Sehr verehrte Frau Lengsfeld, die CDU hatte 16 Jahre Zeit, das Wahlrecht zu reformieren, eine Amtszeitbegrenzung einzuführen, den Staat zu verschlanken, das Bildungswesen auf dem Stand zu halten, den Mittelstand zu entwickeln und ... und damit eine Politik zu versuchen, die die derzeitige Lage zu vermeidet. Hat sie aber nicht sondern im Gegenteil alles getan, damit die jetzige Lage zustande kam. Und nun, nachdem Ihre Partei die Macht weggeworfen hat, was ich in gewissem Sinne verstehe, an denen rumzukritteln, die sie aufhoben und ausgerechnet in den Punkten, die man - teils als Chefsache (Bildung)! - unerträglich lange selbst nur mit verlogenen Sprüchen hinausschob - das ist schon speziell.
Traurige Aussichten aber realistisch. Das einzige Positivum ist tatsächlich eine kürzere Kanzlerzeit. Uns wäre viel erspart geblieben, wenn das schon zu Merkels Zeit gegolten hätte.
Die “Wirklichkeit”, von der im Grünsprech des Koalitionsvertrags ständig schwadroniert wird, erschaffen die selbst. Liest sich alles wie ein verdammter “Vierjahresplan”.
Bürgerräte? Alle Macht den Räten? Nein danke! Gleichberechtigte Teilhabe? Klingt gut, gemeint ist aber: Aktivisten/Krakeeler sollen “gleichberechtigt” mit demokratisch gewählten Volksvertretern entscheiden? Schade, dass ich zum Auswandern schon zu alt bin ....
Bis die Nazis kamen, war Deutschland DER internationale wissenschaftliche Standort weltweit. Nachdem Europa die mit Abstand innovativste Region weltweit ist und DE mittendrin hockt, könnten wir daran wieder anknüpfen. Diesmal ohne Armee, sodass die Dummen nicht nochmal wieder alles versauen können. Wenn wir wollen, sonst nicht. Meine Erfahrung als junger Wissewas (Chemie) war dergestalt, dass ich im Jahre 1983 die Forschung endgültig verlassen habe - weil sie mich da hätten verhungern lassen. Da war Vertrieb in der Pharma einfach viel besser - mit gutem Futter, u.a. auch Pharmaschinken und Pfeffersteaks. Und VIEL leichter, Ärzte und Apotheoker bestechen, eine leichte Übung. Später dann Patentwesen - auch VIEL leichter als selber forschen, allez.
Ach das wird sicher halb so heiß gegessen, wie gekocht. Sogar der BUND hat schon seinen Widerstand gegen unausgegorene Gesetze angekündigt. Andere Interessenvertretungen stehen Gewehr bei Fuß. Ob der Berliner Regierungsklüngel überhaupt für Bayern etwas beschließen darf, das bauamtlich relevant ist, wage ich zu bezweifeln. Ich würde mir hier ja auch endlich ein paar Windräder wünschen, die die Auerhühner in den Winterschlaf schaukeln, aber es geht offenbar nicht genug Wind in dieser Höhe. Ein paar Megawatt mehr reißen es auch nicht raus. Das Dumme am Aufrüsten von älteren Anlagen im Norden ist ja gerade, dass die neuen, größeren Fundamente auch weiter auseinander stehen müssen. Darum muss man den alten Beton meist vollständig entfernen und in einem neuen größeren Raster neu gründen. Nach Adam Ries passen dann aber weniger Elemente in das gröbere Raster auf derselben Fläche. Und so kommt es beim Ersatz von 1,5MW durch 3,1MW dazu, dass nicht etwa das Doppelte an Strom geerntet werden kann sondern höchstens etwa 40% mehr als früher. Das ist nicht jedem fanatischen Verfechter der Windkraft klar. Darum bin ich auch nicht für die ganz großen Dinger. Aber ein paar tausend mehr könnten es schon sein. Die Chinesen wollen ja in den nächsten 10 Jahren ihre sämtlichen Regenfälle unter Kontrolle bringen, das nenne ich Ehrgeiz. Hoffentlich lassen die es dann nicht bei uns regnen oder dürre werden. Wir werden dann die Windbändiger, das hört sich doch gut an. Aber ich war sowieso schon immer mehr für die Nutzung der Gezeiten. Stellen Sie Sich vor, die Nordsee könnte bei Flut nutzbringend in die Ostsee schwappen und bei Ebbe wieder zurück. Großflächig meine ich. Die Leute in Schleswig-H müssten da solidarisch sein und ein Opfer bringen. Es ist für eine gute Sache.
Vergebliche Liebesmühe, Frau Lengsfeld! Wer es sehen will, weiß es längst. Die anderen ... nun, aus der Praxis: meine Schwiegertochter lebt in Berlin Pankow, hat natürlich Grün gewählt, nicht dumm (macht gerade mit 28 Jahre, also für 2 Kinder in durchaus guter Zeit, ihren Master). Da ich aus vorherigen Diskussionen so meine Erfahrungen hatte, druckte ich mir also Passagen des Koalitionsvertrages aus (auch die eine andere oben zitierte). Was war die Antwort, wenn es unangenehm war: Das glaube ich nicht. Und das ist der Schlüssel - man kommt mit logischen Argumenten nicht weiter, weil der Ökösozialismus eine Ersatzreligion ist. Wir gehen finsteren Zeiten entgegen. Noch brennen die Ketzer nur im Feuer der cancel culture. Vielleicht werden einige beim ersten Black Out in Berlin aufwachen, doch ich befürchte, es wird dann zu spät sein.
“Wer schweigt, stimmt zu”. Das wäre richtig, wenn die Ablehnung der Skeptiker nicht sehr erfolgreich und in jeder Frage zur Spinnerei einer nicht-repräsentativen Minderheit erklärt würde, sofern man sie überhaupt hört. Laut ARD-Deutschlandtrend ist “eine deutliche Mehrheit” der Bevölkerung für eine Impfpflicht. Laut einer Umfrage der “Fuldaer Zeitung” einige Tage früher sind 88% dagegen, dass eine Gentherapie, deren Langzeitwirkungen unbekannt sind und die lediglich im Fall einer extrem gefährlichen Krankheit wie Ebola zu rechtfertigen wäre, auch noch erzwungen wird. Wer dagegen protestiert, ist ein Verschwörungsschwurbler, rechts natürlich, und “delegitimiert extremistisch den Staat”. Das alles in einer medizinischen Angelegenheit, die nicht von Mehrheiten bestimmt werden darf, und dies selbst ohne die Desinformation der Mehrheit nicht werden dürfte! Unter diesen Umständen ist eine frühere Politikerin wie Vera Lengsfeld tatsächlich dazu verpflichtet, zu warnen und zu protestieren. Gänzlich machtlose Bürger aus der Einfacheleutestraße 184, dritter Stock Mitte, tun in ihrer Hilflosigkeit besser daran, zu schweigen und sich die bösartigsten Lügen und totalitärsten Sprüche zu merken, durchaus in der Absicht, sie später den Politikern, “N"GO-Aktivisten und Journokraten aufs Brot zu schmieren.
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