Wir haben nur ein kleines 1 Familien Haus, ohne Keller. Wenn ich das alles umsetze, Ladestation, Batterien, kleiderschrankgroße Schaltschränke, Blockkraft-Heizwerk, müssten wir uns mit 4 Personen ca. 50 qm Restraum teilen oder eine zusätzliche Wohnung anmieten. Alternativ könnten wir noch die Kinder zu Adoption freigeben. Nix werde ich machen- Ende !
Hallo Kollege Lech, bin auch Elektroingenieur und in einer oberen Landesbehörde mit dem Thema befasst. Aus meiner Sicht sind Ladestationen im häuslichen Bereich einfach zu teuer und meist auch nicht nötig. Im Schnitt brauchen Elektroautos 15 KWh Energie für 100 Km Reichweite. D.h. über Nacht (10h) werden über eine normale Steckdose (230V,10A) 150 km Reichweite aufgeladen. Meist reicht das. Eine Drehstromsteckdose CEE 400V, 16A schafft sogar 450 km über Nacht. Das ist mehr als die Maximalreichweite der meisten Elektroautos. Ladestationen machen Sinn, wenn die Energiemengen gezählt und abgerechnet werden müssen. Nur Schnellladen geht zu Hause so nicht. Adapterkabel gibt’s im Zubehör. Trotzdem halte ich nichts von Elektromobilität. Alle Autos elektrisch zu betreiben, diesen Zusatzenergiebedarf halten unsere Stromnetze niemals aus. Ertüchtigung würde mehrere Generationen dauern und Unsummen kosten.
@Dietmar Schubert Die Suche nach Problemlösungen ist leider nicht kostenlos. Die Lösung (fast) aller Probleme in der Elektrophysik wäre ein Supraleiter bei (annähernd) Normaltemperatur. Gibt es aber (noch) nicht. Daher bleibt “Elektromobilität” mit den gleichen Problemen belastet wie 1900 und allenfalls eine Nischentechnik. Die Rohstoffe für Akkus dürften im Übrigen endlicher sein als die Kohlenwassserstoffe!
Ich will diese Energiewende nicht. Ich verlange, dass die linken Linken und Ökofanatiker das gefälligst respektieren. Jegliche Subventionen an den Energiesektor haben keine Daseinsberechtigung und ich verlange genau das zu unterlassen. Das Paradigma der billigsten Energie muß sofort wieder umgesetzt und eingeführt werden. Unsere Gesellschaft kann nur erfolgreich gedeihen, auf Basis einer jederzeit verfügbaren, sicheren und günstigen Energiebereitstellung. Das kann diese törichte Energiewende niemals leisten. Irgend jemand muß das diesen Öko-Heinis klar rüberbringen.
Man sollte auch hier davon ausgehen, dass der Endpreis recht genau den gesamten Energieaufwand repräsentiert - und zwar den Energieaufwand gewonnen aus konventionellen Energieträgern mitsamt den “Umweltgasen”! Was teuer ist, hat viel Energie verbraucht - eigentlich ganz simpel. Ein größerer Akku - ziemlich egal, welcher Bauart - kostet je kWh ca. 25 ct bis 50 ct. , wohlgemerkt: Nur für den Akku (Preis/Lebensdauer bzw. Ladezyklen)! Der Strom kommt hinzu. Das sind Zahlen des Handelsblattes (Akkutestreihe) , also sehr glaubwürdig. Es ist finanzieller Wahnsinn, Strom für den Hausgebrauch in Akkus zu speichern! Und “umweltschädlich” dann eben auch. Für E-Autos gilt das auch: Nicht der “getankte” Strom ist teuer, sondern die Akku"abnutzung”! Und damit sind E-Autos ungeheuer ressourcenverschwendend (und umweltfeindlich)! Das gilt auch für BHKW: Für Wärmeerzeugung: Deutlich teurer, als direkte Verbrennung in Brennwertkesseln (98% WG), allein die nutzlose Abgasdruckdifferenz ist ca. 10% Verlust, die Anlage insgesamt ca. 80%WG. Für Stromerzeugung: Kostet IMHO um 12ct/kWh, das Heizöl selbst (6ct/kWh) und zusätzlich die Maschine: kostet je KWh ca. 4 ct./kWh, das Ganze mit ca. 80% WG (wenn die Wärme genutzt werden kann). Insgesamt ist ein kleineres BHKW also für Notfälle ok, aber im täglichen Gebrauch sehr teuer und damit auch ressourcenverschwendend. Die einzig richtige Alternative mit bester Nutzung der Ressourcen: gasbetriebene Heizkraftwerke mit Fernwärmeanschluss, bei Autos: saubere Verbrennungsmotoren.
Was mich bei der ganzen E-Auto-Debatte wundert: Was macht eigentlich die Mineralölindustrie? Man hört nichts, man sieht nichts, dabei müßte ihr doch salopp gesagt der Arsch auf Grundeis gehen! Kennt jemand die einschlägigen Industrie-Fachzeitschriften und weiß, wie diese ja gigantische Branche sich auf den Verbrenner-Ausstieg vorbereitet? Oder hört man nichts, weil denen klar ist, daß es nicht funktionieren kann mit der E-Mobilität und das ganze nur eine politische Luftnummer für Ökodumpfbacken ist? Oder arbeitet diese Industrie an einem alternativen Konzept, von dem sie annimmt, daß es der E-Mobilität überlegen ist, also so etwas wie Herstellung synthetischer Kraftstoffe vielleicht aus Solarwasserstoff und/oder Biomasse ? Wie gesagt nach dem Stand der veröffentlichten Diskussion steht diese Branche ja praktisch vor dem Aus und trotzdem herrscht anscheinend keine Panik. Ist doch seltsam, oder?
Eine grundsätzliche Frage beschäftigt mich beim Thema Elektromobilität schon lange: Wenn es die Absicht ist, fossile Energieträger durch Strom zu ersetzen, was - wenn man eine vernünftige Stromerzeugung z.B. mit modernen Kernkraftwerken hätte - auch sinnvoll wäre, warum fängt man genau da an, wo Energie mobil benötigt wird? Wir haben unzälige Gas- und Ölheizungen mit einem Energieverbrauch, der selbst ausgewachsene SUVs neidisch werden lässt. Wollte man hier auf Storm umstellen, müsste man nur ein Kabel hin legen…
Die Idee mit dem Blockheizkraftwerk finde ich lustig: Dann betreibe ich in einem Haus in der Innenstadt einen Verbrennungsmotor um mit viel Aufwand und Verlusten einen Akku laden zu können, mit dem dann ein Auto ohne Verbrennungmotor in der Innenstadt herumfährt. Besonders widersinnig wird es hier mit den Jahreszeiten: Im Sommer benötige ich die Abwärme des BHKW nicht. Im Winter wäre ich dafür froh darüber die Abwärme eines Verbrennungsmotors für die Heizung meines Autos verwenden zu können. Wäre es da nicht eine gute Idee den Verbrennungsmotor einfach ins Auto einzubauen?
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