Hochleistungssport, allem voran der internationale Fußball, kommt mir mittlerweile wie das Sortieren auf den Sklavenmärkten für die Gladiatorenkämpfe vor. Jeder Kandidat wird sorgfältigst medizinisch begutachtet, kalkuliert und eingeschätzt für spätere, optimale Gewinne. Davon profitieren beide Seiten, der Sportler, der das mitmacht und die Funktionäre, die an solche Machenschaften verdienen und diese deshalb immer mehr auf die Spitze treiben. Alle wissen es. Seit Jahren. Katar ist ein muslimischer Wüstenstaat. Da wußte man vorher (!), worauf man sich einzulassen hatte. Ich finde, da sind uns die dortigen Scheichs schon recht tolerant entgegen gekommen. Die jetzige, ansteigende Jammerei entblößt das gesamte Hochleistungs-Geschäft - übrigens ähnlich, wie hierzulande “Weihnachten”. Eine Vokabel, die Jahr für Jahr mit “Geschäft” verbunden wird. Und Menschenrechtsverletzungen stören doch anderweitig auch nicht, wie man an den dicken und notwendigen Handelsbeziehungen mit China sehen kann. Erschreckende Zustände übrigens auch in Gesamt-Deutschland hinter den Kulissen. Zum Beispiel in den Pflegeheimen. Die abartige und ekelerregende “Empörungskultur” und Heuchelei (übrigens schon zu ertragen während der Olympischen Spiele in Peking) ist unerträglich. Ich werde mir selbstverständlich die Fußballspiele ansehen und dafür - ganz gleich, welche Verachtung ich jetzt ernte - die Daumen drücken, daß dem Neuer die gegnerischen Bälle nur so in´s Tor flutschen.
@ Uwe Wilken, ich hab keine Ahnung woher Ihre Informationen kommen aber es scheint diese sind totaler BS ! Le Monde Published on November 15, 2022 By Gary Dagorn and Iris Derœux “World Cup 2022: The difficulty with estimating the number of deaths on Qatar construction sites” ... Anfang 2021 veröffentlichte die britische Zeitung The Guardian eine ausführliche Untersuchung, aus der hervorging, daß zwischen 2011 und 2020 mindestens 6 500 Wanderarbeiter in Katar gestorben sind. ... Die Untersuchung des Guardian, die im Februar 2021 veröffentlicht wurde, konzentrierte sich auf nicht in Katar lebende Personen, die zwischen 2011 und Ende 2020 in dem Land gestorben waren. Anhand von Sterberegistern, die von den Botschaften oder Regierungsstellen von fünf Ländern mit einer großen Zahl von Staatsangehörigen in Katar (Indien, Bangladesch, Nepal, Sri Lanka, Pakistan) erstellt wurden, zählte die Zeitung 6.751 bestätigte Todesfälle von Arbeitern in diesem 10-Jahres-Zeitraum - wobei sie feststellte, daß diese Zahl möglicherweise erheblich unterschätzt wurde, da sie Staatsangehörige anderer Länder (Philippinen, Kenia usw.), die sich ebenfalls zahlreich in Katar aufhielten, nicht berücksichtigte. Die Todesfälle in den letzten Monaten der Jahre 2020 und 2021 wurden in den von The Guardian erhobenen Daten ebenfalls nicht berücksichtigt. ... In ihrer Mitteilung bezog sich die katarische Regierung im Allgemeinen nur auf die Renovierungs- oder Baustellen der acht WM-Stadien, auf die nur 2 % der in Katar im Baugewerbe beschäftigten Arbeitnehmer entfallen. Es überrascht nicht, daß Katar diese Zahlen vehement bestreitet und behauptet, daß es nur 37 (!)Todesfälle unter den Arbeitern auf den Stadien-Baustellen. Ein Großteil der Unterkünfte und des öffentlichen Verkehrsnetzes (z. B. die U-Bahn von Doha) wäre jedoch wahrscheinlich nicht gebaut worden, wenn Katar nicht Gastgeber der Weltmeisterschaft wäre, zu der 1,2 Millionen Menschen in einem Land mit 330.000 Einwohnern erwartet werden.
