Danke für diesen Artikel, präziser kann man die heutige FDP kaum beschreiben. Ich hätte im Jahre 2017 diese Partei gewählt, wenn ich nicht in Herrn Lindner den Windbeutel gesehen hätte, als der er sich mittlerweile erwiesen hat.
Meine Gratulation, Herr Schneider - zu dem Schritt und zu dessen Begründung.
So ist das. Wenn die Gefahr groß sein sollte, dass die FDP in einem Jahr an der 5% Hürde scheitern könnte, bekäme sie wohl dennoch meine Zweitstimme. Gibt es bis dahin nichts besserer, muss man AfD wählen, vielleicht sogar eintreten- wenn man dann noch in Deutschland ist.
Ich kenne tatsächlich ein paar FDPler. Die sind nur noch dabei, weil sie Angst haben, ihre alten Seilschaften (“mein Zahnarzt, mein Anwalt, mein Steuerberater, mein Privatpatient, mein Golfpartner, mein Kunde, mein Sozius usw.”) zu verlieren, merken aber nicht, dass es Seilschaften im freien Fall sind, da es längst kein Seil mehr gibt, weil ja alle heimlich so denken. Wie würde John Cleese von Monty Python sagen? “Diese Partei ist tot! Sie ist abgeritten! Keine Spur von Leben in ihr! Sie hat den Löffel abgegeben! Sie würde sich nicht mehr rühren, wenn man ihrer Führung 4000 Volt durch die Glieder jagen würde! Dieses hier ist eine Ex-Partei!” P.S. Gut gemacht!
Eine Heldentat, so wie im Dunkeln auf dem Balkon rauchen, danach. ” Schatz, was machst Du denn da ? - Nichts , nichts , schlaf ’ weiter .”
Den Herrn Schneider hatte ich schon abgeschrieben, der scheckts nicht mehr. Gesetzt habe ich auf Sarrazin (raus aus der SPD), Buschkowski (raus aus der SPD), Lengsfeld (CDU), Vaatz (CDU), Wagenknecht (LINKE), Palmer(Grüne). Respekt, Respekt, lieber Thilo ! So sprach mein Schatz immer von Ihnen ob der gelungenen achgut-Beiträge. Jetzt möchte ich nur noch zu gern wissen, wie das “kackbraune” in der AfD nachgewiesen wird. Meine Mitforisten können doch lesen und selbstständig denken, ohne Klebers Lebenshilfe täglich 21.45 Uhr. Das Programm der “Alternative” hat doch nur 26 Seiten ( Kurzform), gern schicke ich es zu ! Ach ja, nach meinem illegalen Staatswechsel war ich mal begeisterter F.D.P.-Wähler, seit 2013 erstmals in einer Partei !
Gut so, Herr Schneider. Ich wollte, ich könnte meinen Fehler aus den Achtzigern korrigieren. Denn nur ein Mal ist mir der Fehler unterlaufen, die FDP zu wählen. Da hilft leider kein Austrittsschreiben. Es war zu Zeiten des hinterhältigen Mordanschlages der linksextremistischen RAF auf Heinz Herbert Karry, dem hessischen Innenminister. Bei den Ermittlungen kam damals heraus, dass in dem grünen VW-Bus des “unser aller” Joschka auf dem Beifahrersitz die Tatwaffe gefunden wurde. Es hat ihm, dem Joschka, nie geschadet. Heute berät er BMW als, wie sagt man das richtig, “Umweltfuzzi” oder doch nur “Türöffner in Beziehungsangelegenheiten”. So wandeln sich die Zeiten. Heute käme mir nie mehr in den Sinn, wegen eines Mordes an einem Politiker seine Partei zu wählen.
Herr Schneider, willkommen im Club heimatloser “alter weisser Männer und Frauen”. Ganz offensichtlich haben wir den Schuss nicht gehört, dass wir allesamt Auslaufmodelle mit falschen Wertevorstellungen sind, deren Ausscheiden aus dem Gesellschaftsgestaltungsprozess mehr als überfällig ist. Lindner hat das nun begriffen und Merkel schon seit längerem. Von SPD, Grünen und Linken braucht man gar nicht zu reden, die konnten nie etwas anderes als die von anderen Menschen erarbeiteten Werte umzuverteilen. Was tun wir also in einer derartigen Situation ? Ich wähle weiterhin das kleinste Übel, gar nicht wählen kommt nicht in die Tüte. Ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass eine bürgerlich-liberal-wirtschaftsfreundliche Partei ala FDP des letzten Jahrhunderts überhaupt noch Anhänger finden würde. Jahrzehnte des Vorgaukelns, dass Werte aus dem Nichts erzeugt werden können (natürlich nur durch entsprechende notenbanktechnische Schöpfungsaktionen möglich gemacht), hat derartig viele unserer Mitbürger in den westlichen Wohlstandsnationen den Blick vernebelt, dass die inzwischen fast alle glauben, dass Geld aus dem Wasserhahn kommt und man nur den “Reichen” wegnehmen muss, um alle gut zu versorgen. Fragt sich nur, ob wir die “Geisterfahrer” sind, für die alle uns halten, oder eben nicht.
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