@Christian Schwarz: Sie haben recht, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm ist ein Mensch. Auch ich bin einer. Sie hätten mal die Briefe lesen sollen, die ich von der EKD-Leitung als Antwort auf diverse Kritiken über die Jahre erhalten habe! Da war von Nächstenliebe keine Spur drin. Gründlich abgewatscht hat man mich, ist aber auf kein einziges Argument (ich pflege alles mit Quellen zu belegen) auch nur annähernd eingegangen. Rassistische Vorurteile und Islamophobie waren Teil der gängigen Vorwürfe gegen mich. Ich gehöre zu dem Pack, das man zur Rede stellen muss. (Sie erinnern sich?) Nun, da ich nicht mehr dazu gehöre, kann die Kirche umso größere Strahlkraft entfalten. (Vielleicht erinnern Sie sich auch daran?) Dass ich aus der Amtskirche ausgetreten bin, bedeutet keinesfalls, dass ich aus der Kirche Jesu Christi ausgetreten bin.
@Illona Grimm. Klar, daß er sich nicht mehr in seinem Städtla Coburg blicken läßt -hier sind schon so viele “Lächler”- , aber auch Mümchen dürfte für ihn á la long unbegehbar werden. Seien Dantes Worte ihm fürwahr : “Die ihr eintretet, lasset alle Hoffnung fahren.”
Heinrich mir graut vor dir. Ruhe in Frieden Sophia L.
Bedford-Strohm hat den Begriff “Kirchenschiff” falsch verstanden. Sein Experiment, die EKD in eine Reederei umzufunktionieren, ist noch nicht zu Ende. Im Gegenteil, die ersten KDF- Schiffe sind schon unterwegs…
Die grinsende Maske B-S mit seinem wahrhaft höllischen Rettungskult war für mich - nach langem, langem Zögern - der entscheidende Impuls, “meiner” Kirche Lebewohl zu sagen. Ich unterstelle dem Mann eine moralische Verfassung, die jener der Raute vergleichbar ist. Ich vermute sogar, daß beide denselben Dienstherrn haben… // Meinen Konfirmandenunterricht in der DDR hielt ein junger evangelischer Pfarrer, der durch seinen Mut und die Klarheit seiner Sprache eine prägende Gestalt für mein Leben wurde. Er trug dazu bei, daß ich das Leben in der DDR als ein “Leben in der Lüge” zu begreifen begann. Zu diesem “Leben in der Lüge” gehörte übrigens die Bewegung “Kirche im Sozialismus”, deren Hauptakteure einer der Vater unserer allbedenkenden Herrscherin war. // Heute nun sehe ich mit Sorge und Entsetzen die Lüge wieder von allen Seiten in unser Gemeinwesen eindringen. // Ein Autor der Achse hat dem Herrn B-S und seinem ebenbürtigen römischen Mitbruder übrigens ein grafisches Denkmal von erheblicher Luzidität gesetzt: man kugele die Namen der beiden Hyperchristen zusammen mit Stefan Klinkigt.
Danke für diesen wunderbar ironischen Text. Er wird jedoch an der semi-sozialistischen Borniertheit evangelischer Funktionäre (m/w/d) abprallen.
Ich hätte eine Aufgabe für Bedford -Strohm in seiner verdienten Ruhezeit. Die Politik ruhen lassen, sich dem Christentum zuwenden und zugereiste männliche Gotteskrieger aufzunehmen, liebevoll versorgen und in Nächstenliebe zu unterrichten. Und das gleiche wäre für sein Betbruder Marx ebenfalls eine sinnvolle Beschäftigung. ( Ora et labora )
@Roland Artus: Ich finde, daß Bedford in den Kommentaren exakt so behandelt wird wie er es verdient. „Wieviel Glaube steckt in ihm?“ Jede Menge: An Marx, Lenin und die kommunistische Heilslehre. „Wir sind nicht die Richter seines Handelns“. Ach ja? Wer denn sonst? Ist Bedford, ausgerechnet Bedford, der zu allem etwas zu sagen hat und pauschal ganzen Bevölkerungsgruppen moralische Prinzipien abspricht, sakrosant gegen Kritik gegen seine eigene Person? Ich werde mir auch in Zukunft erlauben, einzuschätzen, daß Bischoff Bedford und sein katholischer Amtskollege Marx die krassesten Fehlbesetzungen an der Spitze der beiden großen Kirchen in Deutschland seit den 30 er Jahren sind. Ihre geistige Heimat sind eher die Parteiprogramme von SPD, LINKE oder Grünen.
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