Gastautor / 26.12.2020 / 16:00 / Foto: Yoram Hazony/Twitter / 18 / Seite ausdrucken

Ist der Nationalismus zu unrecht in Verruf?

Von Yoram Hazony.

Noch bis vor Kurzem war das Eintreten für die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Nationen ein Zeichen fortschrittlicher Politik und einer edelmütigen Gesinnung. Nicht nur feiern die Amerikaner jedes Jahr am 4. Juli ihre eigene Unabhängigkeit mit Feuerwerken, Konzerten, Umzügen, Grillparties und dem Läuten der Kirchenglocken. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Unabhängigkeit anderer nationaler Staaten von Griechenland, Italien und Polen bis hin zu Israel, Indien und Äthiopien als Ausdruck historischer Gerechtigkeit und Verheißung der Heraufkunft einer besseren Zeit angesehen.

Doch zur gleichen Zeit ereignete sich ein Gezeitenwechsel in den Einstellungen gegenüber Ausdrucksweisen des nationalen und religiösen Partikularismus. Die beiden Weltkriege hatten eine kaum vorstellbare Katastrophe über Europa gebracht, deren Bösartigkeit von den ungeheuerlichen Verbrechen gekrönt wurde, die im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen verübt wurden. Und als die Nationen darum rangen, zu verstehen, was geschehen war, gab es – sowohl unter den Marxisten als auch bei den Liberalen – Zeitgenossen, die eifrig erklärten, dass die Ordnung nationaler Staaten selbst die Ursache der Katastrophe gewesen sei. Diese Argumentation war nach dem Ersten Weltkrieg, der weitgehend als Resultat der imperialen Bestrebungen der beteiligten Mächte betrachtet wurde, kaum vom Fleck gekommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber hatte sie ihren Platz gefunden.

Und ebenso wie Fotografien der deutschen Todeslager in Umlauf waren, war es auch die Behauptung, dass Deutschland wegen nichts anderem ausgezogen sei, um alle Juden auf der Welt zu ermorden, als aufgrund des „Nationalismus“ der Deutschen. In den 1960er Jahren hatte die Abscheu vor der Nazi-Judenvernichtung, mit der die rassistische Politik im amerikanischen Süden und in Südafrika zeitweilig gleichgesetzt wurde, es vollbracht, die Bildungseliten dazu zu bewegen, nationalen und religiösen Partikularismus jedweder Art mit Nazismus und Rassismus gleichzusetzen.

Der nationalen Unabhängigkeit der Völker entgegengesetzt

Dieser Gedankengang war nie gänzlich schlüssig. Ungeachtet des Vorkommens des Wortes „national“ im Namen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei war Hitler kein Fürsprecher des Nationalismus. Er war ein scharfer Kritiker der protestantischen Struktur insgesamt, aber beschäftigte sich besonders ausführlich mit der Institution des nationalen Staates, den er als verweichlichte Erfindung der Engländer und Franzosen und als dem imperialen Erbe des deutschen Reiches weit unterlegen ansah. Anstelle der Ordnung nationaler Staaten wollte er ein Drittes Reich errichten, das seine Inspiration ausdrücklich vom „Ersten Reich“ bezog – also vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation mit seiner tausendjährigen Herrschaft und imperialen Bestrebung (wie es der Wahlspruch Kaiser Friedrichs III. besagte: Austria est imperare orbi universo – „Österreich ist es bestimmt, die Welt zu beherrschen“).

Hitler war längst nicht der erste, der diesem Vermächtnis Ausdruck verlieh, dessen sich noch der norddeutsche Kaiser Wilhelm II. bedient hatte, um seine Truppen anzuspornen, als Hitler im Ersten Weltkrieg in seinem Heer diente. Wie der Kaiser seiner kämpfenden Truppe 1915 schrieb: „Der Triumph Großdeutschlands, das dazu bestimmt ist, eines Tages über ganz Europa zu herrschen, ist das einzige Ziel des Kampfes, in dem wir stehen.“ In beinahe dem gleichen Ton verbreitete Hitler offen seine Ansicht, Deutschland „muß eines Tages zum Herrn der Erde werden“. Tatsächlich war Nazideutschland ein in jeglicher Hinsicht imperialer Staat, der danach trachtete, dem Prinzip der nationalen Unabhängigkeit und der Selbstbestimmung der Völker ein für allemal ein Ende zu setzen.

