Unterhaltsame Dialektik, geschickt austariert, ohne ein Blatt vor dem Mund genommen zu haben: ein echtes Plus im Plan! Die Tierschutzpartei (als Ultima Ratio) ist übrigens vorgemerkt. Zudem ist ihr Wählerpotential ja riesig (allein in den Haushalten mit 4-beinigen Mitbewohnern), wenngleich die revolutionäre Stimmung dort noch zu wünschen übrig lässt. Andererseits könnte die Wahrscheinlichkeit, dass Herrchen & Frauchen ihre Wauzis eines schönen Tages mit Gelben Warnwesten einkleiden, zunehmen, je länger diese Groko ihre Inkompetenz unter Beweis stellt.
Grundsätzlich gut Herr Broder und Danke dafür, dass Sie dieser Einladung nicht aus dem Wege gegangen sind. Passiert ist damit eigentlich das, was in einer Demokratie der Normalfall sein sollte: miteinander reden und streiten. Ob ich die Rede für überragend befinde? Wohl eher nicht. Der Schleim der PC ist auch hier in Spuren nicht zu übersehen; er hat uns unmerkelig irgendwie alle befallen! Nichts dagegen, dass sich auch die AfD immer wieder selbst reflektieren sollte; nichts ist so gut, dass es nicht noch besser sein könnte. Aber grundsätzlich hätte ich an Ihrer Stelle gesagt: Bei allen Fehlern und Unzulänglichkeiten, es ist gut, dass es sie gibt! Ohne sie würde es in unserem Land noch viel schlimmer aussehen.
Danke, dass Sie die Einladung angenommen haben und danke für diese Rede, die nur Sie halten können. Bleiben Sie uns bloß noch lange erhalten, seien Sie daher bitte vorsichtig bei Ihren Vorhaben, die Sie noch vor dem 75. angekündigt haben …!
Respekt für das Annehmen der Einladung. Und ja, Herr Broder, mit der Kritik an der AfD liegen Sie richtig. Begeisterung für Putin und teilweise sogar Assad .. au weia! Vor jungen, deutschen Männer über die große deutsche Geschichte zu schwärmen, sollte die Parteileitung ebenfalls bleiben lassen. Dann wäre da auch der Fall Meier. Und die AfD sollte endlich bei der Kandidatenaufstellung aufpassen! Ein Chauvinismus wie in der 80er CDU unter Kohl ist leider auch vorhanden. Das schreckt nicht nur Frauen ab.
Ach Herr Broder- warum gibt es nicht mehr von Menschen Ihrer Meinung? Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und bleiben Sie gesund und munter! Hoffentlich gibt es in der ach so gescholtenen AFD (deren Wähler ich nach über 25 Jahren CDU-Kreuzchen geworden bin) vernunftbegabte Politiker, die sich klar positionieren. Es wäre unserem Land zu wünschen.
Lieber Herr Broder, ich beginne meinen Kommentar leicht abgewandelt womit Ihre Rede endete. “Vielen Dank für dieses “Zeichen”, welches Sie setzen! Ich hoffe, ich langweile Sie nicht mit meinem Kommentar. Und ich danke Ihnen für den Mut, diese Fragen zu stellen.”. Unter der Knute der “political correctness” stehend sehen Opportunisten, Weichgespülte und meiner Meinung nach vor allem Karriereristen seit Chemnitz scheinbar ihre Zeit gekommen. Wohl wissend, das kaum eine grössere Lüge mit der generellen Verächtlichmachung eines ganzen Bundeslandes im letzten Jahr in der Bundesrepublik durch erfundene Hetzjagden - mittlerweile durch die beteiligten Protagonisten des berühmten “Hase - du bleibst hier” Video eidestattlich bezeugt - durch die gesamte Presse gejagdt wurde. Die AfD begeht den Fehler sich von regierungsfreundlicher Seite die “political correctness”, trotz eindeutig nach Links verschobener Wahrnehmung, vorschreiben zu lassen, die Deutungshoheit über das Sagbare anzunehmen, und über das berühmte noch so hoch hängende Stöckchen springen zu wollen was der AfD von regierungsfreundlicher Seite “wohlwollend” hingehalten wird. Was nicht gesagt werden sollte ist meiner Meinung nach Usus in einer Kultur der Generationen, der Aufklärung, der Geschichte und der Demokratie und keiner Erklärung bedürftig. Es ist gewachsen. Dies gilt allerdings nicht erst seit Sept. 2015, dieses Datum spielt die Rolle des jetzt- und zukünftig Sagbaren, was erlaubt und was nicht erlaubt - offensichtlich und realitätserprobt. Als eine Alternative verstehe ich die Wahl zwischen dem Jetzt und dem zukünftig Möglichen. Um das zukünftig Mögliche zu diskutieren bedarf es Denker, Philosophen, Arbeiter, Alleinerziehende und auch Deutsche mit Migrationshintergrund genauso wie Obdachlose und Beamte. Ich denke die ganz grosse Frage wird sein wo die AfD in Zukunft stehen will. Möchte sie “Volkspartei”, “Bürgerpartei” wie Meuthen es formuliert oder Klientelpartei—- weiter Teil zwei!
