Gastautor / 27.06.2019 / 06:20 / Foto: Pixabay / 72 / Seite ausdrucken

Leiden an der Ladestation – wir sind viele!

Von Paul Lech. 

Ich hatte mich ja schon nach meinem ersten Beitrag „Die Leiden eines Hausplaners: Hilfe, E-Auto-Ladestation!" für die regen und sehr konstruktiven, auch konstruktiv witzigen Postings bedankt. Aus den Zuschriften haben sich folgende Hauptthemen ergeben:

  • Brandgefahr!
  • Gleichzeitigkeit, damit verbunden das Lastmanagement
  • standardisierte Batterien für die E-Autos – Tausch, Leasing o.Ä.
  • Speicherbatterien im eigenen Haus zur Abdeckung der Spitzenlasten
  • die Erfahrungen der E-Auto-Besitzer
  • die Energiepolitik in Deutschland 

Am Ende dieser Diskussionsreihe sollen Erfahrungen und Empfehlungen stehen, weniger die nackten Zahlen (damit können sowieso nur die Wenigsten umgehen), persönliches Verhalten – also was kann ich damit vorleben und verbessern. Wie wollen wir/die Haustechnikplaner in Zukunft mit der Planung umgehen?

Gibt es Menschen aus der Energieversorgung, die hier mitlesen? Meldet Euch, auch anonym, die Mails werden weitergeleitet. Was denkt Ihr zu dem Thema, wie geht Ihr damit um, welche Diskussionen führt Ihr intern bezüglich Netzausbau und Energiesicherheit?

Brandgefahr

Eigentlich das wichtigste Thema, aber für uns Haustechniker nicht das Hauptthema. Als Planer haben wir eine Hinweispflicht und werden diese natürlich auch wahrnehmen. Ich werde hierzu in Zukunft die Mitarbeiter der Ingenieurbüros für Brandschutztechnik ansprechen, mit denen wir ja zusammenarbeiten, um deren Brandschutzkonzepte umzusetzen. Die direkten Ansprechpartner für diese Büros sind jedoch die Feuerwehren. Was die Feuerwehr fordert, wird dann umgesetzt. Egal, ob Brandmeldeanlage in der Tiefgarage oder Sprinkler an der Decke, Brandschutzbereiche abgetrennt durch spezielle Tore, die im Brandfall dann Bereiche abtrennen usw., usw...

Ich werde in Zukunft bei entsprechenden Planungsrunden einen Hinweis platzieren und unsere Mitarbeiter dahingehend aufmerksam machen. Das Thema ist für einen separaten Beitrag vorgesehen. Ebenso werde ich später auf die Energiepolitik eingehen, da sicher zu diesem Artikel noch viele Kommentare kommen werden.

Gleichzeitigkeit...

...war in den Postings immer wieder ein großes Thema. Für "Laien-Leser" möchte ich das einmal so erklären wie ich es in meinem Beruf, bei Bauherren und anderen Nicht-Elektrikern auch mache:

„Stellen Sie sich Ihren Kühlschrank zu Hause vor. Dabei ist es erst mal egal, ob Sie ein Top-Modell mit Energieeffizienz A+++ oder einen alten "Brummer" haben, der beim Schaltvorgang jedes Mal ein "Grieseln" auf dem Fernsehbildschirm verursacht: Die meiste Zeit läuft Ihr Kühlschrank nicht! Aber – wenn er läuft, dann zieht er sich die volle Leistung aus dem Netz".

An dieser Stelle möchte ich einen Leser kommentieren, der als Einziger direkt darauf hingewiesen hat, dass wir Planer leider immer den "elektrischen GAU" für die Querschnittsberechnung und Auslegung der Absicherungen usw. berücksichtigen müssen. Das ist so in den DIN und Normen festgelegt. Wir können einfach nicht mit einer fiktiven Überlast rechnen. Ein Spielraum von wenigen Sekunden bis hin zu wenigen Minuten ist schon in den Sicherungen mit berücksichtigt. Das ist unser Dilemma.

