Vermutlich, aber nur vermutlich, ist es in D ratsamer, soviel humorale Hochbegabung wie die Aalster Jecken von 2013 zu unterlassen. Möglicherweise ist es sogar besser, auf die traditionalistische Darstellung jüdischer “Geldsäcke” zu verzichten, wenn auch vielleicht nur, weil sie noch unorigineller und witzloser als die meisten anderen Faschingsmotive ist. Dass der streng traditionelle Antisemitismus, wie er in Aalst 2019 inszeniert wurde, durchaus eine Verbindung zu dem der Nazis und damit zum Holocaust hat, ist allerdings trotzdem in weiten Kreisen bekannt. Dagegen ist “Israelkritiker” auch bei uns eine Qualifikation mit Zukunft. Alles, was “intellektuell” qualifiziert, ohne mit nervigen und überflüssigen Ausbildungen (die keiner verlangt) oder auch nur ein paar Googleklicks verbunden zu sein, erfreut sich großer Beliebtheit. Für Extremismusforscher, die nicht mal den Rechtsextremismus als totalitär begreifen, weil sie zwar gegen ihn schwurbeln, aber keine Ahnung davon haben, was “totalitär” bedeutet, und für die zumindest der linke Extremismus nicht existiert, ist der Tisch genauso gedeckt wie für Islamfachleute, die nicht mal den Koran auf deutsch gelesen haben, die Scharia für (“rechtspopulistisches”) Schlagwort halten und das islamische JA! zur Sklaverei mit einer besonders feinsinnigen sozialen Verantwortung verwechseln. Es ist durchaus noch reichlich Platz für weitere derartige Koryphäen. Na, und erst für Israelkritiker!
Mag ja zynisch sein, aber ich wette, der Aufschrei ob eines solchen Umzugswagens (der direkt aus den Fantasien eines Julius Streichers kommen könnte) anlässlich eines Umzugs in, sangwerma, Köln, Mainz, oder Düsseldorf, wäre ein feuchter Furz, verglichen mit dem Krawall, der entstünde, erdreistete sich jemand, terroristische Islamfetischisten als solche auf einem Umzugswagen darzustellen. Letzteres würde jede Menge selbsternannte Gutmenschen aus ihren Löchern holen, die sofort und ohne Luft zu holen versichern würden, Islam sei eine Religion des Friedens und “divers” (völlig egal, dass Religionsgelehrte ständig versichern, es gäbe nur EINEN Islam!), man könne also nicht alle in einen Topf stecken (natürlich kann man gemäßigte Muslime nicht für die Ausschreitungen extremer Hirnloser verantwortlich machen, aber man kann sich darüber wundern, dass von muslimischer Seite, so insgesamt betrachtet, die Aufschreie angesichts von Attentaten doch eher verhalten sind). In Sachen beleidigtsein, das muss man Muslimen allerdings zugestehen, sind sie Spitzenreiter, es ist also weitaus gefährlicher, sie zu beleidigen, als Juden. Gott sei gepriesen, dass es Israel gibt. Ich würde sonst nicht ausschließen, dass es noch weitaus härter gegen jüdische Mitbürger zur Sache ginge. Angesichts der Feigheit und teilweise schlecht verhohlenen Judenfeindlichkeit unserer Politiker wäre das auch in Deutschland keinesfalls undenkbar.
Hätte der Wagen einen geldgierigen Herrn Juncker oder Draghi gezeigt, so wäre das aktuell gewesen und hätte halbwegs getroffen. Oder Ölscheich, oder Zwerg aus “Smaugs Einöde” aber das ist einfach nur matt ... Ach ja - das Klischee Ölscheich ist ja tabu ...
Es zieht sich eine Spur des Chaos von Brüssel über Limburg, Lüttich, Luxemburg bis ins Ruhrgebiet. Merkwürdigerweise haben auch Schonklod, Asselborn, Timmermans ihre Wurzeln in diesem Bermudadreieck, von den beiden Ministern aus dem Saarland ganz zu schweigen. Aufklärung geht anders.
Haben die Mullahs noch nicht mit Preisen gewunken? Oder kneifen unsere Medien infomäßig noch? Wie auch immer, dieses Belgien seine Existenzberechtigung verloren.
Mir fält nur eine zitat von Max liebermann ein.- Ich kann nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.- ich haben fertig. tanti saluti antonio.
Heftiges Belhien - Bashing. Ich würde noch den Vorschlag zur Aufteilung zwischen Frankreich und den Niederlanden ergänzen. Dann wäre das Ganze weg. Naheliegender ist allerdings die Frage, wer die Karnevalswagen zu verantworten hat und welche Konsequenzen gezogen werden.
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