Herr Broder - Sie sind sicherlich ein so guter Redner wie “Schreiber”, das zeigt sich auch hier. Sie spielen hier mit sämtliche Klischees - aber, so meine Kritik, sie spielen nicht nur damit, sondern Sie bleiben aus meiner Sicht faktisch darin hängen. Wir hatten doch eigentlich längst ein viel besseres Deutschland gehabt, ein Land in dem man gar nicht wusste, wer Jude ist oder Christ, weil es schlichtweg niemanden interessierte. Religion war Privatsache und solange jemand nicht explizit damit in die Öffentlichkeit trat, galt dies auch weitgehend für die politische Meinung einer Person. Wichtig waren zudem nicht Gruppenidentitäten, sondern viel eher Individualismus. Die Frage war, wer bin ich selbst als Person mit all meinen Eigenschaften und was will ich als solche in der Welt bewirken. Grenzen für dieses Individuum war der Rechtsstaat, der Kant’sche Imperativ und ein gewisser gesellschaftlicher Konsens. Also hatten wir früher doch das, wonach alle schreien, die offene und bunte Gesellschaft, die Freiheit, sich selbst als Individuum auszudrücken. Zerstört wurde dies aus meiner Sicht durch gerade dieses übertriebene gruppenbezogene Denken. V.a. die von mir extrem empfundene Selbstabgrenzung wie “wir Moslems” oder “wir Linken” oder “wir Homosexuelle”. Die Menschen treten explizit lautstark unter diesem “Label” auf und beschweren sich dann anschließend, man würde sie abstempeln. Ich kenne Homosexuelle, die erklären sich selbst zu einer Art “Auserwählten”, was dann wieder die nächste Stufe jener Art von - pardon - ausgesprochenem Stumpfsinn ist. Wäre nicht viel eher das Ziel uns wie früher selbst und gegenseitig primär einfach als Menschen zu sehen und diese Menschen vor allem nach ihren Handlungen zu beurteilen? Das Grundgesetz auf der Basis der Menschenrechte und den Kant’schen Imperativ, mehr brauchen wir doch wohl auch heute nicht, alle darüber hinausgehenden Selbstabgrenzungen schaden aus meiner Sicht nur allen!
Teil zwei: Möchte man Klientelpartei ähnlich der FDP sein, opportunistisch dem Zeitgeist hinterherjagend und so beliebig wie der berühmte Harzer Käse sein, welcher von allen Seiten gleich riecht?! Diese Strategie muss die Parteiführung offen kommunizieren, sind doch Wenige mit dem aktuell eingeschlagenen Weg der Distanz- und der Ausschliesseritis einverstanden - den Opportunisten, den Weichgespülten und vor allem den Karriereisten zur Seite zu stehen und für sie zu kämpfen, wenn nicht klar ist ob der unterstützte Parteifreund nicht nur seine “Karriere” im Sinn hat - und so breiten sich Unbehagen, Enttäuschung, Sinnfragen und Vertrauensverlust unter den Mitgliedern, Wählern und vor allem Symphatisanten der AfD und deren Führungsriege aus. Deswegen liebe ich so sehr die “Achse”. Hier darf gesagt werden was gesagt werden muss. Keine Einschränkung der im Grundgesetz zugestandenen Meinungsfreiheit! Das wünsche ich mir Für und In der AfD, eine Kultur des Sagens und des kulturell gewachsenes Sagendürfens, der sorglosen Kommunikation ohne Repressalien der eigenen Partei fürchten müssend in Zeiten einer Renaissance der Blockwarte, der Vorverurteiler und der opportunistischen Karriereisten zu Gunsten des eigenen Vorteils, welcher - und das sehen diese genannten Personen einfach nicht - kurzfristig erfolgversprechend, aber langfristig zum Nachteil Aller, auch dieser genannten Personen, führt und auf Sand gebaut, der nächsten Welle schutzlos, weil Mitglieder den Gezeiten ausgesetzt, wird und nur in kurzen, ja geradezu absurd anmutenden “Wellen”, Intervallen, zu Verwerfungen innerhalb der AfD führen wird, welche unter Umständen irreversibel erscheinen. Die “Karrieren” anderer Parteien lasse ich unkommentiert, der geneigte Leser möge sich informieren oder weiss davon. Quo Vadis, AfD. Diese Frage erscheint mir die richtige zu sein. Gern unterstütze ich die Achse weiterhin mit der Verlängerung meines Beitrages als “Pate”. Die Medien sind der Schlüssel!
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