Es ist auch völlig unmöglich, die deutsche Anstrengung, die Juden auszulöschen, als Folge des Westfälischen Prinzips der nationalen Selbstbestimmung zu interpretieren. Die Vernichtung der Juden in Polen, Russland, dem übrigen Europa sowie in Nordafrika durch die Nazis war keine nationale, sondern eine globale politische Maßnahme, deren Einfluss sich bis hin zum jüdischen Ghetto von Schanghai erstreckte, welches die Japaner auf Drängen der Nazis einrichteten. Diese Maßnahme wäre außerhalb der Bemühungen Hitlers, die seit langem bestehenden deutschen Ansprüche auf ein universales Imperium neu zu beleben und zu vollenden, weder denkbar noch durchführbar gewesen.

Konrad Adenauer war leidenschaftlicher Antinationalist

All diese Tatsachen waren bereits während des Krieges klar erkennbar. In ihren Rundfunkübertragungen betonten die Vereinigten Staaten und Großbritannien unentwegt, dass es ihr Ziel als Bündnis unabhängiger Nationen sei, die Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit der nationalen Staaten in ganz Europa wiederherzustellen. Und am Ende war es der amerikanische, britische und russische Nationalismus – selbst Stalin hatte das marxistische Geschwätz von der „Weltrevolution“ hinter sich gelassen, um stattdessen offen an die russische Vaterlandsliebe zu appellieren –, der den deutschen Griff nach dem universalen Imperium aus dem Rennen schlug.

Doch nichts davon schien den westlichen Liberalen von Bedeutung zu sein, die sich nach dem Krieg schnell zu der Ansicht verstiegen, dass angesichts der deutschen Verbrechen die nationale Unabhängigkeit nicht länger als Grundlage der internationalen Ordnung akzeptiert werden könne. Unter den neuen Antinationalisten war der westdeutsche Kanzler Konrad Adenauer einer der leidenschaftlichsten, der wiederholt die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa forderte und behauptete, dass nur die Abschaffung des nationalen Staates eine Wiederholung der Schrecken des Krieges verhindern könne. In seiner Redensammlung World Indivisible, With Liberty and Justice For All heißt es:

„Das Zeitalter der Nationalstaaten gehört der Vergangenheit an – einer eifersüchtigen, blutgetränkten Vergangenheit –, die Zukunft soll und muss anders gestaltet werden! […] Wir müssen in Europa loskommen von dem Denken im nationalstaatlichen Begriff. […] erst durch den Zusammenschluss der europäischen Staaten zu einer Gemeinschaft wird das geschichtliche Gegeneinander der Nationalstaaten überwunden und damit Krieg auf dem Kontinent in der Zukunft unmöglich gemacht.“

Die Vorstellung, Deutschland „bändigen“ zu können

Dieser Denkweise zufolge war es die angemessene Antwort auf das überwältigende Böse des Deutschlands der Nazizeit, jenes System der unabhängigen nationalen Staaten nieder zu reißen, das Deutschland das Recht auf eigene Entscheidungen verliehen hatte, und es durch einen allumfassenden europäischen Zusammenschluss zu ersetzen, der in der Lage sein sollte, Deutschland zu bändigen. Mit anderen Worten: Nehmt den Deutschen ihre Selbstbestimmung weg, und ihr verschafft Europa Wohlstand und Frieden.

