Perfekte Typenlehre, Herr Schneider und richtig, die unerträglichsten waren diese Manipulatoren, die sich über die Schüler hermachten mit ihrer Haltung, die heute Gesellschaft so irreversibel verseucht. Die haben damals schon Englisch lernen lassen wollen mit lausigen, “bewegten” Textchen über air polution, und die armen Schwarzen in Amerika maximal angereichert mit hanebüchener Betroffenheit. Und sie haben versucht mit dem Machwerk des Club of Rome ein Werkchen reinzudrücken, um damit einen neuen Katechismus der Angefasstheit zu verbreiten. Das war Früh-Wokeismus in Reinkultur und das begann bereits Ende der Siebziger Jahre.
“Der Datenschutz liegt uns ganz besonders am Herzen” heißt es doch von rotgrüner Seite. In Klassenfotos wurden schon aus Gründen des Datenschutzes Gesichter geschwärzt (so wie früher in Verbrecherfotos). Firmen wird das kostspielige DSGVO aufgedrückt. Alles nur dem “Datenschutz” zuliebe - und dann passiert sowas! Das ist, als würde man Parksünder mit der Todesstrafe bedrohen und Schwerverbrecher laufen lassen. Das ist kein “Aiwanger-Skandal”, sondern ein Franz-Graf-Skandal.
Oh oh, da machen Sie nun aber ein Fass auf, Herr Schneider! Da muss ich mich gleich an 4 (in Worten: vier) eng beschriebene Seiten eines größeren Flugblattes zum Anlass des Weggangs erinnern, in dem die Lehrertypen der Schule auseinandergenommen wurden. Dieses ungehörige, in der Rückschau mäßig lustige Pamphlet liegt mir vor. Es wurde damals in hoher Auflage gedruckt und ohne jedes Gewissen verteilt. Über die Autorenschaft bin ich mir unklar, ist mein Bruder doch deutliche zehn Jahre älter. Entlastend: es kommen keine Juden darin vor. Und den Part der Nazis musste die Stasi übernehmen, was für geradezu prophetische Gaben spricht: da geht nicht einmal der Kleckersdorfer Stadtanzünder ran, das ist zu heiß. — Die mit dem Machthunger hat allerdings schon frühzeitig die selige Mama zurechtgewiesen; bei einem davon am Telefon im Crescendo und schließlich gipfelnd: „Warum sagen Sie nichts mehr? Sind Sie schon tot?“ Er nahm sich eine Auszeit. Die brauchen viele.
„Der größte Lump im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant“. Passt ganz hervorragend auf diesen verbitterten Lehrer, der wie ein Karneol das Rache-Papier eines Pubertierenden, eines Siebzehnjährigen aufbewahrte, um es zur rechten Zeit auszupacken. Und damit zumindest für kurze Zeit aus seiner jämmerlichen Bedeutungslosigkeit aufsteigt. Für diese kurze Zeit reden sogar seine roten Genossen mit ihm. Aber auch ganz sicher wird er bald wieder in der medialen Versenkung verschwinden. Denn niemand mag solche Leute wirklich. By the way: wie geht es eigentlich unserem situativ-dementen Bundeskanzler?
Wegen dem Flecken Erde führe ich keinen Krieg oder wegen des Fleckens Erde führe ich keinen Krieg, ist egal. Hauptsache kein Krieg. ...und auf bayerisch, hinterfotzige Menschen gibt es nicht nur bei den Lehrern. ...und alle Lehrer wegschauen, weil, ich mag den Spruch von Victor Klemperer und meine Lehrerfreunde haben mir das schon verziehen: “Provinz ist da, wo man die Lehrer zu den Intellektuellen zählt.” (Es kann auch die Provinz daran schuld sein.)
Eigentlich ist es ja peinlich, wenn die Kinder nur in die Schule gehen, weil sie es müßen. Meine beste Erinnerung stammt aus der Berufsschule. Wir waren schon über 18, hatten eigene PKW`s und saßen in der Pause, wegen Regen in meinem Opel-Kadett, zu dritt und rauchten, verbotenersweise Zigarren. Uns hatte ein Pauker, in weisem Kittel und einem Lederhut entdeckt, um uns am Eingang abzufangen. Er herrschte mich als Ersten an, Name! Ich sagte “Meier-Eins” er zuckte und deutete auf meine Genossen, ich antwortete “Meier-Zwei” & “Meier-Drei”! Da ging er ab wie ein Zäpfchen - mit uns zu unserem Klassenraum, bollerte an der Tür, holte unseren Klassenlehrer auf den Flur, um den zur Schnecke zu machen. Er kam gefasst wieder herein, und sagte ihr 3 macht ein Referat zum Rauchen, hatte es eilig sein HB-Zigaretten in der Jackentasche verschwinden zu lassen, zerknautsachte dann seine leere Verpackung. Einer fragte noch müssen wir das Rauchen verdammen, da wussten wir was wir mal später ebenso machen würden, fall`s wir andere unterrichten müßten.
Man bräuchte noch eine Typologie der Schüler: Jene die gemerkt haben das sie von Leuten die intelligenter sind profitieren können und jenen die von der Idee gar nichts halten und sich später auch Kollegen oder Mitarbeiter suchen die noch blöder als sie selber sind.
Ich hatte auch mal eine antifaschistische Gestapobeamtin als Lehrerin. Als Harry Potter im TV lief erkannte ich sie in Magda Dursley, der Schwester von Harrys Onkel wieder. Sie sah genauso aus, kleidete sich genauso, redete genauso, hatte denselben Charakter. Was macht die alte Hexe im Fernsehen?
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