Die Jakobiner waren 1799 schon lange verblichene, französische Geschichte, sowie die jakobinische Mainzer Republik, als Napoleon die Macht übernahm. Die späteren Neo-Jakobiner spielten keine Rolle mehr und wurden als Königsmörder beschimpft. Ohne die französischen Grundideen in den besetzten Gebieten nach Kriegserklärungen der europäischen Monarchien, wäre das Wartburgfest 1817 mit symbolischer Bücherverbrennung (”„Haufen verluderter Studenten und Professoren“, Berliner Polizeidirektor Karl Albert von Kamptz) und die folgenden bürgerlichen Freiheitsbewegungen und Republikbestrebungen in Europa undenkbar.
Das stimmt. Man hat es nicht unter Kontrolle, aber es gibt nach wie vor dummes und schädliches Verhalten, weil es nicht sachorientiert ist. Fast immer nur aus Machtkalkül (Politikerkernkompetenz). Beispiele: wenn man CO2 Angst hat schaltet man nicht KKWs ab und Kohlekraftwerke an. Wenn man richtigen Flüchtlingen effektiv helfen will macht man nicht so einen Schwachsinn wie in den letzten Jahren. Überbevölkerung wird seit Jahren nicht mehr angesprochen, ist aber ein Grund für viele Probleme.
Daß man/frau es nicht kann, hat und wird manche(n) nicht davon ab(ge)halten, es trotzdem zu versuchen. Die historischen Ergebnisse sind bekannt.
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