Die Vorstellung, Deutschland „bändigen“ zu können, indem man die nationalen Staaten Europas abschafft, wird in Europa heutzutage unablässig wiederholt. Sie ist allerdings eher ein guter Witz als eine qualifizierte politische Analyse. Die deutschsprachigen Völker Mitteleuropas waren ihrerseits niemals als nationaler Staat konstituiert. Sie verfügen über keine geschichtliche Erfahrung mit nationaler Einheit und Unabhängigkeit, die mit jener Großbritanniens, Frankreichs oder der Niederlande vergleichbar wäre. Darüber hinaus haben diese westeuropäischen Nationen die Deutschen nicht wegen ihres Nationalismus gefürchtet, sondern wegen ihres Universalismus und Imperialismus – wegen ihres Zieles, Europa unter einem deutschen Kaiser zu einen und ihm so den Frieden zu bringen.

Es war diese tief verwurzelte universalistische und imperialistische deutsche Tradition, die es dem herausragendsten deutschen Philosophen der Aufklärung, Immanuel Kant, so leicht gemacht hat, in seinem Traktat Zum ewigen Frieden die Behauptung aufzustellen, dass die einzig vernünftige Form der Herrschaft eine solche sei, in der die nationalen Staaten Europas zugunsten einer einzigen Regierung aufgelöst würden und sich letztere schließlich auf die ganze Welt ausdehnte. Indem er diese Theorie wiederholt vorbrachte, bot Kant nicht viel mehr an als lediglich eine weitere Abwandlung des Heiligen Römischen Reiches unter deutscher Führung.

Frieden zum Nulltarif

Aus diesem Grund zielten Adenauers wiederholte Forderungen, Deutschland durch die Abschaffung des Westfälischen Prinzips nationaler Staaten zu zähmen, nicht darauf ab, dass die Deutschen allzu viel aufgeben sollten, das für sie historisch bedeutsam gewesen wäre. Tatsächlich bekräftigte der Kanzler lediglich eine altehrwürdige Tradition deutschen Denkens darüber, wie die politischen Verhältnisse in Europa aussehen sollten. Nationen wiederum, die drei oder vier Jahrhunderte zuvor einen immensen Preis für ihre Unabhängigkeit von den deutschen Kaisern gezahlt hatten, wurde für den versprochenen Frieden und Wohlstand ein ziemlich beachtliches Opfer abverlangt.

Sowohl die Briten als auch die Amerikaner unterstützten die Idee einer Einigung des europäischen Kontinents, weil sie annahmen, dass ihre eigene nationale Unabhängigkeit davon nicht betroffen sein würde. Doch sie hatten sich verrechnet. Das kantische Plädoyer für die moralische Überlegenheit einer internationalen Regierung kann unmöglich neben dem Prinzip der nationalen Unabhängigkeit innerhalb einer einzigen politischen Ordnung existieren. Nachdem diese Argumentation im Nachkriegseuropa erst einmal losgelassen worden war, zerstörte sie sehr schnell die Hingabe an die protestantische Struktur, welcher sich ein Großteil der Bildungseliten in Großbritannien und selbst in Amerika zuvor befleißigt hatte. Und dieser Zusammenbruch war nur folgerichtig. Denn warum sollte noch jemand für das Ideal der nationalen Unabhängigkeit einstehen wollen, wenn es doch die nationale Unabhängigkeit gewesen war, die zu Weltkrieg und Holocaust geführt hatte?

Zudem hat die Bereitschaft der Vereinigten Staaten, ihre Armeen mehr als ein halbes Jahrhundert lang in Europa zu stationieren, dazu geführt, dass die europäischen Nationen in den Genuss von Frieden und Sicherheit kamen, ohne dass sie in Fähigkeiten militärischer ebenso wie konzeptioneller Natur investieren mussten, die den tatsächlichen Sicherheitsbedürfnissen von an Russland und die muslimische Welt angrenzenden Ländern angemessen gewesen wären. Dieser seltsame Umstand – dass Amerikaner weiter und weiter die finanziellen und militärischen Ressourcen bereitstellen, die es braucht, um zu einem verhältnismäßig geringen Preis für Deutschland oder Frankreich den Frieden in Europa zu wahren – ist einer der eigentlichen Gründe dafür, dass Europäer derart besessen von ihrer Liebe zum liberalen Imperium sind.