Der Grund ist die enorm schnelle Hitzeentwicklung im ganzen Stromsystem bei Überlastung. Hierbei sind nicht zuerst die Leitungen und Kabel zu nennen, sondern die Kontakte. Überall wo Drähte verschraubt oder geklemmt werden, sind die Übergangswiderstände größer, und dort entsteht dann die Wärme. Wenn elektrische Geräte "abrauchen", dann vorzugsweise an den Klemmstellen, den Schwachpunkten im System.

Viele von Ihnen haben über die Lademöglichkeiten in Ihrem eigenen Haus berichtet. Das war interessant und hat gezeigt, dass es hier anscheinend so gut wie keine Probleme gibt. Klar, ich selbst fahre in einer 5-Tage-Arbeits-Woche insgesamt auch "nur" 250 km zur Arbeit und ein wenig privat. Da reicht die 20-Stunden-Ladung am Wochenende völlig aus um immer mit "vollem Tank" montags los zu fahren. Aber was ist mit den Bewohnern der Wohnanlagen?

Zwischenspeicherung

Es ist eine schöne Sache, wenn man mit Photovoltaik (Solarzellen auf dem Dach) tagsüber die Speicher vollmachen könnte, um dann nachts damit das E-Auto zu laden.

Die Realität: Nach einigen Hinweisen der Leser und einem Telefonat mit einem E-Auto-Besitzer, weiß ich nun, dass an einer Wallbox mit 22 kW – entsprechend 32 Ampere Stromfluss – eben diese 32 A fast die ganze Ladezeit fließen. Wenn der Akku leer ist, können das im Sommer bis zu einer Stunde sein, im Winter aber auch bis zu 2 Stunden. Die Angaben gelten jetzt mal als grobe Richtung – exakte Zeiten sind Fahrzeug- bzw. Batteriegrößen-abhängig.

Ich hatte letztes Jahr eine Anfrage zu einer etwas größeren Batterie zur Pufferung, den Anschlussmöglichkeiten, dem Aufstellungsort usw. Die Batterie sollte 108 kW leisten bei 400 V Drehstrom, die Kapazität lag bei 110 Ah. Theoretisch sind das 3 Stunden (entsprechend 3 Autos je eine Stunde) x 32 A (das ist die 22-kW-Ladesäule) = 96 Ah; passt also, mit etwas "Luft". Der Steuerschrank hat die Abmessungen 1.600 x 600 x 800 mm und wiegt 345 kg, der Batterieschrank (Bleiakkus) hat 2000 x 600 x 1100 mm und wiegt fast 2.600 kg. Diese Kombination wurde mir von einem deutschen Hersteller mit ca. 30.000 Euro netto (ohne MWSt.) angeboten. Die Wärmeverlustleistung beträgt übrigens 4.800 Watt – da wird es schön kuschelig warm im Technikraum. 

Man stelle sich jetzt einmal vor, wie viele Batterien ich in einer großen Wohnanlage vorhalten müsste. Zudem, wie soll ich einem Architekten oder Bauherrn erklären, dass ich mehrere Quadratmeter Technikraum zusätzlich benötige, um eben diese Batterien unterzubringen? Und betoniere mir bitte ein Fundament so, dass ich alle zwei Quadratmeter ein Gewicht von drei Tonnen daraufstellen kann.

Ein schier unlösbares Unterfangen wegen des Platzbedarfs und der zusätzlichen Kosten. Klar, jeder Quadratmeter, der nicht der Technik geopfert wird, kann vermietet oder verkauft werden.

Hier kommen wir also nicht weiter. Und wie, bitteschön, sollen die Batterien in den "dunklen Jahreszeiten" geladen werden? Es gibt Wochen mit geringem Sonnenschein. Ich möchte an dieser Stelle einmal auf die Serie "Woher kommt der Strom?" auf dieser Plattform verweisen. Das ist gut und verständlich geschrieben, und auch technisch interessierte Laien können die Analysen zumindest soweit interpretieren, um zu verstehen, was geht und was nicht geht. Es reicht eben nicht, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu haben, es muss auch noch die Sonne scheinen!