Ich habe einen Vorschlag an die Heuchler. Bei so moralischen, eigenen Ansprüchen gibt es eigentlich nur eine Konsequenz. Das ist der Verzicht. Bei soviel zu kassierenden Euros ist das natürlich keine Option. Welch ein Dilemma. Ich habe dazu einen Vorschlag an die Herren in kurzen Hosen und den DFB Wasserkopf. Spendet alle, wirklich alle bereits kassierten und noch zu kassierenden Eoros an die Familien der Wanderarbeiter.Dann spielt man wirklich nur der guten Tat wegen. Sollte noch jemand wissen aus welchem Land er kommt und weiß was im vergangenen Jahr im Ahrtal passiert ist, wäre dort das Geld in guten Händen.
Habecj war doch vor Kurzem in Katar und hat um Gas gebettelt. Die Katarer lachen dich über Boykottdrohungen!
Dass man bei 50 Grad in heißer Wüste keinen Alkohol trinkt, ist nachvollziehbar. Dass es bei 50 Grad in heißer Wüste generell andere gesellschaftliche Regeln gibt, als in einem zentraleuropäischen Land mit viel Regen und wechselnden Jahreszeiten, ist klar. Nur will das in einer globalisierten Welt keiner hören. Der Großteil der Menschen denkt, dass die Welt überall genauso sei, wie direkt vor ihrer Haustür. Und genau diese Sorte Mensch hat international den größten Einfluss. Dies führt zu Fehleinschätzungen globalen Ausmaßes. In jedem Teil der Welt gelten andere Regeln, die über Jahrtausende in die lokale Kultur eingeflossen sind. Das Land bestimmt die Leute, nicht umgekehrt. Den Westen in die islamische Welt einzuführen funktioniert genauso wenig, wie den Islam in den Westen einzuführen. Aber das wollen die entscheidenden Führungskräfte wegen ihres beschränkten Horizonts nicht hören. Nun haben wir den Salat. Was nicht miteinander harmoniert, sollte getrennt bleiben. Nationale Regierungen mit ihren eigenen Nationen haben ihren Vorteil gegenüber Weltregierungen. Sie sind näher an den eigenen Problemen dran und können sie deshalb viel genauer einschätzen.
@ Uwe Wilken, wie wäre es damit: By SCF (stockholmcf.org) -February 12, 2018 “Report claims some 400 workers die in construction site of 3rd airport in İstanbul” Die türkischen Behörden haben den Tod von 400 Bauarbeitern beim Bau des umstrittenen dritten Flughafens in Istanbul vertuscht, so ein Bericht der Tageszeitung Cumhuriyet vom Montag. ... Einem Bericht der Tageszeitung Cumhuriyet zufolge haben die Arbeiter die Baustelle als “Friedhof” bezeichnet. Sie sagten, die Arbeitgeber hätten die Todesfälle vertuscht, indem sie den Familien der Opfer, die aus anatolischen Städten kamen, Geld gegeben hätten. Auf der Baustelle arbeiten auch viele ausländische Arbeiter. Derselbe Arbeiter hat behauptet, daß “die Familien der getöteten Arbeiter 400.000 TL als Entschädigung erhalten haben. “Wenn dieser Arbeiter 400 Jahre lang lebt und arbeitet, kann er dieses Geld nicht zusammen sehen. Und unsere Leute sagen, das sei ‘Schicksal’. Die Familien sind gezwungen, dieses Geld zu nehmen, um zu schweigen. Während einige Leute Geld gewinnen, ist das Leben einiger Leute auf diese Weise ein Kerker.” Und die offizielle Version: “Death toll in Istanbul Airport construction rises to 55” By ahvalnews.com Jan 18 2019 Der türkische Minister für Verkehr und Infrastruktur, Cahit Turhan, sagte, daß 55 Arbeiter während des Baus von Istanbuls neuem Mega-Flughafen gestorben sind, berichtete BBC Turkish. So Hr. @ Uwe Wilken, wer will der findet die Quellen auch selber mit abiserl Aufwand !
Wer die LGBTQ-Pädo-Flagge verstehen will, sollte sich mal mit dem Hanky-Code beschäftigen.
Wo kann man sonst so leicht zum Kämpfer gegen das Unrecht in der Welt werden, als einfach ein Fußballspiel nicht anzusehen. Zumindest sagt man das, wenn jemand fragt. Da die meisten aber wohl wissen, das damit null erreicht wird, werden sie eben die Rolladen herunterlassen und einschalten.
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