Frieden dank Verzicht auf Unabhängigkeit

Denn warum sollte schon jemand für Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Selbstbestimmung einstehen wollen, wenn Amerika diesen Ländern ihre Sicherheit verschafft, ohne dass sie dafür arbeiten müssten, ungefähr so, wie das aus dem Boden quellende Öl den Saudis Wohlstand bringt, ohne dass diese dafür arbeiten müssen? Die Europäer sind in den Status bloßer Abhängigkeit herabgesunken und existieren auf Grundlage der amerikanischen Großzügigkeit. Dies hält sie in einem Stadium der immerwährenden Kindheit, in der sie fröhlich die Behauptung Adenauers nachbeten, dass sie mit der Abschaffung des unabhängigen nationalen Staates den Schlüssel zum Frieden auf Erden gefunden hätten.

In Wahrheit haben sie nichts dergleichen getan. Wenn es keine Europäische Union gegeben hätte, kein politisches Zusammengehen Frankreichs oder der Niederlande mit Deutschland, so hätten die Militärpräsenz und der Schutz Amerikas trotzdem in jedem Fall den Frieden in Europa garantiert. So funktionieren Imperien eben. Sie bieten Frieden im Gegenzug für den Verzicht einer Nation auf ihre Unabhängigkeit – einschließlich ihrer Fähigkeit, als unabhängige Nation zu denken sowie mündige politische Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die an die Existenz einer unabhängigen Nation angepasst wären.

Das Ergebnis ist die politische Landschaft, die wir um uns herum beobachten können. Von Europa bis Amerika ist die protestantische Struktur, die dem Westen seine außergewöhnliche Stärke und Vitalität verliehen hat, von weltgewandten, gebildeten Menschen verworfen worden. Wer dazu aufruft, die Institution des nationalen Staates wiederherzustellen, wird nicht länger als Fürsprecher einer Stärkung der Grundlagen jener politischen Ordnung, auf der unsere Freiheiten aufbauen, wahrgenommen. Stattdessen gilt jeder derartige Vorschlag als Forderung nach der Rückkehr zur Barbarei und in die furchtbare alte Welt, die 1945 hätte sterben sollen.

Auszug aus „Nationalismus als Tugend“, von Yoram Hazony, ARES Verlag, Graz 2020. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Nils Wegner. Hier bestellbar. Eine Besprechung finden Sie unter anderem hier im Handelsblatt.

 

Yoram Hazony ist Bibelwissenschaftler, Philosoph und politischer Publizist. Er ist Präsident des Herzl Institute (Jerusalem) und Vorsitzender der Edmund Burke Foundation. Sein Werk „Nationalismus als Tugend“ wurde in den USA als „Conservative Book of the Year 2019“ ausgezeichnet. Folgen Sie ihm hier auf Twitter: @yhazony.

Foto: Yoram Hazony/Twitter

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

S. Marek / 26.12.2020

Herr Yoram Hazony, zur gleichen Zeit, die gleichen Falschen Propheten einer Welt mit einer Weltregierung einer riesigen umfassenden Dorfgemeinschaft kämpfen und unterstützen politisch und finanziell eine mitten 1964 erfundene und nie in der Menschheit Geschichte existierender “palästinensische” Nation auf dem Territorium des Jüdischen Staates Israel. Das hat nur einen Sinn, der Vernichtung des einzigen Jüdischen Staates !

Sam Lowry / 26.12.2020

Adenauer? Wen? Das ist Vergangenheit! Die aktuelle Frage ist doch: Soll man sich das Impf-Gift von Gates reinziehen? DAS IST HEUTE! Boah… dem Autor fehlt nicht nur “das nötige profunde historsche Wissen.”, dem fehlt scheinbare das Gehirn.