Ein Notstromaggregat

In vielen Zuschriften ging es darum, einen Diesel mit Generator zu installieren. Der könnte bei einem erhöhten Strombedarf dem öffentlichen Netz "zu Hilfe" kommen und die Stromspitzen "abfedern", wenn zwischen 16:30 und 18:30 Uhr die meisten Pendler mit E-Auto nach Hause kommen und alle an die Ladesäulen wollen. Außerdem hätte man einen Notstromdiesel, der bei einem Blackout wunderbare Dienste tun könnte.

In diesem witzigen Ansatz steckt vielleicht mehr Genialität, als man zuerst vermuten möchte. Es müsste nämlich kein reiner Notstromdiesel sein, sondern ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Hier wird nicht nur der erzeugte Strom genutzt, sondern auch die Abwärme des Verbrennungsmotors. Der Kühlkreislauf des Motors wird mit an die Heizung gekoppelt und befeuert diese zusätzlich. Das macht Sinn, denn ich – und wahrscheinlich auch viele andere – komme abends nach Hause und drehe im Winter erst mal die Heizung hoch.

Ich habe nie ganz verstanden, warum die BHKWs keinen richtigen Boom hatten. Denn sie können mit Diesel/Heizöl, Benzin und auch mit Stadtgas betrieben werden. Vielleicht liegt hier ja eine Teillösung der Energiewende. Immerhin ist die Ausbeute eines solchen BHKWs enorm groß. Werden Strom und Wärme genutzt, erreichen sie immerhin bis zu 90 Prozent Wirkungsgrad.

Auch hier wären Erfahrungswerte der Leserinnen und Leser einmal interessant. Wer wohnt in Anlagen mit BHKW? Vor allem, Energieersparnis/Kosten, Betriebskosten und Wartung, und wo steht das BHKW – Geräuschentwicklung und Abgase?

„Wie halten Sie diesen Wahnsinn eigentlich aus?“ 

Zum Schluss möchte ich noch einem Leser antworten, der direkt die Frage gestellt hatte: "Wie halten Sie diesen Wahnsinn eigentlich aus? Erzählen Sie doch mal was von Ihrem Berufs-/Privatleben." 

Mit fast 59 Jahren hat man eine gewisse Ruhe und Gelassenheit gefunden. Auch wenn es vielen in der Gesellschaft mit dem Wandel – was und wo immer der auch stattfinden möge – nicht schnell genug geht.

In meinem kleinen Elektrobereich habe ich, so weit wie möglich, immer auf Energieeinsparung geachtet. Gerade Beleuchtung kann zum Beispiel mit Schaltzeituhren und Bewegungsmeldern in ihren Betriebszeiten optimiert werden. Dazu die Art der Beleuchtung. Ich bin noch mit der klassischen Glühlampe groß geworden. Als die Energiesparlampe salonfähig wurde, habe ich schon Kosten-Nutzen-Berechnungen gemacht. Leistung, Verbrauch, Lebensdauer den Anschaffungs- und Betriebskosten gegenübergestellt. Viele Bauherren haben sich damals schon zu den Energiesparlampen, zum Beispiel in Treppenhäuser und Fluren, kleinen Kellerräumen und dergleichen überreden lassen. Das war natürlich nur ein kleiner Beitrag, aber immerhin mehr, als freitags "hüpfen" zu gehen.

Auch meine Kollegen, vor allem die Heizungsplaner, habe ich beobachtet. Sie haben über die Jahrzehnte hinweg alles getan, um die alten Heizungen besser zu machen, und die Hersteller haben uns modernere Anlagen gebaut. Immer nach dem Motto: weniger Verbrauch bei gleicher oder sogar höherer Leistung.

So kann ich auf ein erfülltes Berufsleben zurückschauen, man muss es nur sehen wollen. 1983 habe ich in einem kleinen Betrieb gezeichnet und geplant. Wir haben Wärmepumpen und BHKWs gebaut, ansonsten Pumpenanlagen jeglicher Art.

