Wie man über Ereignisse am 13.02. berichten kann, OHNE auf das Verbrechen der Zerstörung der schönsten deutschen Stadt Dresden am 13.02.1945, und sei es nur am Rande, einzugehen, kann ich als Dresdner nicht verstehen. Tut mir leid, hinter diesem Verbrechen MUSS alles zurücktreten. Denn es kamen damals Menschen jeglichen Glaubens, jeglicher politischer Haltung und sonstiger Eigenarten ums Leben. Sinnlos und, um es mit Harris zu sagen, sie zu “grillen”. Das darf niemals vergessen werden, zumal die NATO schon wieder gefährlich zündelt. Und glauben Sie, wir als DDR Bürger haben geschworen “Nie wieder!”, vielleicht spricht sich das auch bis in die veralteten Bundesländer rum.
@ Arthur Sonnenschein: Das hat einen Grund, dass die Attentate vor München aus der öffentlichen Wahrnehmung nahezu verschwunden sind. Inlandsterrorismus innerhalb der eigenen Gesellschaft hat immer ein lokales Geschmäckle, denn inländische Terroristen agieren im eigenen politischen Biotop und die Wechselwirkung zwischen politischen (Fehl-)Entscheidungen der lokalen Politik und terroristischen Gewaltausbrüchen vor Ort sind offensichtlich. Was die Politik verbockt, wird nicht mehr an der Wahlurne, sondern auf der Straße ausgetragen. Und die wird dann zur Spielfläche von Geheimdiensten, die das Problem auf unpolitische Art lösen und das Umfeld infiltrieren und zerlegen sollen. Was immer nur ein Versuch ist, der auch schiefgehen kann und das ganze dann befeuert. Insbesondere dann, wenn die Politik zur Eskalation selbst die Order gibt, sie nach außen verschleiert und auf andere schiebt. Darüber wird dann natürlich der Deckmantel des Schweigens ausgebreitet, weil es sonst auf die Wahlergebnisse durchschlägt. Bei München 1972 hat das nicht mehr funktioniert, da das kein lokales Ereignis innerhalb des eigenen deutschen Biotops war, sondern Israelis durch Araber auf unserem deutschen Territorium massakriert worden sind, während die ganze Welt zugeschaut hat. Und da war es vorbei mit der Geheimhaltung und die offene politische Diskussion dazu kam in Gang. Mit Folgen für die Sicherheitsarchitektur. Heute erleben wir in Deutschland wieder das selbe. So ein massives terroristisches Ereignis wie 2001 in New York, 2004 in Spanien oder auch 2015 in Frankreich hatten wir in Deutschland bisher nicht. Weshalb es bei uns zu dem Thema auch kaum eine offene Diskussion und deshalb bisher auch keine wirklichen politischen Konsequenzen gab. Im Moment läuft alles unter Geheimhaltung. Und man schiebt es immer noch auf andere, die damit gar nichts zu tun haben, anstatt das Problem klar zu benennen. Was andere Wahlergebnisse und echtes Gegensteuern wie in Frankreich noch verhindert. Noch.
“Völlig zu recht denken wir Jahr für Jahr an die Opfer des Holocausts. Doch damit sollten nicht die Toten nach 1945 in Vergessenheit geraten. Dem Anschlag auf das jüdische Altenheim in München droht seit Jahren dieses Schicksal.” Nach diesem Artikel haben zumindest Achse - Leser keine Ausrede mehr . Diese sollten sich den 13.02.1970 auf dem Spickzettel im Nachtschrank notieren , um beim allmorgendlichen Selbstbriefing keine Leerstelle in der Erinnerungskultur zuzulassen !
Sehr wichtiger Beitrag, bitte ergänzend dazu auf youtube o. ä. nach “2012: München 1970. Als der Terror zu uns kam” von Georg M. Hafner, suchen der hier u. a. das Schicksal seines Onkel Rudolf Crisolli aufgreift. Diese Doku sollte man gesehen haben, um zu verstehen, wie tief v. a. der linke Antisemitismus in unserer Gesellschaft verwurzelt ist.
Ist doch klar: München - die Stadt der Bewegung…
Die gleichen Ideologen sitzen seit Jahren wenn nicht bereits Jahrzehnten auf den Regierungsbänken des Bundestages.