Rupert Reiger / 26.12.2020

Der Wirtschaftliche Aspekt: Frankreich hat geglaubt, mit dem Westfälische Frieden die deutsche Vielstaaterei und so die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands zementiert zu haben, was ein Irrtum war. Wenn es auch zunächst mit dem französischen Merkantilismus funktionierte, indem Frankreich Exporte von Fertigwaren förderte und Importe von Fertigwaren über hohe Zölle behinderte. Der Rest der Welt mit Kaufkraft wollte sein wie Ludwig der 14. und kaufte in Frankreich. Das Prinzip wurde von vielen Nationen noch über die erste industrielle Revolution hinaus beibehalten!! Frankreich ist noch heute auch wirtschaftlich zentralistisch organisiert, auch wenn es Versuche gibt, Technologien durch Direktiven Regionen zuzuordnen, so wie die Luftfahrt nach Toulouse; Frankreich bleibt zentralistisch mit einer Beimischung von Politbüro und Staatsbetrieben. Jedoch jeder Zentralismus hatte langfristig gegen eine zerstückelte, sich in Konkurrenz befindliche Organisation keine Chance. Das Zauberwort heißt Entropie, als ein Maß für parallel sich entwickelnde Vielfalt. Denn alle Innovation und wirtschaftliche Entwicklung kam aus dem mittelständischen, parallel konkurrierenden, privaten Bereich und aus unternehmerischer Kraft und nie (!!!) aus dem Mittelmaß des Politischen. Zentralismus ist langfristig das Ende eines Wohlstands, wie wir ihn kennen. Probleme mit mehr Sozialismus oder mehr Unternehmertum, sprich vom Wettstreit der politischen Systeme, müssen immer wieder, da der Sozialismus nicht tot zu kriegen ist, in der Praxis erfahren werden. Keine Zölle in der Europa ist richtig, da dann jede Nation selbst machen kann, was sie besser kann und ohne Mehrkosten erwerben kann, was sie nicht so gut kann, das optimiert für alle. So sollen die europäischen Staaten ihre Experimente eigenverantwortlich austragen, aber ohne europäische Transverunion a la national verbockt und wenns schief geht europäisch gerettet, denn das wäre, vor allem wenn es Schule für alle macht, tatsächlich das Ende.

Gudrun Dietzel / 26.12.2020

Dieses Buch von Yoram Hazony wird in der deutschen und europäischen Politik nicht gelitten sein, weil es (theoretische Grundlage der Konservativen!) alle Bemühungen, die Europäische Union im Kopf des letzten Zweiflers als das Nonplusultra für Frieden und Sicherheit in Europa zu verankern, über den Haufen wirft. Danke an die Achgut-Redaktion, daß sie darauf aufmerksam gemacht hat.

A. Ostrovsky / 26.12.2020

Unabhängig davon, wer nun die EU regiert, Hitler oder die Uschi,  ich wüßte schon gerne, wieso gerade Brüssel. Ich nenne das hier mal als persönliches Erlebnis, nicht verallgemeinert und nicht verallgemeinerungsfähig. Ich kenne alle europäischen Länder außer Norwegen, Schweden und Finnland. Und auch Malta nicht. Aber in Belgien war ich nur ein einziges Mal nur für ein paar Stunden und da wurde ich beklaut. Ich habe dort alle möglichen Leute gesehen, mit Goldkettchen und mit finsterem Antlitz, als man z.B in München in der Schillerstraße noch ohne Personenschutz einfach so laufen konnte. Ich habe nie verstanden, wieso gerade dieses Königreich am rande des bewohnten Gebietes zum Zentrum Europas gemacht wurde. War es das seltsame Atominum oder war es wegen Männeken Piss? Oder doch weil es Finsternis und Buntheit mit Spaltung vereint? Ich kenne keinen Belgier außer Salvatore Adamo und den kann ich nicht mehr hören. Wer hat das entschieden, und vor allem WARUM? Aber ich glaube, die wirkliche Antwort auf diese Frage würde ein Schlaglicht auf diesen Superstaat werfen, wegen dem wir die wirkliche Antwort wohl niemals erfahren werden.