Ich denke, ich habe meinen kleinen und bescheidenen Beitrag geleistet, das macht mich zufrieden. Die Elektromobilität ist für mich heute ein neuer Anfang. Sie wird in der Breite wahrscheinlich keine große Zukunft haben. Aber vielleicht in den Städten auf Grund der geringen Entfernungen und der Infrastruktur. Das hält die Städte sauber, das wäre ein Ziel.

Als Planer, aber vor allem als Bauleiter, sehe ich mich manchmal als Feuerwehrmann mit viel zu kleinem Feuerlöscher. Das werden mir sicher einige Haustechnikplaner bestätigen.

Erinnert Ihr euch noch an "Grisu", den kleinen Drachen, der Feuerwehrmann werden wollte? Der war immer gut drauf, jedenfalls die meiste Zeit...

Das versuche ich auch.

Foto: Pixabay

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Thorsten Rosché / 27.06.2019

Wir haben nur ein kleines 1 Familien Haus, ohne Keller. Wenn ich das alles umsetze, Ladestation, Batterien, kleiderschrankgroße Schaltschränke, Blockkraft-Heizwerk, müssten wir uns mit 4 Personen ca. 50 qm Restraum teilen oder eine zusätzliche Wohnung anmieten. Alternativ könnten wir noch die Kinder zu Adoption freigeben.  Nix werde ich machen- Ende !

Thomas Lang / 27.06.2019

Hallo Kollege Lech, bin auch Elektroingenieur und in einer oberen Landesbehörde mit dem Thema befasst. Aus meiner Sicht sind Ladestationen im häuslichen Bereich einfach zu teuer und meist auch nicht nötig. Im Schnitt brauchen Elektroautos 15 KWh Energie für 100 Km Reichweite. D.h. über Nacht (10h) werden über eine normale Steckdose (230V,10A) 150 km Reichweite aufgeladen. Meist reicht das. Eine Drehstromsteckdose CEE 400V, 16A schafft sogar 450 km über Nacht. Das ist mehr als die Maximalreichweite der meisten Elektroautos. Ladestationen machen Sinn, wenn die Energiemengen gezählt und abgerechnet werden müssen. Nur Schnellladen geht zu Hause so nicht. Adapterkabel gibt’s im Zubehör. Trotzdem halte ich nichts von Elektromobilität.  Alle Autos elektrisch zu betreiben, diesen Zusatzenergiebedarf halten unsere Stromnetze niemals aus. Ertüchtigung würde mehrere Generationen dauern und Unsummen kosten.

Dr. Bernd Große-Lordemann / 27.06.2019

@Dietmar Schubert Die Suche nach Problemlösungen ist leider nicht kostenlos. Die Lösung (fast) aller Probleme in der Elektrophysik wäre ein Supraleiter bei (annähernd) Normaltemperatur. Gibt es aber (noch) nicht. Daher bleibt “Elektromobilität” mit den gleichen Problemen belastet wie 1900 und allenfalls eine Nischentechnik. Die Rohstoffe für Akkus dürften im Übrigen endlicher sein als die Kohlenwassserstoffe!

Matthias Kegelmann / 27.06.2019

Ich will diese Energiewende nicht. Ich verlange, dass die linken Linken und Ökofanatiker das gefälligst respektieren. Jegliche Subventionen an den Energiesektor haben keine Daseinsberechtigung und ich verlange genau das zu unterlassen. Das Paradigma der billigsten Energie muß sofort wieder umgesetzt und eingeführt werden. Unsere Gesellschaft kann nur erfolgreich gedeihen, auf Basis einer jederzeit verfügbaren, sicheren und günstigen Energiebereitstellung. Das kann diese törichte Energiewende niemals leisten. Irgend jemand muß das diesen Öko-Heinis klar rüberbringen.

