Tut mir aufrichtig leid, Herr Cueni, daß Sie aufgrund Ihrer persönlichen Situation zum Daheimbleiben verdonnert wurden. Umso erfreulicher, daß Sie einen Weg gefunden haben, sich damit zu arrangieren. Mir persönlich tut irgendein Hausarrest o.ä. nicht weh, ich gehe ohnehin nicht mehr nach draußen. Außer wenn Zwänge wie Lohnarbeit oder Lebensmitteleinkauf mich dazu nötigen. Allerdings bin ich auch in der komfortablen Lage, es gegen jede Wahrscheinlichkeit aus dem sozialistischen Paradies, sprich: dem beengten Einzimmer-Wohnklo im Plattenbau herausgeschafft zu haben. Wer darin noch verbleiben muß, den kann ich gut verstehen, wenn auf so ziemlich alles andere, insbesondere aber irgendwelche Anordnungen zum Verbleib im Verlies einfach ge…..... wird ;)
Herr Cueni, das ist ein großartiger Beitrag und rückt vieles gerade! Besten Dank und Ihnen alle guten Wünsche!
Herr Cueni, ich lese Sie gerade mit anderen Augen. Schreiben Sie, weil es dämmert.
Lieber Herr Cueni, herzlichen Dank für Ihre Worte, die Zeugnis davon geben, was Menschen ertragen und allen anderen Mut machen können. Das Rumgeheule der ausgehfreudigen Leute vor allem in den Städten ist für mich unverständlich und Zeichen einer verweichlichten egoisten Gesellschaft. Schön, dass ich einen für mich neuen Autor kennengelernt habe. Ich freue mich auf Ihr neues Buch. Bleiben Sie und Ihre Familie so gesund wie es möglich ist. (Anm. d. Red.: Nachgereichter Kommentar der Leserbriefautorin: »Ich habe Ihnen in meinem Leserschreiben leider nur den Vornamen angegeben. Vollständiger Name Gunda Hörning. Sorry!«)
Ich wünsche Ihnen alles Gute! Selbst vor 9 Jahren an PAN erkrankt (Polyartheriosis nodosa) frühstücke ich jeden Tag ein Immunsuppressivum und zum Nachtisch etwas Presdnisolone, als Beilage gibt’s Morphin, Codein und Lyrica. Damit ist die Krankheit soweit unter Kontrolle, zwei Rückfälle innerhalb der Jahre sind zu verkraften. Selbstverständlich isoliere ich mich weitgehend, nicht nur, um nicht zu erkranken, sondern auch um andere nicht zu gefährden. Gegen Grippe werde ich jedes Jahr geimpft. Eine Epi- oder Pandemie muss behandelt werden wie ein System: jede Komponente ist auf alle anderen angewiesen. Und da hapert’s mit der Empathie, wenn Junge, nach eigener Ansicht Gesunde, rücksichtslos (physische) Kontakte pflegen, weil ihnen ja, so ihr Glaube, nichts passieren kann. Sie und Ihre Frau handeln richtig und vorbildlich.
Lieber Herr Cueni, die Beschaffenheit der heutigen Gesellschaft haben Sie in einem einzigen Satz großartig charakterisiert: Selbst für die „Einsamkeit im Homeoffice“ brauchen einige psychologische Betreuung. LEIDER muß man dem nichts mehr hinzufügen. Ihnen wünsche ich weiterhin Humor und gute Gespräche mit Menschen, die noch selbst etwas mit sich anfangen können. Danke.
Sehr guter und nachdenkenswerter Beitrag, vielen Dank dafür. Die Quarantäne ist übrigens auch eine sehr gute Gelegenheit, an den Fremdsprachenkenntnissen zu arbeiten. Das ist immer auch ein Fenster in fremde Welten.
Der Autor hat recht: eigentlich wird von den Menschen nur etwas mehr Disziplin verlangt. Man kann mit Quarantäne zurecht kommen. Es gibt auch so viele gute Hörbücher der Weltliteratur, die diese Zeit überbrücken helfen. In den Polizeiberichten wird jetzt von zunehmender häuslicher Gewalt berichtet, weil die Menschen an solche Situationen nicht gewöhnt sind und vielleicht auch mit sich selbst nichts anzufangen wissen. Dabei könnten immerhin Spaziergänge gemacht werden. Ganz gefangen ist man ja nun nicht. Unsere Gesellschaft geht mit dem Tod unangemessen um. Obwohl auch im Christentum an ein Leben nach dem Tod geglaubt wird, “darf” in Krankenhäusern keiner sterben. Es werden alle Register gezogen, um ein Leiden zu verlängern. Damit meine ich die ausweglosen Situationen. Gerade die christlichen Politiker in Deutschland tun sich schwer, an irgendeine Form der Sterbehilfe zu denken. Das geht so weit, dass den Patienten nicht ausreichend stark wirksame Schmerzmittel gegeben werden, nur weil die Gefahr besteht, dass darunter die Atmung zwei Tage früher aussetzt. Darum habe auch ich schwerste Zweifel, dass die tödlich erkrankten Coronainfizierten eine adäquate medikamentöse Versorgung erhalten.
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