Stefan Riedel / 26.12.2020

Adenauer war Oberbürgermeister von Köln (Bonn?). Klüngel, klüngeling, es ist Weihnachten. Nationalstaat? Stadtstaat! Gut so!

anthony / 26.12.2020

“Die Vorstellung, Deutschland „bändigen“ zu können, indem man die nationalen Staaten Europas abschafft, wird in Europa heutzutage unablässig wiederholt.” hmm und ich dachte diese Idee ist in D geboren

Bernd Niehbur / 26.12.2020

Wenn das jetzt ein Aussriss aus einer Dissertation sein soll: Sieht gut aus. Wenn Sie damit viele Menschen erreichen wollen: Viel zu verschwurbelt — so werden Sie die Menschen nicht erreichen.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Gastautor / 17.04.2024 / 13:00 / 15

Islamismus: Täter und Wohltäter

Von Sam Westrop. Die globale islamistische Wohltätigkeitsorganisation Islamic Relief arbeitet mit hochrangigen Hamas-Beamten zusammen, darunter der Sohn des Terroristenführers Ismail Haniyeh. Während Mitglieder des Europäischen Parlaments im Januar…/ mehr

Gastautor / 16.04.2024 / 06:00 / 203

Doch, es war alles falsch!

Von Andreas Zimmermann. Wir brauchen eine Aufarbeitung der Corona-Jahre, bei der eben nicht diejenigen das Sagen haben, die die Verantwortung für die Verheerungen dieser Zeit…/ mehr

Gastautor / 13.04.2024 / 15:00 / 6

Aufbau eines menschenwürdigen Gazastreifens (2)

Von Daniel Pipes. In Live-Interviews auf Al Jazeera und in anderen arabischen Medien machen immer mehr Bewohner des Gazastreifens ihrer Abneigung gegen die Hamas Luft.…/ mehr

Gastautor / 06.04.2024 / 14:00 / 13

Der Westen muss Geiselnehmer ächten – nicht belohnen

Von Michael Rubin. US-Präsident Joe Biden erlaubt es der Hamas, Geiseln als Druckmittel für Zugeständnisse Israels einzusetzen. Diese Haltung ist inzwischen eher die Regel als die Ausnahme,…/ mehr

Gastautor / 02.04.2024 / 06:25 / 60

„Traditional Wife“: Rotes Tuch oder Häkeldecke?

Von Marie Wiesner. Der „Tradwife“-Trend bringt die Verhältnisse zum Tanzen: Junge Frauen besinnen sich auf das gute alte Dasein als Hausfrau. Irgendwo zwischen rebellischem Akt und Sendungsbewusstsein…/ mehr

Gastautor / 01.04.2024 / 14:00 / 11

Neue Trans-Kinder-Leitlinie: Konsens statt Evidenz

Von Martin Voigt. Trans-Ideologie ante portas: Der neuen Leitlinie zur Behandlung minderjähriger Trans-Patienten mangelt es an wissenschaftlicher Evidenz. Sie ist nun eine "Konsens-Leitlinie". Pubertätsblocker, Hormone…/ mehr

Gastautor / 31.03.2024 / 12:00 / 5

Der Bücher-Gärtner: Warum die Giraffe nicht ohmächtig wird

Von Edgar L. Gärtner. Dieses Buch erzählt Geschichten von kleinen und großen Tieren von Seepferdchen bis zu Elefanten und Narwalen, in denen sich manchmal jahrtausendealte…/ mehr

Gastautor / 30.03.2024 / 14:00 / 6

Islamische Expansion: Israels Wehrhaftigkeit als Vorbild

Von Eric Angerer. Angesichts arabisch-muslimischer Expansion verordnen die westlichen Eliten ihren Völkern Selbstverleugnung und Appeasement. Dabei sollten wir von Israel lernen, wie man sich mit…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com