Lef Kalender / 27.06.2019

Man sollte auch hier davon ausgehen, dass der Endpreis recht genau den gesamten Energieaufwand repräsentiert - und zwar den Energieaufwand gewonnen aus konventionellen Energieträgern mitsamt den “Umweltgasen”! Was teuer ist, hat viel Energie verbraucht - eigentlich ganz simpel. Ein größerer Akku - ziemlich egal, welcher Bauart - kostet je kWh ca. 25 ct bis 50 ct. , wohlgemerkt: Nur für den Akku (Preis/Lebensdauer bzw. Ladezyklen)! Der Strom kommt hinzu. Das sind Zahlen des Handelsblattes (Akkutestreihe) , also sehr glaubwürdig. Es ist finanzieller Wahnsinn, Strom für den Hausgebrauch in Akkus zu speichern! Und “umweltschädlich” dann eben auch. Für E-Autos gilt das auch: Nicht der “getankte” Strom ist teuer, sondern die Akku"abnutzung”! Und damit sind E-Autos ungeheuer ressourcenverschwendend (und umweltfeindlich)! Das gilt auch für BHKW: Für Wärmeerzeugung: Deutlich teurer, als direkte Verbrennung in Brennwertkesseln (98% WG), allein die nutzlose Abgasdruckdifferenz ist ca. 10% Verlust, die Anlage insgesamt ca. 80%WG. Für Stromerzeugung: Kostet IMHO um 12ct/kWh, das Heizöl selbst (6ct/kWh) und zusätzlich die Maschine: kostet je KWh ca. 4 ct./kWh, das Ganze mit ca. 80% WG (wenn die Wärme genutzt werden kann). Insgesamt ist ein kleineres BHKW also für Notfälle ok, aber im täglichen Gebrauch sehr teuer und damit auch ressourcenverschwendend. Die einzig richtige Alternative mit bester Nutzung der Ressourcen: gasbetriebene Heizkraftwerke mit Fernwärmeanschluss, bei Autos: saubere Verbrennungsmotoren.

Harald Hotz / 27.06.2019

Was mich bei der ganzen E-Auto-Debatte wundert: Was macht eigentlich die Mineralölindustrie? Man hört nichts, man sieht nichts, dabei müßte ihr doch salopp gesagt der Arsch auf Grundeis gehen! Kennt jemand die einschlägigen Industrie-Fachzeitschriften und weiß, wie diese ja gigantische Branche sich auf den Verbrenner-Ausstieg vorbereitet? Oder hört man nichts, weil denen klar ist, daß es nicht funktionieren kann mit der E-Mobilität und das ganze nur eine politische Luftnummer für Ökodumpfbacken ist? Oder arbeitet diese Industrie an einem alternativen Konzept, von dem sie annimmt, daß es der E-Mobilität überlegen ist, also so etwas wie Herstellung synthetischer Kraftstoffe vielleicht aus Solarwasserstoff und/oder Biomasse ? Wie gesagt nach dem Stand der veröffentlichten Diskussion steht diese Branche ja praktisch vor dem Aus und trotzdem herrscht anscheinend keine Panik. Ist doch seltsam, oder?

Johannes Rausch / 27.06.2019

Eine grundsätzliche Frage beschäftigt mich beim Thema Elektromobilität schon lange: Wenn es die Absicht ist, fossile Energieträger durch Strom zu ersetzen, was - wenn man eine vernünftige Stromerzeugung z.B. mit modernen Kernkraftwerken hätte - auch sinnvoll wäre, warum fängt man genau da an, wo Energie mobil benötigt wird? Wir haben unzälige Gas- und Ölheizungen mit einem Energieverbrauch, der selbst ausgewachsene SUVs neidisch werden lässt. Wollte man hier auf Storm umstellen, müsste man nur ein Kabel hin legen…

Johannes Rausch / 27.06.2019

Die Idee mit dem Blockheizkraftwerk finde ich lustig: Dann betreibe ich in einem Haus in der Innenstadt einen Verbrennungsmotor um mit viel Aufwand und Verlusten einen Akku laden zu können, mit dem dann ein Auto ohne Verbrennungmotor in der Innenstadt herumfährt. Besonders widersinnig wird es hier mit den Jahreszeiten: Im Sommer benötige ich die Abwärme des BHKW nicht. Im Winter wäre ich dafür froh darüber die Abwärme eines Verbrennungsmotors für die Heizung meines Autos verwenden zu können. Wäre es da nicht eine gute Idee den Verbrennungsmotor einfach ins Auto einzubauen?

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