“Die geforderte ‘Integration’ der Immigranten erfolgt in vielen Fällen nur zum Schein ...” Es ist wohl auch gerade für viele von archaischem Clan-Denken geprägte Jungmänner, die nach Europa strömen, überhaupt nicht wichtig, da andere Interessen im Vordergrunde stehen. Fragen Sie nur mal beim nächsten Berlinbesuch einen der schnell erkennbaren Drogendealer zwischen Warschauer Brücke, Görli und Halleschem Tor in Berlin/Friedlhain-X-Berg. Ich unterhielt mich mit einigen, von denen mir einer sagte, dass er 2015 aus Angola(!) übers Mittelmeer zuerst nach Frankreich einreiste und dann im Zuge von Merkels Grenzöffnungsinitiative nach Dtschland kam. Als ich ihn und seine dabeisitzenden Kumpel in der Revaler Straße frug, ob sie denn nur zum Drogenverticken (das Gespräch begann natürlich mit ihrem Kaufangebot) oder vllt nur zum Plündern nach Dtschland gekommen seien, wurden sie recht schnell sauer und ich trat den Rückzug an (in jenem Jahr war vorher schon jmd ganz in der Nähe von Drogendealern erstochen worden). Wie der Konfliktforscher Heinsohn sehr gut darlegte (u.a. “Söhne&Weltmacht;”) und einst ein kluger, lebenserfahrener Journalist betonte (“Wer halb Kalkutta zu sich holt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.”), können die Probleme von Afrika bis Mittelasien nicht in Europa gelöst werden. Nur dtscher Idealismus ist fähig zu dieser Illusion und diese von best. Politikern dtlich ausgeprochenen Ignoranz (KGE: “Wir kriegen Menschen geschenkt.”) weiterhin mit reichlich Sozialhilfe zu fördern. Hier in Japan (wo ich mich schon recht lange aufhalte) läufts ein wenig anders: der Andrang asiatischer Zuwanderer nach Japan reißt nicht ab und zwar selbst und gerade aus kommunistisch geprägten Polizei-Staaten wie China&Vietnam;. Illegale Zuwanderung wird nicht geduldet, wer kommt und länger bleiben will, muss ein Visum vorweisen. Sozialhilfe nach dtschem Vorbild? Nicht in Japan (und übrigens auch nicht vielen anderen westl. Einwanderungsländern wie CDN, AUS/NZ ...
Herr Noll, sie beschreiben das Thema sehenden Auges. Es ist vorwiegend eine Frage der Überbevölkerung und damit verbundenen Überweidung, dass auf vielen Kontinenten Gras-, Steppen- und Halbwüstenlandschaften zunehmend eine echte Wüste werden, sei es in Tibet, im Maghreb, in der Sahelzone, in Äthiopien oder sonstwo. Das ist historisch nichts neues. Wenn man nach Island schaut, dann ist dort ein Drittel des Landes Wüste. Das war nicht immer so. Bis zur Besiedelung durch die Wikinger gab es dort auch ausgedehnte Wälder. Diese wurden für Bau- und Brennmaterial abgeholzt. Zusätzlich weideten zu viele Schafe, Rinder und Pferde auf dem nur mit einer dünnen Humusschicht bedeckten Böden. Ohne schützender Pflanzenschicht waren diese bald nur mehr Steinwüste. Wer Ressourcen über das mögliche Maß hinaus nützt, der verliert am Ende alles. Kritisch möchte ich aber noch anmerken, dass die Nutzung unterirdischer Aquifere auch nicht die Lösung des Problems ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Grundwasserspeicher leer sind.
