Daß es in den deutschen Amtskirchen Mißbrauchsfälle gegeben hat, ist fürchterlich und gehört gründlich aufgeklärt und verfolgt. Was mich aber sehr stört, ist die öffentliche Pauschalisierung der Vorwürfe gegenletztlich die gesamte Kirche.Daß über die Institution Kirche, unseren christlichen Glauben gleich mit dazu, so der sprichwörtliche Stab gebrochen wird, ist unerträglich. Wie müssen sich unsere vielen ehrlichen aufrichtigen Geistlichen und deren Gemeindemitarbeiter vorkommen, wenn sie sich tagtäglich unermüdlich in ihren Kirchgemeinden bei der Seelsorge und Gemeindearbeit aufreiben? Und warum wird z.B. die Mittelverschwendung der EKD im Mittelmeer durch Finanzierung einer Drohne und eines Schiffes, welches zur Schleuserhilfe taugt, nicht kritisiert? Diese finanziellen Mittel wären viel besser eingesetzt bei Hilfe in den jeweiligen Regionen, um Fluchtursachen zu beseitigen und den Menschen vor Ort oder in sicheren (kulturnahen) Nachbarregionen eine Lebensperspektive zu schaffen - gemeinsam und natürlich auch zugunsten ihrer Gastländer.
In der katholischen „Die Tagespost“ war auch dieses interessante Interview zu lesen, hochinteressant, denn da spricht eine Opfervertretung und zwar für Kardinal Woelki: „Maria 2.0 war für uns keine Unterstützung“, 18.03.2021. Müsste sich Kardinal Marx nicht an einen Trierer Missbrauchsfall erinnern, bei dem er durch eine falsche Personalentscheidung, obwohl von der Staatsanwaltschaft immer stets informiert, den langen Leidensweg eines Kindes mitzuverantworten hat? Ich hatte über diesen Fall über die Opfer-Information im Bistum Trier gelesen. Aus diesem Fall hat die katholische Kirche offensichtlich die Konsequenzen gezogen, soweit ich mich erinnere, und heute wird jemand, der in Verdacht gerät, sofort aus der Schusslinie gezogen, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Das schützt auch jene, die unter falschen Verdacht geraten, denn die gibt es auch, was man nicht vergessen sollte. Auch in diesem Sinne hat Woelki sehr verantwortungsvoll gehandelt.
Woelkis politische Ansichten sind katastrophal naiv. Der Mann weiss nicht, was er tut. In der Sylvesternacht wurde sein Dom ganz und gar absichtlich mit Feuerwerksraketen beschossen von seinen lieben “Flüchtlingen”. Das hat er völlig ignoriert, aber er macht das Licht aus bei Demonstrationen von Landsleuten, die das nicht ignorieren wollen. Die auch nicht ignorieren wollen, wenn nach dem Mord an einem französischen Priester während der Messe später alle trauern, nur nicht diejenigen, die hier gefordert waren, bis hin zu ihren die Gedenkminute in der Schule verweigernden Kindern. Schon Edith Stein hat zu solchen Leuten das Richtige gesagt. Woelki gehört zu denen, die die politische Lüge von Merkels “Willkommenskultur” hoffähig gemacht haben und die Wahrheit des schweren Rechtsbruchs durch die Regierung, der Verbrechen an Landeskindern durch solche “Schutzsuchenden” und des allgemeinen Missbrauchs des Asyls gar nicht wahrnehmen wollen oder können. Theologisch ist er kein Stockkonservativer, sondern einfach ein konservativer Traditionalist. Nein, Gott sei Dank, er ist kein nivellierender suizidaler Synodaler (treffender Ausdruck!), sondern immerhin ein Festhalter und Behaupter des kostbaren Althergebrachten. Vor der z.B. von Karl Rahner beschriebenen wirklichen Herausforderung der Moderne schreckt er aber natürlich noch mehr zurück als der ungleich gebildetere und erschrockene Benedikt XVI. und das kann man nun auch niemandem verdenken.
Freispruch 1. Klasse? Gegenstand der beiden Rechtsgutachten, sowohl des von Woelki “erlaubten”, als auch des von “Woelki” zensierten, war ausschließlich das Verhalten des Klerus NACH den Mißbrauchs-Verbrechen: ob sie zur Aufklärung beigetragen oder vertuscht hatten. Der eigentliche Skandal, die Tatsache des kriminellen sexuellen Mißbrauchs, war gar nicht deren Thema; hier hält sich die katholische Kirche, und zwar in Gesamtheit, von Woelki bis Marx, nach wie vor bedeckt. Den Kardinal “freizusprechen” fällt übrigens nicht in die Kompetenz der Gutachter oder des Deutschlandfunks, nicht in die des deutschen Klerus’, und schon gar nicht in diejenige Peter Hahnes, sondern ausschließlich in die des Vatikans. Eine diesbezügliche Entscheidung des Papstes steht nach wie vor aus. Aber Hr. Hahne weiß offenbar schon, zu welchem Ergebnis dieser kommen wird. Vielleicht ist er ja päpstlicher als der aktuelle Amtsinhaber.