Dieser Anschlag ist bis heute (für mich) auf morbide Art ergreifend: Denn solange man zu diesem - Fall - (es ist ein fürchterlicher Tod mit viel Leid und kein Fall) auch recherchiert, es bleibt etwas bleiernes auf ihm und das ist die Frage: “Welchen Anteil hatten alte NS - Strukturen auf geheimdienstlicher Ebene” an diesem Anschlag, wie demjenigen in München 1972 ? Daß ein Horst Mahler (zynischer Weise mit jüdischen Vorfahren) ein blühender Antisemit ist und sich das linke Spektrum praktisch aus dem NS definierte (es war immer ein Bezug), das wirft die Frage auf, ob der NS nicht tatsächlich kodiert in der deutschen Linken konserviert wurde, mit allen Einflüssen des nur widerwillig kapituliert habenden Reiches. Es gibt eine These: Daß der Nationalsozialismus mit dem Jahr 1945 nicht aufhörte zu existieren und sich seither als Transformation seinen Weg durch die Umkleidekabinen sucht. Der Restsumpf der geheimen preußischen Staatspolizei ist ein treffliches Spekulationsfeld, wie überhaupt gewisse “Aktionen” nach 1945 in Deutschland möglich waren und wer sie vor alliierter Kontrolle bewahrte. Da kommt man gerade in Süddeutschland schnell in den braunsten Bereich von Kameradschaft und mit dieser ist nicht gemeint, daß der eine SSler dem anderen SSler Tappert ein Fernsehstück schreibt, damit zwei von der SS auch nach dem Krieg eine “Einheit” behielten und was zum Fressen hatten. Weder der zweite Weltkrieg, noch die BRD waren schwarz und weiß, es ist alles eine Kadenz durch Grautöne.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind die ‘Tupamaros’ um den Terroristen und ‘guten Genossen’ Dieter Kunzelmann für den Massenmord an alten, wehr- und hilflosen Menschen verantwortlich. Die Täter, ihre Hintermänner und alle die Tat und Täter mit ‘klammheimlicher Freude’ begleiteten, schweigen - bis heute. Das Gesetz der Omerta gilt eben nicht nur bei der Mafia - sondern auch immer dann, wenn es um die ‘Bewältigung’ der Vergangenheit von linken und gruenen Ikonen, Idolen und Menschheitsbeglückern gilt. Der Mord von München gehört zum furchtbaren Erbe von 1968. Gerade deshalb sind Mord und Opfer heute vergessen!!! Wir sollen uns NICHT erinenrn, wir sollen vergessen. Der Genosse Kunzelmann war übrigens Mitbegründer der ‘Alternativen Liste’ West-Berlin und saß für seine gruenen Genossen im Abgeordnetenhaus (1983-1985). Lt. Wikipedia arbeitete er ‘später’ in der Kanzlei des Anwalts Stroebele. Der ‘Möchte-Gern Che Guevara’ Kunzelmann starb 2018 im (von wem ?) gesegneten Alter von 79 Jahren. Zeit seines Verbrecherlebens tat sich Kunzelmann als wüster antisemtischer Agitator hervor - eine Art auf rot-gruen drapierter Nachfahre des Genossen Julius Streicher. Zwei Kostproben (Zitate vgl. Wikipedia): Der Anschlag von München sei ein ‘zionistisches Massaker’ gewesen. So verhöhnt ein Täter in SA-Tradition seine jüdischen Opfer! Und dann: ‘Die Linken haben das noch nicht begriffen. Warum? Der Judenknax. […] Wenn wir endlich gelernt haben, die faschistische Ideologie >Zionismus< zu begreifen, werden wir nicht mehr zögern, unseren simplen Philosemitismus zu ersetzen durch eindeutige Solidarität mit AL FATAH, die im Nahen Osten den Kampf gegen das Dritte Reich von Gestern und Heute und seine Folgen aufgenommen hat.’ Damit schließt sich der Kreis. BDS und Konsorten haben den ‘Judenknax’ überwunden. HEUTE wird Kunzelmanns Kampf geführt! Und weil es sich aus dem Schatten heraus leichter kämpfen läßt, ‘trauern’ Leute wie Steinmeier und Baerbock in Yad Vashem!
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