Lieber Herr Noll, Ihre Anfangsbetrachtung der zunehmenden Desertifikation deckt sich nicht mit den seit Jahrzehnten vorliegenden Satellitenbeobachtungen. Danach wird die Erde - im wesentlichen dank Zunahme der CO2 Konzentration - immer grüner, die meisten Wüsten - wie die Sahara - kleiner und nicht größer. Details dazu bspw. hier ... (Anm. d. Red.: Lieber Herr Limburg, Links sind hier leider nicht zugelassen. Bitte gooogeln nach: »eike Ausbreitung der Vegetation: Freut euch des üppigen Grüns*«) Was allerdings zunimmt ist die Übernutzung der Weide- und Anbauflächen durch den immensen Bevölkerungszuwachs, inbesondere in Afrika und dem nahen und mittleren Osten. So stieg die Bevölkerung Afrikas von rd. 250 Mio Menschen 1950 auf knapp 1300 Mio Menschen in 2020. Mehr als 5 x so viel!!! Nur ist das kein Naturphänomen sondern rein menschgemacht, mit allen schrecklichen Folgen wie Bürgerkriege, Migration, Verelendung und Armut. Wenn dann noch Wetterkatastrophen wie Dürren oder Sturmfluten mit Überschwemmungen, deren Zahl und Stärke weltweit seit Jahrzehnten im Trend zwar abnehmen, die aber troztdem nicht weg sind, dazu kommen, dann ist das Ergebnis noch schlimmer. Daher meine Bitte. Halten Sie bitte Ursachen und Wirkungen auseinander.
Die Israelis lösen jedes Problem . Wie tröstlich in diesen schicksalsschweren Zeiten . Auch in Sachen Corona geht das Land einen erfolgversprechenden Weg . Vielleicht kann Herr Noll gelegentlich berichten ?
“Die rasante Zunahme von Wüstengebieten ist vor allem eine Folge von Übervölkerung und damit verbundener Degradation von Landflächen durch ruinöses Abweiden nomadisch lebender Stämme (overgrazing)” Das habe ich schon mal gehört - als Kind im Schulfunk. Da kann man mal sehen, wie lange solche Ursachen bereis bekannt sind und wie wenig in 50 Jahren dagegen getan wurde. In der gleichen Zeit hat man unsere Innenstädte fast schon zu Luftkurorten gemacht. Es geht also was, wenn man nur will. Aber es ist offensichtlich leichter, sich beim alten weissen Mann ins gemachte Nest zu setzen als selbst aktiv zu werden.
Der Artikel ist recht interressant, doch vermisse ich einen Hinweis auf das “Great Man River Projekt” welches einem Kriegsverbrechen zum Opfer fiel. Nato allen voran Frankreich haben “humanitäre” Hilfe in Vollendung zelebriert. Und als Bonus gab es freie Fahrt für die bis dahin zurückgehaltenen Menschenmassen.
Die Urbarmachung von Steppen- und Wüstengebieten funktioniert sicherlich für eine begrenzte Anzahl gebildeter – und vor allen: bildungsbereiter! – Menschen. Dass man aber hunderte Millionen Stammes- und Clanangehörige in kürzester Zeit (wie es notwendig wäre) zu bildungs- und leistungsbereiten Menschen umformt, die ihre Herden in die Ecke stellen, in die Hände spucken und die Wüste begrünen, erscheint mir selbst unter Zuhilfenahme verwendungsgebundener europäischer Milliarden illusionär. Abgesehen davon, dass die EZB das Geld erst mal drucken müßte, scheitert die Durchführung zudem spätestens an dem Vorwurf, mit neokolonialistischen Zwangsmaßnahmen Einfluss auf die ‘freien und kreativen’ Gesellschaften der zweieinhalbten und dritten Welt ausüben zu wollen. Forget it!
Ich finde das Thema hochinteressant und die Leistung Israels äusserst imponierend. U ich meine schon von Projekten in Afrika gelesen zu haben, die Israel mit Wissen und Technik unterstützt bzw. unterstützt hat. Und wenn man für D Trockenheit befürchtet, dann sollte doch auch für D unter den ersten Massnahmen die Technik Israels stehen. Vielleicht könnten Sie einen Bericht über diese Projekte und ihren Verlauf anschliessen?
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