Eines habe ich aus der Affäre Benedikt XVI. gelernt. Ich nenne die ganzen Umstände seines Abgangs eine Affäre, weil es eine derart widerwärtige Hetze gegen ihn gab, die letztlich zu seiner Demission führte. Ich habe gelernt, dass die Kirche sich mit ihrer Auslieferung an den Zeitgeist in der Tat selbst zerstört. Die Kirche hat sowohl nach innen als auch nach außen den Pfad Gottes verlassen und marschiert fast im Gleichschritt mit der profanen Obrigkeit auf dem Weg in die Beliebigkeit und Relativität. Die Kirche hat sich ohne Zweifel mit den schlimmen Missbräuchen schuldig gemacht. Wenn das jetzt von ihren Feinden instrumentalisiert wird, hat sie das selbst zu vertreten. Wenn die Kirche den ihr von innen und außen gemachte Vorwurf einer mangelnden Aufklärung, quasi als Wiedergutmachung, zum Anlass nimmt, sich in die Politik der selbsternannten Weltveränderer einspannen zu lassen, die ihr nicht zukommt, wird sie untergehen. Merkt der jetzige Papst, dessen Berater Peter Sutherland, einer der rabiatesten Umvolker war, nicht, dass die Kirche selbst hier für etwas missbraucht wird, um bei Erreichen des Ziels ausradiert zu werden? Sie sollte auf Robert Kardinal Sarah und Erzbischof Vigano hören, statt auf die Sirenenklänge der Globalisten, die auf dem Herd der Corona-“Pandemie” ihre giftige Suppe kochen.
Kirche - wenn ich das Wort schon höre, bekomme ich einen dicken Hals (es sei denn, es geht um die Bauwerke), weil ich schon ahne, was dann folgt - Verrat am Christentum, schleimende Unterwürfigkeit unter die jeweils machthabende politische Kaste. Und wieder ist es so z.B. in meinem Großen Dorf (Um-die-Ecke-Denker aus der Region wissen, welches ich meine) mit seiner sehr großen Kirche und dem dito Kirchenvorplatz in Schleswig- Holstein, Ostern betreffend. Durfte man sich gnädig zu Weihnachten noch zum Gottesdienst unter freiem Himmel versammeln - unter Namenshinterlassung, mit Maulkorbpflicht, Abstandsgebot und Singverbot (Ich hatte mehrfach empört darüber berichtet), soll nun gar kein sogenannter “Präsenzgottesdienst” mehr stattfinden. Die Landesregierung empfiehlt - und die örtliche Kirche folgt gehorsamst - die Leute meinen es ja nur gut mit uns. Leider vergesse ich dieses edle Anliegen immer wieder. Die Einzigen, die überhaupt noch Gottesdienste besuchen - Ostern allerdingswohl ein paar mehr - sind Alte, denen ein digitales Angebot unterbreitet wird. Toll! Nun gehe ich allerdings davon aus, dass die Pastor:_*Innen die durch gestrichene Gottesdienste gewonnenen Stunden in die Pflegeheime gehen oder vereinsamte Alte besuchen. Hmmm. Ach nein - aus lauter Fürsorge und Nächstenliebe wollen sie ja Alten und Kranken sicher nicht nahekommen. - Ich rege mich deswegen immer wieder so auf, weil ich als Christin unzählige Male erlebt habe, wie “Gottes Diener auf Erden”(= Beamte mit sicherer Pension - Pension - nicht kümmerlicher Rente!) Menschen im Stich gelassen und das Christentum verraten haben. - Frage an Sie, die Leser: Gibt es noch Gemeinden, in denen Ostergottesdienste stattfinden? Oder knicken inzwischen alle Diener:*Innen Gottes vor den gutmeinenden Worten ihrer Landesfürsten und vor allem der Heiligkeit aus Berlin ein?
Sie haben recht! Von Marx u. Bätzing, den Hauptkritikern Woelkis, kein Wort der Entschuldigung! Christliche Nächstenliebe kennen diese Herren nur gegen (muslim.) “Geflüchtete” - selbst wenn diese sich als kriminell gezeigt haben! So meinte der Direktor der deutschen Caritas, ein Prälat, “dass auch diese Leute eine Menschenwürde haben” - als afghanische Frauen-u. Kinderschänder einmal direkt aus dem Gefängnis abgeschoben wurden - unter dem Protest- Geschrei von Asylgruppen. Dass vielleicht auch deren Opfer eine Menschenwürde haben - davon hat er nicht gesprochen!! Zum Fall Limburg: JEDEN Monat hat der Steuerzahler 32 Millionen Euro für den Pfusch beim Berliner Großflughafen bezahlt - u. das mindestens 9 Jahre lang - wie man lesen konnte! Hat das jemanden gestört? Gab es lautstarke Proteste? Konsequenzen???
insbesonders seit die Jesuiten den Papst stellen, geht so einiges schief, dabei ist Franziskus ja ein besonders konservativer unter den Jesuiten. Die Kirche wird von einem Kulturkampf heimgesucht, den Benedikt nicht führen wollte. Wenn ihn die Jesuiten gewinnen, spaltet sich die Kirche. Wenn sie ihn verlieren, werden sie wieder verboten und die Kirche kann zu sich selbst und Gott zurückkehren. Meine Priester- und Mönchfreunde sagen alle, dass wir für den Papst beten müssen - der ist auf dem Holzweg.
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